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Verfuehrung in Las Vegas

Verfuehrung in Las Vegas

Titel: Verfuehrung in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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kurze Haar betrachtete, zog sich ihr der Magen zusammen.
    Damit, wie man sich am Morgen danach verhielt, kannte sie sich nicht aus, denn sie hatte noch nie zuvor gleich bei der ersten Verabredung mit einem Mann geschlafen. Worüber sollte sie bloß mit dem Mann reden, mit dem sie eine solche leidenschaftliche Nacht voller lustvoller Höhepunkte erlebt hatte, den sie aber kaum kannte?
    „Das liegt an der Zeitverschiebung“, erklärte sie und hielt dann die Packung hoch. „Wie wäre es mit Kaffee und einer ordentlichen Ladung Zucker zum Frühstück?“
    Als Nicolas gähnte und die Arme über den Kopf streckte, glitt ihr Blick unwillkürlich zu seiner muskulösen Brust.
    „Das sind Joeys Pop Tarts“, erwiderte er und strich sich durchs Haar. „Er wird bestimmt wütend, wenn wir sie aufessen.“ Barfuß ging er über die Granitfliesen der riesigen Luxusküche auf Kate zu.
    Er lächelte, und es erschien ein Grübchen auf seinem Gesicht, das ihr am Vortag nicht aufgefallen war. Sie presste sich gegen die marmorne Arbeitsfläche, als Nicolas so nahe vor ihr stehenblieb, dass sie seine Körperwärme spüren konnte. Er nahm ihr die Schachtel aus der Hand und stellte sie ab. Dann umfasste er Kates Hüften und sagte: „Wie wäre es, wenn ich uns stattdessen Frühstück mache oder den Zimmerservice anrufe?“ Er neigte den Kopf und liebkoste die zarte Haut ihres Halses. Seine Zärtlichkeiten erregten Kate so sehr, dass ihre Brustspitzen fest wurden.
    „Man bekommt da fantastische Waffeln mit Pekannüssen und Ahornsirup, falls dir der Sinn nach etwas Süßem steht – so wie mir“, fuhr er fort und lächelte vielsagend.
    Kate atmete einige Male ein. Dann schob sie Nicolas ein wenig von sich weg und fragte: „Wer ist Joey?“
    Hatte Nicolas einen Sohn? War er etwa verheiratet? Kate hatte sich zwar nach dem Aufwachen umgesehen und keinen Hinweis auf eine Frau entdeckt, doch das musste ja nichts bedeuten.
    „Sieh mich doch nicht so erschrocken an. Joey ist mein Patenkind und fünf Jahre alt. Und wenn seine Eltern, Stella und Monty, einen Babysitter brauchen, übernachtet er bei mir.“
    Zutiefst erleichtert senkte Kate den Blick und betrachtete ihre Zehen. „Du wirkst gar nicht wie jemand, der Kinder hütet.“
    „Von ‚hüten‘ kann bei Joey eigentlich auch nicht die Rede sein. Er hat mich völlig im Griff und bestimmt, was passiert und was nicht. Daher auch die Pop Tarts: Ich wäre geliefert, wenn Stella davon wüsste“, erzählte Nicolas, der offenbar sehr an seinem Patenkind und dessen Eltern hing, mit liebevoll nachsichtigem Lächeln.
    Diese unerwartete Seite machte ihn fast so süß wie die Pop Tarts. Doch warum Kate angesichts dieser Entdeckung der Atem stockte, wusste sie nicht.
    „Also, soll ich Waffeln bestellen?“ Nicolas zog eine Augenbraue hoch und wirkte jetzt eher gefährlich als süß. „Während wir warten, könnten wir da weitermachen, wo wir letzte Nacht aufgehört haben.“ Als er zu ihr kam und ihr über die Wange strich, hüllte sein maskuliner Duft Kate ein.
    „O ja“, erwiderte sie.
    Nicolas lächelte, und sie fand es schon fast unanständig, wie sehr sie sich danach sehnte, seinen Vorschlag in die Tat umzusetzen. Heftige Enttäuschung erfüllte sie, als ihr etwas einfiel: „Aber leider habe ich nur noch eine Viertelstunde Zeit, bevor ich mich mit Mrs. Oakley treffe, die für die Zimmermädchen zuständig ist.“
    „Was hast du mit Pat zu besprechen?“
    „Ich glaube, es geht nur um Formalitäten“, erwiderte Kate schulterzuckend. „Die Formulare habe ich gestern schon ausgefüllt.“
    „Was für Formulare?“, fragte Nicolas so scharf, dass sie ihn erstaunt ansah.
    „Na, die ungefähr zweitausend Formulare für meine Einstellung! Ich werde hier im Hotel arbeiten. Darüber haben wir doch gestern gesprochen“, fügte sie hinzu, als er sie finster ansah. „Du hast gesagt, du würdest sie anrufen.“
    „Das habe ich aber nicht getan.“
    „Ich weiß“, sagte Kate und fühlte sich gleich wieder unbehaglich, denn sie war sich ziemlich dumm vorgekommen, als sie Mrs. Oakley darauf angesprochen und festgestellt hatte, dass diese von nichts wusste. „Ist nicht weiter schlimm“, erklärte sie bemüht fröhlich. „Ich habe mich selbst darum gekümmert. Und da letzte Woche zwei Zimmermädchen gekündigt haben, hat Mrs. Oakley mir gern …“
    „Du wirst nicht hier arbeiten“, unterbrach Nicolas sie.
    „Wie bitte?“
    „Kate“, sagte er etwas sanfter. „Ich schlafe aus Prinzip

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