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Verfuehrerische Naehe

Verfuehrerische Naehe

Titel: Verfuehrerische Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Jameson
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Mittwoch übertreffen, von denen er sich immer noch nicht erholt hatte?
    Drei Minuten später eilte Chantal aus dem Haus und beantwortete damit diese Frage.
    Um alles in der Welt - das sollte das Kleid einer Brautjungfer sein? Gab es denn keine Regel, dass niemand von der Braut ablenken durfte? Alle Blicke - zumindest die der Männer konnten doch nur auf die sexy Kurven der Brautjungfer gerichtet sein, die sich deutlich unter dem dünnen pinkfarbenen Kleid abzeichneten.
    Chantal bemerkte Quade nicht gleich, weil sie nur auf ihren Bruder achtete. Quade dankte dem Himmel dafür, denn er selbst musste sich erst mal von seinem Schock erholen und darauf achten, dass ihm nicht die Augen aus dem Kopf fielen. Trotzdem wandte er nicht den Blick von ihr, als sie kurz mit Mitch redete und ihm die Krawatte so sorgfältig zurechtrückte, dass Quade sich von seiner eigenen fast stranguliert fühlte. Dabei lächelte sie voll Zuneigung.
    Dann drehte sie sich um und wollte wieder ins Haus gehen.
    Nach einigen Schritten stolperte sie beinahe und lächelte nicht mehr. Im nächsten Moment stand sie vor ihm, richtete sich hoch auf und lenkte damit seine Aufmerksamkeit auf ihr hinreißendes Dekollete.
    Hat das Kleid eingearbeitete BH-Körbchen? schoss es Quade durch den Kopf. Er sah nämlich sehr genau hin und konnte sich nicht vorstellen, dass zwischen den hauchdünnen, straff sitzenden Stoff und die Haut auch nur der winzigste BH passte. Vom tiefen Ausschnitt bis zu den schönen Knien schmiegte sich das Kleid perfekt an ihren Körper.
    Erst als sie am Ausschnitt zupfte, merkte Quade, wohin er so lange gestarrt hatte. Das fing gar nicht gut an. Ihr zorniger Blick bestätigte seine Vermutung. Höchste Zeit für einen Scherz.
    „Sind solche Kleider nicht verboten?”
    „Sie sollten es sein”, erwiderte Chantal finster. Also war sie nicht auf ihn, sondern auf das Kleid zornig. „Dann hast du es also nicht selbst ausgesucht?” fragte er und lächelnd.
    „Kree und Julia haben mich überstimmt.”
    Quade nahm sich fest vor, die beiden auf einen Drink einzuladen. Nein, auf zehn.
    Dann rief jemand beim Haus nach Chantal. „Die Pflicht ruft”, meinte sie seufzend und wollte weggehen.
    „Chantal.” Er wartete, bis sie ihn wieder ansah. „Das Kleid ist umwerfend. Mir fällt nur eine bessere Alternative ein - gar kein Kleid.”
    „Oh”, sagte sie überrascht.
    Wie oft hatte er an ihre weichen Lippen gedacht und sich vorgestellt, sie auf seiner Haut zu fühlen! Er rieb sich das Kinn und erstarrte erneut, als sein Blick auf die Rückseite des hinreißenden Kleides fiel. Es schmiegte sich wie eine zweite Haut um Hüften und Po.
    Stöhnend senkte er den Kopf. Der Abend versprach, sehr lang und sehr qualvoll zu werden.

9. KAPITEL
    Sechs Stunden später war Quade noch immer von dem Kleid und seiner Trägerin fasziniert, wie er sich eingestehen musste. Dabei führte er soeben die zweite Brautjungfer über die Tanzfläche, und Kree trug das Gleiche wie Chantal. An ihr war es jedoch ein bloß Kleid und kein Folterwerkzeug.
    In diesem Moment schwebte Chantal lachend in den Armen des sechsten Partners über die Tanzfläche, seit die Band vor einer halben Stunde den Brautwalzer angestimmt hatten.
    Quade biss die Zähne zusammen. Es ärgerte ihn, dass er mitgezählt hatte. Das sie mit ihrem Vater, ihrem Bruder und dem Trauzeugen des Bräutigams getanzt hatte, verübelte er ihr nicht, doch alles, was darüber hinausging.
    „Du könntest ihn doch ablösen”, schlug Kree vor.
    Sicher, er konnte seinen Stolz unterdrücken, Chantal nach draußen in seinen Wagen zerren und sie in sein Haus und sein Bett bringen. Er hatte ihr jedoch gesagt, dass sie entscheiden musste, was und wann sie es wollte. Und sie sollte erst zu ihm kommen, wenn sie nur noch an Sex dachte.
    Erneut wirbelte sie vorbei. Dabei schwangen ihre Hüften verführerisch im Takt der Musik hin und her, und Quade hätte schreien können. Als die Hand ihres Tanzpartners sich von ihrer Schulter zu ihrem Rücken schob, zog Quade die Brauen zusammen.
    Kree zog die Hände von ihm weg. „James ist ein guter Kunde. Tu ihm nicht allzu weh.”
    „Noch ein Zentimeter tiefer, und der Kerl hat eine Hand weniger.”
    Ohne das Paar aus den Augen zu lassen, drängte Quade sich zwischen den Tanzenden durch. Sobald er Chantal lachen hörte und sah, wie sie auf der Schulter des Mannes den Takt mitklopfte, wünschte er sich, Krees guter Kunde hätte die Hand tatsächlich tiefer gleiten lassen. Dann hätte

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