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Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Titel: Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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verspürt hatte, durch Zephirs Berührung und seinem Duft mit einem Mal auf ihn hereingebrochen. Was davon von ihm selbst ausging und was auf Zephirs Kräfte zurückzuführen war, wusste Ted nicht, aber die Nähe fühlte sich unglaublich gut an.
    Gut und richtig.
    »Ich hab den Waldgeistern Tischtennisspielen beigebracht«, sagte Ted, als Zephirs Wärme ihn mehr und mehr umgab. »Ich glaube, ich lebe mich schon ein.« Er wusste nicht, was er da überhaupt sagte, aber ihm schien es wichtig, diese Bemerkung zu machen.
    »Dann kannst du ja hierbleiben«, sagte Zephir, der nun noch näher trat und seine andere Hand auf Teds Rücken legte. Er presste seinen Körper gegen Ted und sein Kopf war nur noch wenige Zentimeter von Ted entfernt. »Ich würde mich freuen.«
    »Das wäre zu schnell.« Teds Worte beinhalteten keine wirkliche Überzeugung, als Zephirs Atem über seinem Gesicht schwebte. Nur eine kleine Bewegung trennten ihn von Zephirs Lippen. Er musste nur etwas den Kopf heben, um ihn zu küssen.
    Zephir schien ihm voraus und schloss die Lücke zwischen ihnen, presste diese kühlen Lippen endlich wieder auf seinen Mund. Ted vergaß zu atmen und sogar sein Herz schien für einen Moment lang auszusetzen. Er erwiderte den Kuss, griff nach Zephirs Hemd und hielt sich daran fest, als ob es ein Anker wäre, der ihn davon abhielt, wegzutreiben.
    Zephirs Lippen bewegten sich auf seinen, die Hand auf seinem Rücken rutschte nach unten, packte zu und drückte Teds Hüften vor. Er stöhnte gegen Zephirs Lippen, als ihre Unterleiber gegeneinanderrieben und keinen Zweifel mehr an ihrer Erregung ließen. Teds Hände griffen nach oben, Finger streiften durch silberne, weiche Haare, als Zephirs Zunge in seinen Mund vorstieß. Es war wie eine Explosion, wie ein Feuerwerk. Seine Vernunft hatte Ted schon lange verloren und so dachte er nicht daran, dass er Zephir kaum kannte. Er dachte nicht an dessen Kräfte, nicht an Werwölfe, Geister und Flüche. Nur noch sie beide existierten in diesem Augenblick. Es gab nur noch diese Verbindung, dieses Feuer, das von jeder einzelnen Bewegung mehr und mehr entfacht wurde.
    Ted wusste nicht, wie lange sie dastanden und sich einfach nur küssten. Er wusste nicht, wann Zephir begonnen hatte, leichte Kreise auf seinem Rücken zu zeichnen oder eine Hand sich in seinen eigenen Haaren verfangen hatte.
    Er wollte nur mehr.
    Mehr von Zephir, mehr von dieser Hitze, der Erregung und -
    »Achem!« Wie auf Kommando sprangen Zephir und Ted auseinander. Ted sah sich verwirrt um, war sich für den Moment nicht einmal sicher, warum er da in dem Flur stand und James ihn mit erhobenen Augenbrauen ansah.
    »Verzeihen Sie vielmals die Störung, meine Herren«, sagte James in seinem gleichgültigen, trägen Ton. »Nur ungern unterbreche ich ihre öffentliche Befriedigung körperlicher Gelüste, aber es gibt Nachricht von Lord Phearson.«
    Zephir strich seine Kleidung, die Ted soeben mühevoll zerknittert hatte, glatt und fragte: »Post, oder ...?«
    »Es ist ein Bote, Sir«, sagte James. »Offenbar bringt er ein Objekt, dessen Sie sich annehmen sollen.«
    »Verstehe«, sagte Zephir und nickte. »Ted, könntest du dich noch etwas beschäftigen? Offenbar duldet diese Angelegenheit keinen Aufschub.« Seine Stimme klang nun etwas bitter.
    »Natürlich, ich werd einfach«, Ted machte eine zuckende Handbewegung in Richtung Hobbyraum, »die Geister noch etwas trainieren.«
    Ted ging an Zephir vorbei, wich vorsichtig James‘ Blick aus und an der Tür meinte er noch zu hören: »James, dein Timing ist großartig.«
    »Ihr Urteil ehrt mich, Sir. Es ist ein Vergnügen, Ihrem so hervorragenden Sarkasmus Zeuge sein zu dürfen.«
     
    ***
     
    Ted hatte den Boten nie getroffen, aber als er zum Essen in den Speisesaal ging, stand eine große Kiste mit Löchern in der Eingangshalle. Er versuchte nicht zu lange darüber nachzudenken, warum knurrende Laute daraus zu hören waren, und ging geradewegs in den Speisesaal.
    Zephir saß bereits auf seinem Platz am anderen Ende des Tisches und schaute eine Menge Post durch. Hin und wieder unterschrieb er ein Dokument oder rückte seine Lesebrille zurecht, um Kleingedrucktes zu lesen.
    »Viel zu tun?«, fragte Ted, als er sich setzte.
    »Nur Organisatorisches. Bin bald fertig«, antwortete Zephir. »Es gilt ein paar Einteilungen zu regeln, weißt du? Besonders die Werwölfe müssen in Gebieten untergebracht werden, wo nicht allzu viele Menschen und Tiere leben.«
    »Gibt es viele von ihnen?

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