Verfuehr mich
Erektion des anderen hervorspringen ließ. Dann würde er in die Knie gehen, um ihn zu lecken und seinen heterosexuellen Gespielen in die intensiven Freuden des Männersexes einzuweihen.
Der Anblick der langen, wackelnden Gummischwänze in den Händen der unanständigen Verkäuferin war eindeutig zu viel für sie gewesen. Bliss sah sich noch schnell die verbleibenden drei Fotos an – ein Seemann in weißen Schlaghosen, ein Typ in Safarishorts und ein sexy Weihnachtsmann, um das Jahr abzuschließen – und steckte den Kalender dann wieder in die Tasche.
Nachdem sie sich gründlich in ihrer Wohnung umgeschaut hatte, entschloss sie sich, mal richtig sauber zu machen und Staub zu wischen. Bliss wollte Jaz unbedingt sofort nach seiner Rückkehr aus Leonardville zu einem »Spieleabend« einladen, konnte sich aber nicht vorstellen, wie sie in ihrem süßen neuen Korsett vor ihm Pirouetten drehte, während ihre Wohnung wie eine Müllhalde aussah. Sie warf ihre Espadrilles in eine Ecke und nahm sich einen Lappen und eine Sprayflasche.
Sprüh. Wisch. Sprüh. Sie putzte wie besessen. Zwar war sie sehr heiß darauf, endlich ihre neuen Sachen anzuprobieren, wollte sich diesen Spaß aber auch erst gönnen, wenn die Arbeit erledigt war. Das dauerte eine Stunde. Als sie sich danach voll hausfraulichen Eifers umsah, entdeckte sie noch den staubigen Drehspiegel, den sie schließlich als Letztes in Angriff nahm.
Wow! Uff! Wie sehr konnte ein Spiegel wohl glänzen? Nicht mehr als dieser hier jetzt. Bliss riss sich auf dem Weg zur Dusche die Kleider vom Leib und steckte im Badezimmer ihr Haar hoch, damit es beim Duschen nicht nass wurde. Sie konnte es kaum erwarten, endlich in das Korsett zu schlüpfen und vorm Spiegel ein paar verführerische Posen auszuprobieren.
Zehn Minuten später hakte sie es bereits vorne zu und war dankbar für die flexible Struktur und das raffinierte Design. Gut verpackt, aber nicht zugeschnürt. Und oh, mein Gott, was es aus den Brüsten machte! Hochheben war schon gar kein Ausdruck mehr. Eine unglaubliche Konstruktion. Es gab sicher riesige Brücken über breite Ströme, die nicht so gut konstruiert waren, wie ihr neues rosafarbenes Korsett.
Bliss drehte sich in die eine, dann in die andere Richtung, bewunderte sich und probierte ein paar sinnliche Bewegungen aus. Jaz würde das Ding lieben. Sie sollte sofort anrufen und Bescheid sagen, was ihn erwartete. Als sie sich auf die Klappcouch warf und nach dem Telefon griff, verspürte sie auf einmal so etwas wie Reue, dass sie in dem Geschäft einen Anfall von Geiz gehabt und nicht die High Heels mit den Marabufedern gekauft hatte, die zusammen mit dem Korsett ein ganz und gar hinreißendes, anrüchiges Ensemble bildeten. Sie wählte die Nummer von Jaz’ Büro in der Leonardville-Fabrik.
»Jaz Claybourn«, erklang es am anderen Ende der Leitung, nachdem sie es viermal hatte klingeln lassen.
Bliss hauchte ein Hallo in den Hörer. Der erotische Ton in ihrer Stimme schien ihn zu amüsieren. Er selbst klang fast etwas … geschäftig.
»Hallo, Bliss. Gut, dass du anrufst. Alf und ich gehen hier im Konferenzraum gerade die überarbeiteten Hot-Treats -Layouts durch.«
Aha! Er war also gar nicht in seinem Büro, hatte aber trotzdem ein Gespräch von seinem Privatanschluss angenommen. Im Hintergrund hörte sie, wie Alf sie freundlich grüßte
»Stell bloß nicht auf Mithören, Schatz«, bat sie ihn leise. »Rate mal, was ich gerade gekauft habe. Ein Korsett.«
»Oh. Das klingt nach einer, äh, ausgezeichneten Idee.«
Bliss wurde langsam sicherer. Es würde ein Riesenspaß werden, ihn so richtig heiß zu machen. Sie wusste, dass er auf keinen Fall auflegen würde. Alf hin, Alf her.
»Es ist rosa und sehr hübsch. Sitzt schön eng an meiner Taille«, schnurrte sie. »Mein Po und meine Titten gucken raus. Du kannst mir also den Po versohlen und an meinen Nippeln saugen so viel du willst.«
»Wirklich?«
»Ich habe es in einem Laden namens Die unanständige Dame gekauft. Und einen Vibrator habe ich auch besorgt. Er ist klein und schmal, sodass ich ihn unter dem Höschen tragen kann. Wenn ich denn ein Höschen tragen will. Im Moment habe ich jedenfalls keins an.«
»Aha.«
»Und der sitzt fest auf meiner Muschi, sodass ich ihn gar nicht festzuhalten brauche. Ich muss nur diesen Bändchentanga anziehen, der ihn mit seinen Stoffschnürchen fixiert. So kann ich damit stundenlang für die herrlichste Stimulation sorgen. Hat nur knapp dreißig Dollar
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