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Verfuehrt von einem Highlander

Verfuehrt von einem Highlander

Titel: Verfuehrt von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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meistgehassten Feindes Hilfe zuteilwerden ließ. Konnte er sich in all diesen Jahren in seinem Vater so sehr geirrt haben? Dies war nicht das Werk eines stolzen Kriegers. Dies war Gnade. Dies war Mitgefühl.
    »Was sagt Ihr da?«, fragte Isobel schwach, als sie einen Schritt näher zu ihm trat. »Dass all das von den MacGregors ist?«
    »Aye«, bestätigte Tristan und war zum ersten Mal stolz, zu dieser Familie zu gehören.
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf und wich zurück, als er die Hand nach ihr ausstreckte. »Das glaube ich nicht.«
    »Seid nicht erzürnt!«, bat er sanft. »Ich weiß, es ist hart für Euch, diese Dinge von meinem Clan anzunehmen. Doch es ist ein Zeichen, das Gutes verheißt.«
    »Für wen?«, fragte sie und schaute zu ihm hoch.
    »Für uns.« Er ging zu ihr, nahm ihre Hände und hob sie an seine Brust. »Seht Ihr es denn nicht, Isobel? Diese Dinge beweisen, dass meine Familie vergeben kann. Mein Vater und seine Schwester haben lange Jahre in einem Verlies auf Burg Campbell verbracht, um für die Verbrechen ihres Vaters zu bezahlen. Ich hatte befürchtet, dass sein Herz auf ewig gegen Euch gewandt sein würde, aber er weiß, dass Ihr, die Kinder, unschuldig seid.«
    Tränen füllten ihre Augen und brachen ihm das Herz.
    »Weint nicht, schöne Isolde, ich werde Eure Ängste in Stücke schlagen! Ich werde die Dinge, die Euch traurig machen, zu Dingen ändern, die Eurem Herzen Freude bereiten. Ich habe Euch schon gesagt, dass ich das am besten kann.« Er verzog den Mund zu einem galanten Grinsen.
    Zufrieden mit dem leisen Lächeln, das er ihr entlockte, wandte er sich an Patrick. »Lasst mich die Sachen nach Dumfries bringen und dort verkaufen! Ich kenne ihren Wert und kann einen besseren Preis für Euch erzielen.« Er ließ Isobels Hände los und hob seine Rechte, als Patrick aussah, als wollte er den Vorschlag zurückweisen. »Eure Arbeitskraft wird hier fehlen, und die schwerste Arbeit würde Cam zufallen. Wenn ich reite, werdet Ihr Euch über die Ernte keine Gedanken machen müssen.«
    »Aye.« Patrick warf Isobel einen wissenden Blick zu. »Stattdessen kann ich mir dann jedoch über meine Schwester und Euch Gedanken machen.«
    Tristan tat seine Sorge mit einem Abwinken ab. »Cam kann uns begleiten«, sagte er und versuchte gar nicht zu leugnen, dass er vorhatte, Isobel mitzunehmen. »Wir werden keinen Tag länger bleiben als nötig. Ich gebe Euch mein Wort, dass keinem von beiden etwas geschehen wird.«
    Patrick dachte eine Weile darüber nach, dann winkte er Tristan, ihm ein kurzes Stück zur Seite zu folgen. Als sie außer Hörweite der anderen waren, wandte sich Patrick an ihn. »Cameron hat mir gesagt, dass Ihr meiner Schwester Euer Herz geschenkt habt.«
    »Das habe ich«, gab Tristan ruhig zu und fühlte sich vor Patrick ein wenig wie ein Schuft. »Vergebt mir, dass ich Euch nicht den Respekt erwiesen habe, der Euch zusteht, und zuerst mit Euch gesprochen habe!«
    »Das ist schon in Ordnung.« Patrick entließ ihn mit einem leichten Klaps auf den Rücken und seinem ersten Lächeln an diesem Tag. »Ich war nicht überrascht, das zu hören. Genau genommen, erstaunt es mich mehr, dass sie nicht weiß, wie tief Ihr für sie empfindet.«
    »Bis vor Kurzem war ich mir selbst dessen auch nicht bewusst.«
    »Hölle!« Patrick zog zweifelnd die Augenbraue hoch. »Sogar ich habe das bemerkt.«
    »Und Ihr habt mir keinen Tritt in den Hintern gegeben?«
    »Ihr seid ein guter Mensch, Tristan. Ihr seid gerecht und ehrlich und mitfühlend. Ich mochte Euch vom ersten Tag an.« Dann wurde Patrick unvermittelt ernst. »Aber was ist mit Eurer Familie? Uns Vorräte zu schicken ist das eine. Euer Herz an Archibald Fergussons Tochter zu verschenken das andere.«
    »Ich weiß darauf keine Antwort. Das ist eine Straße, die ich beschreiten werde, wenn es so weit ist. Doch eines weiß ich genau: Ich will Isobel beschützen und sie glücklich machen. Ich will, dass meine Familie Eure Familie ist, besiegelt durch unsere Ehe. Ich will, dass sie Euch niemals wieder Schaden zufügt, sondern Euch zu Hilfe kommt, wann immer Ihr sie braucht.«
    »Ich wäre dankbar dafür.« Patrick lächelte erneut, und Tristan dachte, wie sehr dieser Mann seinen Bruder Rob mögen würde, denn in ihrer Leidenschaft, für die Ihren zu sorgen, waren sie sich gleich. »Bittet Ihr mich also um ihre Hand, Tristan MacGregor?«
    »Ja.«
    »Ihr habt sie mit meinem Segen.« Patrick schaute über die Schulter zu seiner Schwester. »Sie liebt

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