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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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tat so, als würde sie das Prickeln, das sie plötzlich auf ihren Fingern spürte, nicht wahrnehmen.
    War das eine Möglichkeit, den Unterschied zwischen menschlich und nicht-menschlich zu erkennen? Diese Eiseskälte in ihrem Körper?
    Das Messer bestand aus Dutzenden schmaler Klingen, die sich umeinander, unter- und übereinander wanden und ganze Oberflächen von scharfen Schneiden bildeten.
    » Es ist schön«, sagte Alexandrine. Und abscheulich. Furchteinflößend. Wie sein Besitzer.
    » Danke.« Xia befestigte die Scheide an ihrer Jeans, dabei strichen seine Finger über ihre bloße Haut.
    Hitze schoss durch ihren Körper. Es war keine dieser verrückten Empfindungen, die sie in den letzten Stunden von ihm aufgefangen hatte. Es war eine rein sexuelle Reaktion. Verdammt.
    Alexandrine schnappte nach Luft, und Xia sah sie an. Ihre Blicke prallten aufeinander. Hart.
    » Was ist los, Hexe?«, fragte er mit dieser verführerisch samtweichen Stimme. Seine Finger glitten federleicht über ihren Bauch, in einer so zarten Berührung, dass sie sich– wenn sie es gewollt hätte– hätte einreden können, es sei nichts als Zufall gewesen.
    » Was ist mit dir los, Xia?«, fragte sie zurück. Sie rührte sich keinen Millimeter, und auch er blieb still stehen. Nur seine Finger bewegten sich weiterhin, strichen über die Haut rund um ihren Nabel, direkt unter dem Talisman.
    Er war groß und stark genug, um ihr Schaden zuzufügen, doch Alexandrine wusste, er würde es nicht tun, selbst wenn er es gewollt hätte. Er mochte sie nicht, aber er begehrte sie. Genauso heftig, wie sie ihn begehrte.
    » Nichts ist los«, erwiderte er. Er streichelte sie weiter, während er sie sanft zu sich heranzog.
    Alexandrine biss sich auf die Lippe. Sie wollte nicht als Erste zugeben, wie erregend das war.
    » Ach ja, nichts?«, meinte sie und schaute ihm in die Augen. » Das ist gut. Ich hatte nämlich schon befürchtet, du wolltest mich vielleicht anmachen.«
    » Oder warst du bange, Baby, es könnte dir gefallen, die dreckigen Hände eines Dämons auf deiner Haut zu spüren?« Der samtweiche Klang seiner Stimme ging ihr unter die Haut. Genau diesen Klang sollte seine Stimme haben, in dem Moment, wenn er in sie eindrang.
    » Kein bisschen«, erwiderte sie.
    Sein Daumen glitt an ihrem Bauch nach oben. Alexandrine trat näher an Xia heran. » Ich find’s nur witzig, dass es dich ärgert, heiß auf eine Hexe zu sein.«
    » Willst du mir wirklich einreden, das ließe dich kalt?« Er öffnete den untersten Knopf ihrer Bluse, und sein Mund verzog sich zu einem Lächeln.
    » Lässt es dich kalt?«
    Er schüttelte den Kopf. » Wer weiß. Es ist eine Weile her, dass ich Sex hatte.«
    » Bei mir auch.« Sie wartete. Nach einer Weile schob er seine flache Hand unter ihre Bluse. Alexandrine trat noch näher an ihn heran.
    Er ließ seine Hand auf ihrem Bauch liegen. Ein Finger glitt unter den Bund ihrer Jeans. » Eine so schöne Hexe wie du? Das kann ich kaum glauben.«
    » Glaub es ruhig.«
    » Vielleicht lässt es mich doch nicht kalt.« Er erforschte ein bisschen mehr von ihrem Körper, und Alexandrine genoss es. Genau wie er. Gerade als sie kurz davorstand, Wachs in seinen Händen zu werden und ihm alles zu erlauben, was er tun wollte, verwandelte sich ihre Brust in Eis. Eiskalte Sicherheit ließ sie bis ins Mark erstarren.
    » Was ist?«, wollte Xia wissen.
    Alexandrine packte ihn an den Schultern. » Es ist jemand hier.«
    Im Nu war er nichts als gespannte Aufmerksamkeit. » Wie viele und wo?«
    Es strengte sie an, sich zu konzentrieren, denn ihre Furcht drohte alles andere auszulöschen. » Drei, denke ich. In der Küche und hier.« Im selben Moment, als sie auf die Wohnungstür zeigte, hörten sie es zweimal klicken. Einmal das normale und dann das Sicherheitsschloss.
    » Shit«, flüsterte sie vor sich hin.
    » Keine Bange, Baby.« Er nahm ihr Messer. Fuhr mit dem Finger über die Schneide, und bei allen Heiligen, sie sah Funken zwischen seinen Fingerspitzen und der Klinge sprühen.
    Ein kalter Lufthauch kam aus Richtung der Küche. Alexandrine spürte Eiseskälte an ihrem Hinterkopf. Sie waren erneut durch die Küche eingedrungen, leise, ohne einen Laut. Auch die Wohnungstür schwang auf.
    » Ganz so einfach, wie sie denken, wird es nicht werden«, sagte Xia und lächelte sie über die Messerspitze hinweg an.
    » Hinten ist gerade noch einer reingekommen.« Alexandrine wandte den Blick von der Wohnungstür ab. Etwas kam von der Küche her auf sie

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