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Verfuehrung Auf Hoher See

Verfuehrung Auf Hoher See

Titel: Verfuehrung Auf Hoher See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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wohltätige Zwecke gespendet haben sollte, konnte er sich irgendwie nicht vorstellen.
    Aus der naiven Selina war eine Frau von Welt geworden, die durch die Lande reiste und sich vermutlich ein schönes Leben gemacht hatte, bis ihr das Geld ausgegangen war. Eine sinnlichere Frau war ihm nie begegnet. Er brauchte sie nur anzusehen, um sie besitzen zu wollen. Aber da konnte er nicht der Einzige sein. Teufel noch mal! Bei diesem Gesicht und diesem Körper würden die Männer Schlange stehen. Ihr Kleid verriet einen teuren Designer, die Schuhe auch. Das wusste er aus Erfahrung, weil er genug von diesen Luxuskreationen bezahlt hatte. Wahrscheinlich hatte ein Bewunderer die Brieftasche gezückt …
    Aber das sollte ihm egal sein. Es machte alles sogar leichter.
    „In dem Fall bin ich sicher, dass wir uns einigen werden, Selina.“

4. KAPITEL
    Überrascht sah sie Rion an. Das war Musik für ihre Ohren.
    „Wir sind uns einig? Du bist einverstanden?“ Erleichtert lächelte Selina. „Wunderbar! Das muss ich Anna gleich sagen.“ Sie wollte aufstehen, doch er legte den Arm um sie und hielt sie zurück.
    „Nicht so schnell, Selina. Du hast doch noch gar nicht gehört, was ich dir vorschlagen will.“
    Nervös registrierte sie, wie nahe sie beieinandersaßen. Rions Arm berührte ihre Schulter … seine Finger lagen direkt unter ihrer Brust. Und jetzt bewegte er sich auch noch, sodass sein Schenkel gegen ihr Bein drückte. Ein nur zu vertrautes Prickeln überlief Selina.
    Wie hatte das passieren können?
    „Zu einem guten Handel gehört, dass beide Parteien zufrieden sind, findest du nicht auch?“
    Warum sah Rion sie so eindringlich an? Sie hätte blind sein müssen, um den Ausdruck in seinen dunklen Augen nicht deuten zu können. Sie hatte Schmetterlinge im Bauch, sie musste sich diesem hypnotisierenden Blick entziehen.
    Matt nickte sie. „Ja …“ Die Vernunft riet ihr, das Gespräch schleunigst hinter sich zu bringen, aber eigentlich wünschte Selina sich etwas anderes. Rion war ihr längst nicht so gleichgültig, wie sie geglaubt hatte.
    „Gut. Dann lege ich meine Vormundschaft nieder und kaufe deine Aktien zum derzeitigen Marktwert zurück.“ Er nannte ihr eine Summe, die ihr den Atem raubte. „Damit kannst du nach Belieben für Anna sorgen und hast alle finanziellen Freiheiten.“
    „Das ist sehr großzügig von dir. Dann werde ich …“
    „Ich bin noch nicht fertig“, unterbrach Rion sie. Mit der freien Hand strich er ihr das lange Haar über die Schulter und berührte dabei mit dem Daumen ihren Hals. Selina erschauerte und saß regungslos da. „Als Gegenleistung erwarte ich, dass du die nächsten beiden Wochen mit mir auf der Jacht verbringst … als meine Geliebte.“
    Im ersten Moment glaubte sie, sich verhört zu haben. Das konnte er unmöglich ernst meinen! Seine Geliebte … Wie gebannt sah sie ihn an … die Zeit schien stillzustehen. Der Ausdruck in seinen Augen beschwor gefährliche Bilder herauf …
    Nein! Niemals! Rion hatte sie ausgenutzt und hintergangen. Sie hasste ihn … doch das leidenschaftliche Funkeln in seinen Augen und die Wärme seiner Hand brachten sie völlig durcheinander.
    Als Selina immer noch kein Wort hervorbrachte, fuhr Rion fort: „Betrachte es als verspätete Flitterwochen, Selina. Es ist ganz einfach: Ich kaufe die Aktien zurück, du bekommst das Geld, und nach der Kreuzfahrt trennen sich unsere Wege. Geschäftlich und auch sonst.“
    Endlich konnte sie wieder klarer denken. Seine zufriedene Miene, das selbstgefällige Lächeln brachten sie in Rage. Was fiel dem arroganten Teufel ein, anzunehmen, er brauchte nur wieder aufzutauchen, um sie mit Erpressung in sein Bett zu bekommen, nachdem er sie eiskalt davongejagt hatte? Und ihr das Ganze auch noch als verspätete Flitterwochen verkaufen zu wollen, schlug dem Fass den Boden aus. Der Mann besaß die Feinfühligkeit eines Granitblocks. Aber wieso überraschte sie das? Wusste sie das nicht längst?
    Sie hatten die Hochzeitsnacht auf seiner Jacht verbracht, mit der sie nach Athen zurückgekehrt waren. Eine Woche später hatte Rion ihr einen Traumurlaub versprochen, zu dem es dann nicht gekommen war …
    Vor Wut und Empörung brachte Selina kein Wort hervor.
    „Wenn Annas Wohl dir wirklich am Herzen liegt, nimmst du meinen Vorschlag an“, fuhr er freundlich fort. „Wie du selbst sagst, bist du kein Teenager mehr, sondern eine weltgewandte, erfahrene Frau. Da dürftest du genug Liebhaber gehabt haben – gute und weniger

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