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Verführung der Unschuld 2

Verführung der Unschuld 2

Titel: Verführung der Unschuld 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Grünberg
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zarten Lippen waren mal da, mal dort auf ihrer Haut zu spüren.
    »Bitte, bitte nimm mich!«
    »So ungeduldig?«
    Sein Finger fuhr sanft die Kontur ihrer Unterlippe nach, flößte ihr vorsichtig Sekt ein, diesmal aus einem Glas. Er schien sie zu umrunden, mal hier, mal dort zu sein. Seine Finger streichelten ihren Körper. Überall. Ihre Achseln, ihre Lenden, ihren Po, ihren Bauch, ihre Brüste.
    Ihre Lust wuchs unerträglich heran und sie wand sich in den Fesseln.
    »Was willst du? Was muss ich tun, damit du mich nimmst?«, wimmerte sie.
    »Nichts, du kannst gar nichts tun.«
    »Arrrrh!« Am liebsten hätte Mariella ungeduldig mit dem Fuß aufgestampft, aber nicht einmal diese Möglichkeit war ihr geblieben.
    »Scht, warte!«
    Er zog sich zurück und nichts geschah, bis plötzlich etwas Weiches ihren Körper streifte. Dann schlug er damit zu, doch es klatschte nur, kitzelte, prickelte und sensibilisierte ihre Haut. Er ging um sie herum, traf sie mal da, mal dort. Es war kein Schmerz, und doch machte es sie halb wahnsinnig, weil sie nie wusste, wo er ihre Haut als nächstes neckte. Auch vor ihren Brustwarzen und ihrer Scham machte er nicht Halt. Mariella stöhnte, warf ihren Kopf hin und her.
    Und dann fühlte sie seine Haut auf der ihren, seine Brust und seinen Bauch im engen Kontakt mit ihrem, seine Hände auf ihrem Rücken. Nichts passte mehr zwischen sie. Nur eins fehlte noch. Sein Geschlecht zwischen ihren gespreizten Schenkeln.
    »Ich will dich«, knurrte er in ihr Ohr und bis sanft in ihr Ohrläppchen, hielt es fest, zog sie noch enger an sich – und teilte mit seiner Eichel ihre heißen Schamlippen, drang in sie ein und verharrte zuckend.
    »Ooooh!« Mariella verglühte innen wie außen. »Nimm mich!«
    Diesmal wurde sie erhört. Zunächst langsam, dann schneller, stieß er sich in sie hinein, tief, auf ihrem Saft gleitend, der unter seinen Bewegungen schmatzte. Sein Stöhnen an ihrem Ohr wurde lauter, nahm den Rhythmus ihrer spitzen Schreie an, mit denen sie ihrer Begierde Luft verschaffte, bis sie beide, schweißüberströmt und schwindlig vor Lust ihren Höhepunkt erreichten.
    »Gehöre mir«, flüsterte er leise, bevor er sie losmachte. »Er verdient dich nicht …«
    Schweigend zogen sie sich an, musterten sich mit scheuen Blicken, sich ihres verbotenen Handelns bewusst. Hand in Hand, bis die Vegetation sie nicht mehr vor neugierigen Blicken schützte, kehrten sie zum Haus zurück, mit einem letzten sanften Kuss, unfähig über ihre Gefühle zu sprechen.

Gewissensbisse
    Verwirrt versuchte Giulia in den nächsten Tagen für sich selbst zu rekonstruieren, was eigentlich geschehen war. Aber sie kam immer wieder zu demselben erschütternden Ergebnis. Auch wenn sie sich nicht mehr daran erinnern konnte, wie sie in ihr Auto zurückgefunden hatte – was davor geschehen war, war glasklar in ihr Gedächtnis eingemeißelt. Obwohl sie zum Zeitpunkt des Geschehens ziemlich verwirrt und hilflos gewesen sein musste. Wie anders ließe es sich sonst erklären und rechtfertigen, dass sie sich hatte von Federico verführen lassen?
    Rechtfertigen? Nein, für das, was sie getan hatte, gab es keine Rechtfertigung. Niemals. Vorsichtig wischte sie eine Träne fort, darauf bedacht, ihre Wimperntusche nicht zu verschmieren. Mit dem, was sie getan hatte, musste sie ganz alleine fertig werden und versuchen, es möglichst schnell zu vergessen. Lorenzo durfte niemals davon erfahren. Mit Recht würde ihn ihre Untreue verletzen und sie wollte ihn auf keinen Fall verlieren.
    Die plötzliche aufsteigende Übelkeit, die sie zum wiederholten Male an diesem Morgen quälte, verdrängte die bitteren Gedanken. In letzter Minute erreichte Giulia das Bad, um sich über der Toilette zu übergeben.
    Zurück in der Küche setzte sie Wasser auf, um sich einen Tee zu kochen, der ihren Magen beruhigen würde und dachte nach. Hing diese Übelkeit mit ihrem Erlebnis zusammen? Federico hatte sie mit irgendetwas betäubt. So musste es gewesen sein, und dann hatte er sie in ihren Wagen gesetzt. Oder jemand anderer?
    Es war alles so verwirrend. Was war Mariellas Rolle in diesem eigenartigen Spiel? Bis jetzt hatte Giulia geglaubt, sie könnte in ihrer Schwägerin eine neue Freundin gefunden haben. Aber Mariella hatte mitgemacht, hatte geduldet, dass Federico …
    Giulia wischte eine Träne fort. Nein, sie durfte nicht mehr darüber nachdenken. Das half ihr nicht. Es war geschehen, aber es würde nie wieder geschehen. Künftig würde sie sich vom

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