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Verfuehrung im Mondlicht

Titel: Verfuehrung im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Dieser Mann wird alles in die Wege leiten, was er kann, um Euch und die Mädchen aufzuspüren.«
    Concordia rührte sich nicht. »Mir ist klar, dass es ihm nicht gefallen wird, dass ich die Mädchen von der Burg entführt habe. Aus diesem Grund habe ich auch vor, sie eine Weile zu verstecken.«
    Er bückte sich, packte sanft ihre Oberarme und zog sie aus dem Sessel hoch. »Ihr seid Euch offenbar nicht über die Natur dieser Bestie im Klaren, mit der Ihr es hier zu tun habt. Ich bezweifle sehr, dass Ihr auch nur über die geeigneten Mittel verfügt, Euch selbst vor Alexander Larkin zu verstecken, geschweige denn, die vier Mädchen vor ihm zu verbergen.«
    »Ich dachte, wenn wir vielleicht nach Schottland ... ?«
    »Ihr könntet mit den Mädchen auch in die Südsee flüchten und wärt dennoch nicht in Sicherheit. Nicht, wenn Larkin es sich in den Kopf setzt, Euch aufzuspüren. Und ich fürchte, dass er genau das versuchen wird.«
    »Ein paar Wochen vielleicht«, räumte sie gelassen ein, »oder sogar ein, zwei Monate. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er übermäßig viel Zeit und Energie darauf verschwendet, vier Mädchen und ihre Lehrerin zu jagen. Ein Verbrecherlord, wie Ihr ihn nennt, hat doch sicher weit wichtigere Dinge zu bedenken, die seine ungeteilte Aufmerksamkeit erfordern.«
    »Nichts ist für Larkin wichtiger als sein Überleben. Ich wage zu behaupten, dass er nicht ruhen wird, bis er sichergestellt hat, dass Ihr keine Bedrohung mehr für ihn darstellt.«
    »Wie könnte ich für einen solchen Mann eine Bedrohung darstellen?« Concordia war sichtlich gereizt. »Ich bin eine Lehrerin, um Himmels willen! Ich verfüge weder über gesellschaftliche Kontakte noch den geringsten gesellschaftlichen Einfluss. Ich bin nicht in der Lage, Alexander Larkin Probleme zu bereiten. Das muss er doch ebenfalls wissen.«
    »Ihr seid ein ungelöstes Problem, Miss Glade. Wenn Larkin seine finsteren Pläne schmiedet, lässt er grundsätzlich keine Frage offen. Sobald er herausfindet, dass Ihr mit den Mädchen entkommen seid, wird er zu dem Schluss gelangen, dass Ihr viel zu viel über ihn und seinen Plan wisst. Glaubt mir: Wenn er Euch findet, wird er Euch töten.«
    Sie blinzelte bei dieser Feststellung kurz und holte einmal tief Luft.
    »Verstehe«, sagte sie.
    Ihre Fassung war erstaunlich. Nur wenige Menschen, ganz gleich ob Männer oder Frauen, hätten die Mitteilung, die er ihr eben gemacht hatte, mit einem solchen Gleichmut aufgenommen. Ambrose fand, dass Miss Concordia Glade wirklich eine bemerkenswert außergewöhnliche Frau war.
    Er ließ sie los. »Geht schlafen, Miss Glade. Ihr braucht Euren Schlaf. Wir können morgen weiter über unsere Situation sprechen.«
    Sie überraschte ihn mit einem ironischen Lächeln. »Ihr erwartet doch wohl nicht ernstlich, dass ich nach allem, was Ihr mir gerade gesagt habt, schlafen kann?«
    »Vielleicht nicht, aber Ihr müsst ruhen. Ich beabsichtige, morgen in aller Frühe mit Euch zusammen von hier aufzubrechen.«
    Der alte Argwohn flammte sofort wieder in ihrem Blick auf. »Das klingt ganz so, als hättet Ihr gewisse Pläne mit meinen Schülerinnen, Mr. Wells.«
    »Mit Euch ebenfalls, Miss Glade.«
    »Und wie sehen diese Pläne aus, wenn ich fragen darf?«
    »Morgen werden wir zum nächsten Bahnhof reiten. Dort werdet Ihr und die Mädchen in einem Waggon der ersten Klasse nach London fahren. Es werden viele Menschen sehen, wie Ihr diesen Zug besteigt.«
    »Aber wenn das, was Ihr über Larkin sagt, zutrifft, wird er sehr bald herausfinden, dass wir nach London gefahren sind. Er wird dort nach uns suchen.«
    »Er wird nach vier jungen Damen und einer Lehrerin suchen.«
    Concordia musterte ihn interessiert. Ihre Müdigkeit schien verflogen. »Was habt Ihr vor, Sir?«
    »Einen kleinen Zaubertrick. Nachdem Ihr in London eingetroffen seid, werdet Ihr alle vom Erdboden verschwinden.«
    »Was wollt Ihr damit sagen?«, fragte sie scharf.
    »Das erkläre ich Euch morgen früh.«
    Sie zögerte und schwankte sichtlich zwischen dem Wunsch, ihm eine gute Nacht zu entbieten, und dem Bedürfnis, eine Erklärung von ihm zu verlangen.
    »Gute Nacht, Sir«, meinte sie schließlich ruhig. »Ich danke Euch für Eure Hilfe. Ich bin nicht sicher, ob wir ohne Euch ebenfalls entkommen wären.«
    »Daran zweifele ich keine Sekunde, Miss Glade. Ihr hättet Euch auch allein sehr wacker geschlagen. Wir kennen
    uns zwar erst wenige Stunden, aber ich darf Euch sagen, dass Ihr ohne Frage die findigste Frau

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