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Verführung der Nacht (German Edition)

Verführung der Nacht (German Edition)

Titel: Verführung der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Rome
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schönste Geruch, den meine Nase je aufgenommen hat.

    Sein Mund saugt an meinem Hals und es fühlt sich an, als würde er an der empfindlichsten Stelle zwischen meinen Beinen saugen. Ich stöhne und keuche, der Rhythmus wird tiefer und härter bis sich leise Schreie von meinen Lippen lösen. Kyle beißt in meine Haut, trinkt das Blut, welches aus meiner Ader fließt und die schluckenden Geräusche, die er dabei verursacht treiben mich an den Rand der Lust.

    Seine Fänge und sein Schwanz in mir bringen mich viel zu schnell zum Höhepunkt. Doch Kyle hört nicht auf, er gibt mir keine Pause und treibt mich weiter bis zum nächsten Orgasmus und zum nächsten. Erst als ich glaube jeden Moment in Ohnmacht fallen zu müssen, ergießt er sich mehrmals in mir und seufzt genießerisch. Meine Fingernägel haben lange rote Striemen auf seinem Rücken hinterlassen und ich rieche sein Blut stärker als sonst.

    Er murmelt etwas auf Italienisch in meinen Gedanken und küsst mich. Seine Arme drücken mich an ihn und seine Umarmung ist fest und besitzergreifend, als hätte er Angst, dass ich jeden Moment weg bin.
    Als er sich von mir löst sehe ich das Bild von dem Pool nebenan in seinem Geist und ich stimme seinem stummen Vorschlag nickend zu. Kühles Wasser wäre jetzt genau das Richtige, denn ich muss unbedingt ganz schnell hier raus aus dieser allumfassenden Hitze.

    Ich stürze aus der Sauna und werfe mich kopfüber ins Schwimmbecken. Das Wasser umgibt mich und ich seufze laut als es mich abkühlt. Es ist so schön nicht mehr atmen zu müssen, denn so kann ich länger unter Wasser bleiben und dieses herrliche Gefühl genießen. Als ich wieder auftauche ist Kyle neben mir und lehnt am Beckenrand, die Augen geschlossen.
    Ich sehe ihn an und spüre die Liebe zu ihm in mir. Ich bin glücklich mit ihm verbunden zu sein, auch wenn der Anfang unserer Bindung eine Katastrophe war. Ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne meinen Retter machen würde.

    12

    Die Sonne geht unter als Kyle und ich auf der Terrasse sitzen und das fantastische Farbenspiel von Rot, Rosa, Orange, Violett, und Blau betrachten. Er hat einen Arm um meine Schultern gelegt während ich mich an ihn kuschle. Mein Kopf passt dabei genau in seine Armbeuge, als wäre dieser Platz für ihn gemacht. Wir sitzen auf weißen Sofas und haben jeweils ein Glas Wein vor uns stehen; zur Entspannung. Ich bin lange nicht mehr so glücklich gewesen wie in diesem Moment und ein angenehmer, blumiger Geruch dringt stetig aus meinen Poren. So riecht also Glück.
    Ich sehe aus den Augenwinkeln wie mein Retter schmunzelt.

    Hast du Lust morgen mit mir einen Spaziergang durch Rom zu machen, Hübsche? , fragt er und seine sanfte Stimme verursacht eine Gänsehaut auf meinen Armen.

    Ich nicke und schaue ihm in die blauen Augen. Ich sollte das wirklich nicht zu oft machen, denn ich merke wie ich in diesem tiefen Ozean versinke. Es ist so schön in seiner Nähe zu sein, bei ihm zu sein und zu wissen, dass er mich auch liebt. Meine Gedankenlücke und Leons komisches Gerede von heute Nachmittag habe ich inzwischen vergessen, es kann eh nicht so wichtig gewesen sein.

    Wieso mögt ihr euch eigentlich nicht, Kyle? , frage ich und drehe meinen Oberkörper, um ihn besser ansehen zu können. Du und dein Bruder.

    Er seufzt und schaut fast schon genervt weg. Mir ist es egal, ob ihm das Thema nun gefällt oder nicht, aber ich will Antworten haben, ich will ihn näher kennen lernen um ihn besser zu verstehen.

    Du hast mir immer gesagt, ich sollte mich von ihm fernhalten, aber wie soll ich deine Sorge nachvollziehen, wenn ich nicht weiß, weshalb. Das klingt für mich vernünftig und einleuchtend. Er muss mir antworten.

    Das ist eine lange Geschichte , sagt er und ich rolle nur mit den Augen.

    Na und, ich hab Zeit und du auch.

    Er sieht mich an und lächelt. Ich liebe es, wenn er das tut. Er blickt zum Horizont, dort, wo die leuchtende Halbkugel das Wasser berührt, als er beginnt zu erzählen.

    Ich wurde im Jahr 1757 bei einem Überfall auf unsere Familie gebissen und verwandelt. Wir wohnten damals in Neapel und Vampire gehörten einfach zur Bevölkerung, wie Ratten. Man machte Jagd auf sie, wollte sie ausrotten und sie wehrten sich dagegen. Wir waren nicht arm und mein Vater investierte viel Geld in Waffen, die für die Jagd von Vampiren benutzt wurden. Irgendwann war er dann selbst auf einer dieser Jagden dabei und sie folgten einem Vampir namens Vladimir.
    Er hatte mehrere Ziegen, Schweine und

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