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Verfuehrung in Gold

Verfuehrung in Gold

Titel: Verfuehrung in Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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während ihre Lippen ein tieferes Rot annahmen.
    »Warum nicht? Sie haben schon einmal aus finanziellen Gründen geheiratet, auch wenn diese Ehe anscheinend nicht von langfristigem Erfolg gekrönt war. Oder haben Sie jenes Vermögen an den Kartentischen durchgebracht?«
    Sie verneinte stumm. Inzwischen stand er so dicht vor ihr, dass ihr hübscher Rock seine schwarze Hose berührte. Hart betrachtete sie prüfend. Sie sah so rein und frisch aus, vollends deplatziert in diesem Zimmer, das nach Whisky und abgestandenem Zigarettenqualm roch. Lady Denmore wirkte wie der Morgen, wie die Unschuld, die aus einem Garten gestohlen und in die Hölle verpflanzt wurde. Hart empfand einen überwältigenden Wunsch, sie ihrer Umgebung gleichzumachen.
    »Lady Denmore«, flüsterte er, während er ihrem Atmen lauschte. Mit jedem Luftholen hoben sich ihre Brüste. Nicht dass sie Angst hätte, sie war erregt, beinahe so sehr wie er, angespornt von der Hitze seiner Wut.
    »Heben Sie Ihre Röcke«, raunte er.
    »Wie bitte? Nein! Ich …«
    »Tun Sie, was ich sage. Heben Sie Ihre Röcke.«
    Wieder schüttelte sie den Kopf, während ihr Atem schneller ging.
    »Ihr Kleid«, befahl er, und ihre Hände sanken langsam zu ihren Schenkeln hinab. Sie packte den Stoff und zog ihre Röcke bis zu den Waden hoch. Prompt schwoll Harts Glied schmerzhaft an. Sein Blut rauschte in seine Lenden, wo sämtliche Nerven erwachten.
    »Weiter.«
    Sie zuckte leicht zusammen, gehorchte aber. Sie lüpfte ihre Röcke höher, griff weiter unten in den Stoff und zog sie noch weiter hinauf. Hart sah die schlichten Bänder ihrer rosa Seidenstrümpfe und die glatte Haut ihrer Knie. Dann ihre Schenkel. Bis sich die Spitze ihrer Unterhose zeigte, hatte er weiche Knie.
    Er umfing ihre Taille und hob sie behutsam auf den Tisch.
    »Ich werde nicht Ihre Geliebte«, protestierte sie, klammerte sich aber zugleich mit beiden Händen an das Revers seines grauen Gehrocks.
    »Oh, ich würde Sie nie hier nehmen, nicht so.« Er legte eine Hand in ihren Nacken und zog sie näher. »Das heißt, eigentlich schon, aber nicht beim ersten Mal. Das erste Mal möchte ich nicht Gefahr laufen, unterbrochen zu werden. Spreizen Sie die Beine«, fuhr er fort, wobei er absichtlich ihre verächtlichen Worte benutzte.
    Sie spreizte ihre Beine, und Hart stellte sich zwischen sie.
    »Somerhart …«
    »Nenn mich Hart. Und ich« – er beugte sich vor – »ich nenne dich Emma.« Sie öffnete den Mund und streckte ihre Zunge seiner entgegen. Lust brannte in ihm, machte seine Haut empfindlich. Er küsste sie tief und leidenschaftlich, bis ihre Knie an seine Hüften drückten. Sie erwiderte seinen Kuss sogar noch inniger, glitt mit ihren Händen unter seinen Rock und presste die Fingerspitzen gegen seine Rippen.
    Emma trug eine erbitterte Schlacht gegen sich selbst aus und wusste, dass sie verlieren würde. Hart erkannte Leugnen. Er hatte ein Jahrzehnt lang damit gelebt, und er konnte es ebenso sicher deuten wie die Risse und Sprünge in ihrer Willenskraft. Hier war er, trotz aller verbitterten Worte über Skandal und Stolz. Er hatte mit sich gekämpft und verloren, und er würde einen Teufel tun, jetzt gnädig zu sein.
    Mit einer Hand griff er in ihre Röcke und schob sie weiter nach oben. Als er ihren Schenkel berührte, zitterte sie bereits vor gespannter Erwartung. Hart streckte die Finger aus, um die zarte Struktur ihrer Haut zu fühlen. Oh ja, ihre Muskeln waren straff. Sanft biss er in ihre Unterlippe, bevor er den Kuss beendete.
    »Sag mir, was du willst.« Er streichelte sie, glitt mit dem Daumen am Saum ihres Höschens entlang.
    »Nein«, seufzte sie.
    Er tauchte mit den Fingern unter den warmen Stoff und rieb die weichste Haut, die er jemals gestreichelt hatte … die weichste überhaupt. Seine Finger streiften feuchte Locken. Emma rang hörbar nach Luft.
    »Sag es mir.«
    »Nein.«
    »Ich lasse mich von dir nicht herzloser Verführung bezichtigen, wenn du dies hier ebenso sehr willst wie ich. Du bist schon feucht. Feucht und wunderschön. Lüstern.«
    Sie schüttelte den Kopf und kniff die Augen zu, als Hart auf die Knie sank. Er küsste die Innenseite ihres Schenkels und folgte der festen Muskellinie mit seinen Lippen, bis Emma schluchzte. »An das hier dachte ich letzte Nacht. Ich träumte davon, wie du schmeckst, wie du dich meinem Mund entgegen- biegst. Zu dieser Fantasie berührte ich mich selbst. Sag es mir, Emma.«
    »O Gott!«
    Er wanderte höher.
    Emma stöhnte. »Oh,

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