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Verführung der Unschuld 2

Verführung der Unschuld 2

Titel: Verführung der Unschuld 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Grünberg
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Moreno’schen Landsitz und Mariella fernhalten. Ihr würde schon eine plausible Erklärung einfallen, damit Lorenzo keine Fragen stellte.
    Ihr Handy klingelte. Ein kurzer Blick genügte. Mariella. Sie würde nicht rangehen, jetzt nicht und morgen auch nicht. Prüfend schaute Giulia in den Stubenwagen. Alles in Ordnung, das Läuten hatte die Kleine nicht geweckt. Den ganzen Vormittag über hatte Maria ihre Mutter auf Trab gehalten, hatte gequengelt, aber jetzt schlief sie, als wäre sie das liebste Kind auf der Welt.
    Die Übelkeit meldete sich zurück, aber ohne das Gefühl, sich nochmal übergeben zu müssen. Der Gedanke formte sich langsam, aber unaufhaltsam. Giulia erstarrte. Konnte es sein, dass sie … Sie schluckte und hielt die Luft an. Konnte es sein? Ja, es war möglich, ihre Periode war überfällig und die Übelkeit quälte sie jetzt schon einige Zeit. Wieso war ihr der Grund dafür nicht schon eher eingefallen? Nach Marias Geburt waren Lorenzo und sie sich einig gewesen, dass sie nicht verhüten würde. Sie wollten noch ein zweites Kind, vielleicht sogar ein drittes. Und dies möglichst bald. Erleichtert atmete sie aus. Das war gut. Sehr gut sogar, dass es zu diesem Zeitpunkt geschah. Dann konnte auf keinen Fall Federico der Vater sein. Diesmal war es eindeutig. Dieses Kind war ohne Zweifel von Lorenzos Samen gezeugt.
    Giulias Tränen siegten. In einem unaufhörlichen Strom kullerten sie über ihre Wangen und tropften von dort auf die kleine Zudecke im Kinderwagen. Tränen der Erleichterung und der Freude.

    Nur die Maske aus schwarzer Spitze verbarg ihre Identität, ansonsten war sie nackt und kniete auf einem kleinen runden Tisch inmitten einer Tanzfläche. Was war geschehen? Hatte Federico sie wieder betäubt, aufs Neue überrumpelt?
    Es war ein Fest, soviel verstand sie sofort. Immer mehr Gäste traten an die Tanzfläche heran. Giulia bekam eine Gänsehaut. Sie stand im Mittelpunkt des allgemeinen Begehrens. Was wollten all die Leute von ihr? »Spreiz deine Beine. Wir wollen sehen, was du zu bieten hast, Sklavin.«
    Sie wagte kaum zu atmen, denn alle bildeten einen Kreis um sie und betrachteten sie gierig. Die Blicke waren wie Berührungen, und sie wusste vor Verlegenheit nicht, wohin sie selbst nun ihre Augen richten sollte. Was geschah hier mit ihr? Ein Stöhnen löste sich von ihren Lippen. Oh ja, sie wollte das Feuer der Leidenschaft spüren, und deshalb war sie bereit zu dienen, und doch fürchtete sie sich davor
.
    Giulia spreizte ihre Schenkel noch weiter, so war für alle sichtbar, wie geschwollen ihre Schamlippen waren. Einerseits war es ihr unangenehm, dass sie entblößt vor den elegant gekleideten Damen und Herren kniete, im Lichtkegel zur Schau gestellt. Nichts konnte sie vor ihnen verbergen, weder Scham noch Lust. Andererseits bereitete ihr gerade dies ein intensives Glücksgefühl
.
    Ihr Verstand ermahnte sie klagend, dass sie nicht hier sein dürfte. Aber das Adrenalin, das ihren Körper durchflutete, war stärker und übertönte ihre Bedenken
.
    »Ihr könnte sie nach mir haben«, fuhr die männliche Stimme fort. Als er seine Hose vor ihren Augen öffnete, sah sie zu ihm auf. Aber sein Gesicht lag im Dunkeln. Diese Stimme, sie musste ihn kennen
.
    »Ja, mach’s mir, du kleine Schlampe und wenn ich mit dir fertig bin …«
    Mit einem Ruck saß Giulia senkrecht im Bett, nach Luft ringend und in Schweiß gebadet. Federico. Würde sie diesen einmaligen Ausrutscher denn nie verwinden?

Ein erotischer Abend
    Es war ein aufregender Abend gewesen und Mariella hatte sich über die ungewöhnliche Abwechslung gefreut. Erst beim Frühstück hatte Federico ihr erklärt, dass sie abends zu einer Veranstaltung gehen würden, auf der es von für ihn wichtigen Leuten nur so wimmeln würde. Sie solle also nicht nur hübsch aussehen, sondern sich auch entsprechend intelligent und zuvorkommend präsentieren.
    Was denn auch sonst? Das lag ihr im Blut und die Erziehung im
Istituto
hatte das Übrige dazu beigetragen.
    Perfekt wie eine Dame frisiert und gekleidet – allerdings ohne Slip, wie Federico gewünscht hatte – hatte sie sich tatsächlich den ganzen Abend über in der Rolle als seine Gattin amüsiert und sich mit vielen fremden Leuten gut unterhalten. Meistens mit den anderen Ehefrauen, was ihr zwar nicht ganz so recht war – sie zog die abwechslungsreichere und mitunter etwas frivole Unterhaltung mit Vertretern des männlichen Geschlechts vor – aber sie hielt Federico damit den Rücken frei,

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