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Verfuehrung Auf Hoher See

Verfuehrung Auf Hoher See

Titel: Verfuehrung Auf Hoher See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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sie matt. „Heb mich einfach nur hier herunter.“
    Erstaunlich sanft setzte Rion sie auf dem Fußboden ab. „Alles in Ordnung?“
    Einen Moment betrachtete sie seine nackte Gestalt, dann sich selbst … und lachte amüsiert. „Ich kann mich nicht beklagen. Und es würde mir noch besser gehen, wenn du meinen Bikini findest.“
    Suchend blickte sie sich im Labor um und entdeckte ihr Höschen. Schnell hob sie es auf und schlüpfte hinein.
    Schweigend hob Rion seine Shorts auf und zog sich an. Was sollte er auch sagen, nachdem er Selina auf einem Stahltisch genommen hatte?
    Etwas weiter entfernt lag ihr Oberteil. Rion reichte es ihr, und Selina streifte es sich über. Angezogen fühlte sie sich doch sicherer. Suchend ließ sie den Blick über den Tisch schweifen, dann wandte sie sich Rion zu und stemmte die Hände in die Hüften.
    „Rion Moralis, ich bringe dich um, wenn du meine Münze verloren hast. Du hattest sie hier auf den Tisch gelegt, aber sie ist verschwunden.“
    Rion konnte nicht anders, er musste lachen.
    „Das ist nicht komisch. Die Münze könnte wertvoll sein – ein wichtiger antiker Fund. Griechisch, hast du gesagt …“
    „Ja, das ist richtig. Aber sie ist weder aus Gold noch sehr alt“, wehrte er heiter ab. „Es handelt sich um eine Fünfzehn-Drachmen-Münze von neunzehnhundertneunzig. Und gültig ist sie auch nicht mehr, weil die griechische Währung zweitausendundeins auf Euro umgestellt wurde.“
    Selina war am Boden zerstört. „So?“ Sie bemerkte das vergnügte Funkeln in seinen Augen. „Du wusstest es, ehe wir …“
    „Ja. Tut mir leid. Aber da du vor Entdeckerstolz richtig aus dem Häuschen warst, wollte ich dich nicht enttäuschen.“
    „Du meinst, ehe du meine Schwäche schamlos ausgenutzt hast?“ Es kostete sie Mühe, nicht laut loszuprusten.
    Rion nahm sie in die Arme. „Was soll ich sagen? Es gibt Dinge, die ein Mann nun mal tun muss, Selina.“ Das Gesicht in ihrem Haar geborgen, trug er sie in ihre Kabine, wo er sie sanft absetzte. „Ruh dich vor dem Abendessen noch ein bisschen aus. Du hast einen anstrengenden Tag hinter dir“, setzte er vielsagend hinzu, küsste sie auf die Nasenspitze und verließ die Kabine.
    „Du siehst glücklich aus“, bemerkte Dimitri, als Rion den großen Salon betrat und sich an der Bar einen Whisky einschenkte.
    „Bin ich auch.“ Dieser sah seinen alten Freund an, der sich wie gewöhnlich einen Whisky-Soda genehmigt hatte. Ja, ich bin glücklich, dachte er. So gut hatte er sich seit einer Ewigkeit nicht mehr gefühlt. Er hob sein Glas und trank einen Schluck. „Wir hatten einen fantastischen Tauchgang. Selina hat mich überrascht. Sie taucht wie eine Robbe.“
    „Was ist mit dem Goldklumpen, den sie heraufgeholt hat?“
    Amüsiert berichtete Rion seinem Freund von der Herkunft der Münze.
    Dimitri lachte erheitert. „Die arme Selina muss schwer enttäuscht gewesen sein, dass das Ding nicht der erhoffte Schatz war.“
    „Eigentlich nicht. Sie hat es sogar recht locker aufgenommen und das Ganze mit Humor genommen“, meinte Rion.
    „Das passt zu ihr.“ Dimitri wurde ernst. „Selina ist eine unglaubliche Frau … eine zum Heiraten, würde ich sagen. Wenn ich ledig und zwanzig Jahre jünger wäre, würde ich ihr einen Antrag machen.“
    Rion verspürte einen Stich. Selina war eine fantastische Geliebte, aber er würde nie vergessen, dass sie ihn betrogen hatte.
    „Ich werde mich hüten. Sie ist meine Exfrau.“
    Fast hätte Dimitri sich an seinem Whisky verschluckt.
    Ein lautes Geräusch weckte Selina, und sie rollte sich herum. Sein zerwühltes Kissen verriet, dass Rion im Bett gewesen war …
    Träge reckte sie sich, dann fiel ihr alles wieder ein.
    Beim Abendessen hatten Dimitri und Ted sie ständig wegen der Münze aufgezogen. Schließlich hatte Rion ihr vorgeschlagen, zeitig schlafen zu gehen. Daraufhin waren sie ins Bett gegangen und hatten ihren sexuellen Appetit gestillt.
    Aber wo war Rion jetzt? Beklagen konnte sie sich nicht. Sie war ihm nichts schuldig geblieben und fühlte sich erschöpft.
    Selina blickte auf den Wecker. So was! Fünf Uhr früh. Der Lärm wurde stärker, stöhnend drehte sie sich auf den Bauch und zog sich ein Kissen über den Kopf. Sie brauchte ihren Schlaf. Wäre es nicht schön, endlich mal wieder im eigenen Bett aufzuwachen?
    Als Selina das nächste Mal aufwachte, stand Rion vor ihr. Sein Haar war noch feucht vom Duschen, wie meist trug er Khakishorts und ein am Hals aufgeknöpftes Hemd und sah

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