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Verfuehrung Auf Hoher See

Verfuehrung Auf Hoher See

Titel: Verfuehrung Auf Hoher See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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dir.“
    In seinen Augen erschien ein belustigtes Funkeln. „Ich liebe das Meer.“ Ungeniert musterte er sie nun von Kopf bis Fuß. „Und die Anblicke, die sich einem auf See bieten“, setzte er sinnlich hinzu. „Aber du hast recht. Heute Morgen habe ich bereits eine Weile gearbeitet. Das tue ich jeden Tag.“
    Wieso erinnerte er sie auf einmal an einen hungrigen Panther?
    „Dafür entspanne ich mich gern nachmittags. Auch im Pool. Aber da du deinen Bikini vergessen hast, kann ich nur gewinnen.“ Verlangend küsste er sie … und sie landeten erneut im Bett.
    Später führte Rion sie doch noch auf der Jacht herum und machte Selina mit Kapitän Ted bekannt, einem gemütlichen Engländer, der es ihr mit der Begrüßung leicht machte: „Rion hat mir gesagt, jemand aus seinem alten Freundeskreis würde mitkommen. Da hatte ich natürlich einen Kerl wie Dimitri erwartet. Ich bin erleichtert und entzückt, Sie kennenzulernen. Es macht tausendmal mehr Spaß, Sie anzusehen“, setzte er grinsend hinzu. „Wenn Sie etwas benötigen, brauchen Sie es mir nur zu sagen.“
    „Stopp, Ted“, warf Rion trocken ein und legte den Arm um sie. „Die Lady ist mein Gast, und ich versorge sie mit allem, was sie braucht.“
    Als sie von der Brücke herunterkamen, fragte Selina sich einen Moment, ob Rion eifersüchtig war … Aber das hielt sie für unwahrscheinlich.
    Alles in allem gefiel ihr der Rundgang. Die Theodora war eine hochmoderne Luxusjacht mit fünf Gästekabinen und zwei Salons, aber Selina hatte beruflich schon sehr viel beeindruckendere Luxusschiffe kennengelernt. Allerdings hatte keins mit einer so gelungenen Mischung aus Tradition und Moderne aufwarten können wie die Theodora . Und eine freundschaftlichere Stimmung als hier an Bord war ihr noch auf keiner Jacht begegnet.

7. KAPITEL
    In ihre Kabine zurückgekehrt, duschte Selina genüsslich, schlüpfte in Slip und BH und begutachtete ihre spärliche Garderobe im Schrank. In England hatte sie nur einen kleinen Koffer gepackt, sodass sie diesmal weder elegante Kostüme noch Designerkleider dabeihatte, mit denen sie sich in der Welt ihrer elitären Kunden bewegte. So hatte sie nur Toilettenartikel, Handtücher, Jogginganzug, Pulli, Badesachen, Unterwäsche und das kleine Schwarze mitgebracht, das sie zur Beerdigung ihres Großvaters auf Letos getragen hatte. Darüber hinaus ein blaues und ein gelbes knitterfreies Sommerkleid, zwei Blusen, T-Shirts und zwei schickere Tops, eine elegante weiße Leinenhose, Jeansshorts, Flipflops, schwarze Pumps und Sandaletten mit sehr hohen Absätzen.
    Ohne lange zu überlegen, entschied Selina sich für das gelbe Kleid und die Sandaletten. Nachdem sie etwas Feuchtigkeitscreme aufgetragen und sich das Haar gebürstet hatte, verließ sie ihre Kabine.
    Als sie den Salon betrat, kam Rion ihr entgegen und nahm ihren Arm. Auch er hatte sich umgezogen und trug eine sportliche weiße Hose, dazu ein gleichfarbiges Hemd.
    „Du siehst zum Anbeißen aus“, bemerkte er sinnlich und führte sie zu Dimitri und Kapitän Ted an die Bar, um ihr einen Drink zu mixen.
    Selina trank einen Schluck von ihrem Martini und begann sich zu entspannen. Nachdem sie erfahren hatte, dass Teds Eltern in Weymouth und somit ganz in ihrer Nähe wohnten, fühlte sie sich in der Männerrunde nicht mehr ganz so fremd und wurde gelöster.
    Das Essen verlief erfreulich zwanglos. Marco brachte den Wein und schenkte allen ein, dann servierte er eine leckere Speisenauswahl.
    Wie bei einer Männergruppe zu erwarten, drehte sich das Gespräch bald um Autos. Schweigend nippte Selina an ihrem Wein und hörte zu. Offenbar hatte Rion sich vor Kurzem einen Bugatti Veyron gekauft, doch die Diskussion über die Vorzüge des hochtourigen Rennwagens langweilte sie. Sie trank ihren Wein aus und erwog, sich unauffällig davonzustehlen, als Ted erwähnte, dass er sich einen neuen Mercedes kaufen wolle.
    Selina lächelte. „Bei dem Mercedes-Händler in Weymouth, der das Oldtimermuseum und die Rennpiste betreibt? Ein Freund hat mich vor Kurzem dorthin gelotst. Die Folge war, dass ich einen neuen Mercedes besitze, den kleinen Vierzehnhunderter, der erst nach zwei Monaten geliefert werden konnte.“ Sie überlegte kurz. „Vor zehn Tagen habe ich ihn abgeholt. Ich bin sehr glücklich damit, nur konnte ich ihn erst zweimal fahren, weil ich überstürzt nach Griechenland fliegen musste.“
    „Eine Beerdigung in der Familie wird doch wohl Vorrang vor einem Wagen haben“, bemerkte Rion

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