Verführer der Nacht
Gefühl wäre gegenseitig.« Der Schock erschütterte ihn immer noch.
Während er redete, glitten seine Hände besitzergreifend über ihren Körper, umschlossen ihre Brüste und streichelten ihre Brustspitzen. Sie zogen kleine Kreise auf ihrem Bauch und schoben sich zwischen ihre Schenkel. Colby gab nach, weil sie keine andere Wahl hatte. Sie hungerte nach seinem Körper, und sie wusste nicht, was sie machen sollte, wenn er diesen furchtbaren Hunger nicht stillte.
»Wie kannst du mich dazu bringen, so zu empfinden, Rafael? Ich habe solche Angst, aber ohne dich ist es noch schlimmer.«
Er küsste ihren Hals. Als sein Haar über ihre empfindliche Haut strich, erschauerte sie. »Du musst nie mehr ohne mich sein, Colby. Was uns verbindet, hält ewig. Komm heute Nacht in meine Welt mit meinen Gesetzen. Ich kann nicht anders, als für dein Glück zu sorgen. Dein Wohlergehen, deine Wünsche und Bedürfnisse werden für mich immer an erster Stelle stehen.« Er küsste das Tal zwischen ihren Brüsten. »Meine Welt war eine einzige Dunkelheit, bis du mir das Leben zurückgegeben hast. Ich weiß genau, dass du alles für mich bist. Du wirst immer alles für mich sein. Im Bett mag ich dich beherrschen« – er ließ seine Zunge um ihren wunderbaren Nabel kreisen – »aber in allen anderen Dingen wirst du mich beherrschen.«
Seine Stimme an sich war reine Verführung. »Ich kann dich an Orte bringen, an die dich kein anderer Mann je bringen wird, und du wirst bei mir stets sicher sein. Kein Mann könnte dich mehr begehren. Kein Mann könnte dich je mehr brauchen als ich. Der Wunsch, bei dir zu sein, ist ebenso tief und elementar wie dein Wunsch, mit mir zusammen zu sein. Versuch, einen Weg zu finden, mich ein wenig zu lieben, Colby.«
Seine Zunge tanzte über ihre Haut, seine Zähne ritzten sie und riefen einen leichten Schmerz hervor, der ihre Erregung nur noch steigerte. Seine Hände zogen die Konturen ihres Körpers nach, und seine Fingerspitzen fanden jede sensible Stelle, sodass sie sich unter seiner Berührung aufbäumte und zu flammendem Leben erwachte. Ihr Blut strömte wie flüssiges Feuer durch ihre Adern. Sie fand nicht die Kraft, mehr zu tun, als einfach dazuliegen, während er jeden Zentimeter ihres Körpers erkundete und auskostete. Der Schmerz in seiner Stimme trieb ihr Tränen in die Augen. Aufrichtigkeit, sogar Reinheit lagen in seinem Tonfall. Er meinte alles ehrlich, was er sagte. Seine Worte, seine absolute Gewissheit, ängstigten sie, zogen sie aber gleichzeitig an, immer näher ans Feuer. Sie versuchte, sich an ihr Denken zu klammern, um all das zu begreifen, doch seine Hände und sein Mund wirkten so verheerend auf sie, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.
Hitze versengte ihren Körper, Flammen tanzten über ihre Haut, bis sie immer wieder seinen Namen rief. Sie brauchte ihn. Ihre Hände ballten sich um sein seidiges Haar, als sein Gesicht wie eine sinnliche Zeichnung über ihr schwebte. Er war überall. Um sie herum, auf ihr – und Gott steh ihr bei, sie wünschte, er wäre in ihr. Colby hielt sich an seinen Hüften fest, als er sich an sie presste und sie sein Eindringen spürte, diesmal langsam und behutsam und doch voller Feuer. Er beobachtete ihr Gesicht, während sie ihn in sich aufnahm und er immer tiefer in sie eindrang. Sie war wie gebannt von dem Ausdruck herber Sinnlichkeit auf seinen Zügen und von seiner ungezähmten Leidenschaft. Er tauchte in sie hinein, bis er so eng von ihr umschlossen war, dass sie sich fast schon zu erfüllt, zu gedehnt fühlte.
Sie konnte nicht verhindern, dass sich ihre Muskeln um ihn schlossen. Es erhöhte ihre Lust, aber Rafael keuchte und packte sie an den Hüften. »Du bist so eng, Colby. Fühle, was ich fühle, wenn ich dich nehme.« Er ließ sein Bewusstsein mit ihrem verschmelzen, und sofort spürte sie sein rasendes Feuer. Sie fühlte sein Verlangen nach ihrer Unterwerfung, das Verlangen nach weicher Haut an seinem harten Körper. Die leisen Schreie, die er ihr entrang, steigerten das Gefühl, das an Ekstase grenzte.
Er zog sich zurück und stieß wieder hart zu. Colby hörte seinen Namen in ihrem Kopf widerhallen. Sie schrie ihn, aber nicht laut, sondern auf eine sehr viel intimere Weise.
»Mehr. Gib mir mehr«, befahl er und begann, sich in ihr zu bewegen.
Sie hatte keine Wahl, sie musste ihm gehorchen. Ihr Körper schien einen eigenen Willen zu haben. Ihre Hüften wölbten sich nach vorn, und ihre inneren Muskeln spannten sich so
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