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Verfuehrt von einem Highlander

Verfuehrt von einem Highlander

Titel: Verfuehrt von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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seinem Gegner mit einer raschen Drehung aus dem Handgelenk das Schwert aus den Händen schlug, das daraufhin zu Boden fiel.
    Die Menge jubelte auf. Jemand rief ihm zu, er solle diesen Sieg mit Blut beenden. Tristan sah Isobels Blick und verbeugte sich leicht vor ihr, um sie wissen zu lassen, dass er um ihretwillen Gnade übte.
    Er verließ den Platz und gab seinem Vater das Schwert zurück.
    »Gut gemacht!«, lobte der Chief und klopfte ihm auf den Rücken. Tristan war erfreut und ein wenig überrascht, dass sein Vater nicht unter denen gewesen war, die nach Blut verlangt hatten.
    Über die Einfriedung hinweg fand sein Blick Isobel. Sie stand neben ihrem Bruder, dessen Nase wieder zu bluten begonnen hatte. Tristan konnte nicht hören, was sie ihm sagte, doch sie sah wütend genug aus, um Alex die Nase höchstpersönlich noch einmal zu brechen. Isobel schickte ihn mit ihrem Bruder Cameron fort, wandte sich dann um und erwiderte Tristans Blick. Sie neigte leicht den Kopf, als dankte sie ihm dafür, dass er Alex nicht verletzt hatte, dann verließ sie den Platz.
    »Dort ist Lady Hartley«, sagte Tristan zu seinen Leuten und eilte davon, bevor jemand die Gelegenheit hatte zu schauen.
    Er hielt Abstand, bis Isobel die Baumreihe erreicht hatte, die den Garten begrenzte, und holte sie rasch ein, nachdem sie außerhalb der Sicht ihrer Familien waren.
    Ihre Schritte waren rasch und leicht, ihr kühler grüner Blick war starr geradeaus gerichtet, und sie schien nicht die Absicht zu haben, ihm auch nur den kürzesten Blick zu schenken.
    Tristan hatte nicht vor, das hinzunehmen. »Seid gegrüßt, Miss Fergusson!« Er vertrat ihr den Weg und hinderte sie am Weitergehen. »Ich befürchtete schon, Ihr könntet heute Morgen abgereist sein, ohne Euch von mir verabschiedet zu haben.«
    Als sie an ihm vorbeischaute, senkte sich sein Blick auf ihren Busen, der sich heftig hob und senkte. Tristan verspürte den Wunsch, sie dort zu kosten.
    »Meine Brüder erwarten mich. Lasst mich vorbei, bitte!«
    Er sah sie unverwandt an, als er zur Seite trat. »Ihr seid also noch immer böse auf mich, weil ich Euch geküsst habe?«, fragte er und wich nicht von ihr, als sie weiterging. »Ich habe es nur getan, weil …«
    »Ihr habt meinen Dank, dass Ihr meinen einfältigen Bruder nicht getötet habt, doch sprecht nie wieder davon, mich zu küssen, oder Ihr werdet meine Faust in Eurem Gesicht spüren!«
    »Hölle, ich dachte nicht, dass der Kuss so abscheulich war!« Er unterdrückte das Lächeln, das sich um seine Lippen legen wollte, als sie stehen blieb und sich ihm zuwandte. Ihre grünen Augen blitzten.
    »Wie abscheulich war er denn genau Eurer Meinung nach?«
    Ah, dort loderte das Feuer, nach dem er suchte! Ein feigerer Mann hätte sich jetzt mit einer höflichen Verbeugung aus der Schlacht zurückgezogen, auf die er sich törichterweise eingelassen hatte. Aber Tristan preschte weiter vor, zu ihr getrieben wie ein dürstender Wanderer, der in der Wüste auf eine Oase gestoßen war. »Ich denke, dass es Euer erstes Mal war, deshalb ist es verständlich, dass der Kuss vielleicht nicht sehr beeindruckend war.«
    Sie reckte das Kinn zu ihm hoch, und ihre vollen, wunderbar geschwungenen Lippen machten einen flachen Atemzug, der ihre Nasenflügel zum Beben brachte. Ihre Schultern strafften sich. Sie erinnerte Tristan an eine ungezähmte Stute, die niemals ermüdete, und er genoss ihren herrlichen Anblick.
    »Es wäre mir ein Vergnügen, Euch zu helfen, besser zu werden. Auch wenn das möglicherweise mehr ist, als ich ertragen kann.«
    Sie war drauf und dran, ihn ins Gesicht zu schlagen, vielleicht sogar ihr Wort zu halten und ihm einen Faustschlag zu verpassen, wenn das Dunkelrot ihrer Wange ein Hinweis darauf war. »Ich würde lieber in ein Fass mit heißem Pech geworfen werden, als je wieder Euren Mund auf meinem zu fühlen. Ich habe es ebenso sehr gehasst, wie ich Euch hasse, MacGregor.«
    »Mein Name ist Tristan«, erwiderte er. Er wollte, dass sie ihn wieder so sah wie bei ihrer allerersten Begegnung im Garten. »Und wären wir gestern Nacht nicht gestört worden, hätte ich Euch gesagt, dass ich nicht gutheiße, was meine Familie Eurer angetan hat.«
    Sie lachte, doch es war ein Lachen voller Wut. »Ihr seid der Sohn des Teufels Callum MacGregor.«
    »Aber ich wurde von einem anderen Mann als ihm erzogen.«
    Sie hörte ihn nicht … oder vielleicht doch, und es war ihr egal. Ihre Lippen verzogen sich in wissendem Spott. »Welch finstere Absicht

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