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Verfuehrung in Las Vegas

Verfuehrung in Las Vegas

Titel: Verfuehrung in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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Gehälter. Und Jill hatte von Anfang an seine Erwartungen nicht erfüllt. Ihre Kündigung kam nur einfach zum ungünstigsten Zeitpunkt.
    Monty lehnte sich vor und legte die Arme auf den Tisch. „Warum warst du überhaupt im Büro? Wolltest du vor der Reise nach Kalifornien nicht ein paar Tage freinehmen?“
    Ja, das hatte ich vor, dachte Nicolas. Doch dann hatte eine gewisse Kate Denton ihn morgens einfach stehen lassen. Danach war er nicht mehr in der Stimmung gewesen, sich allein in seinem Apartment zu entspannen, wo ihn alles an ihren sinnlichen Körper und die unglaublichen Dinge erinnerte, die sie zusammen getan hatten.
    „Ich habe es mir anders überlegt“, antwortete er wegwerfend, denn er wollte Monty nicht erzählen, wie dumm er gewesen war. Und er verstand noch immer nicht, warum Kate ihm so naheging. „Ich sollte dich nicht länger aufhalten“, fügte er hinzu. „Sonst ist deine Frau wieder böse auf mich.“
    Monty war erst am späten Nachmittag nach Las Vegas zurückgekehrt, nachdem er sich eine Woche lang mehrmals mit Harold Westchester getroffen hatte. Diesem gehörte eine Ferienanlage in Kalifornien, die Nicolas kaufen wollte. Und nun saß Nicolas auf seinen Vorschlag hin mit Monty in der lauten, gut besuchten Sportbar, wo sie über die Verhandlungen geredet hatten.
    „Ach was“, beruhigte Monty ihn. „Stella versteht, dass du wissen möchtest, wie es mit Westchester gelaufen ist.“
    Eigentlich hätte das auch Zeit bis zum nächsten Tag gehabt, aber Nicolas verspürte wenig Lust, allein in sein Apartment zurückzukehren. Außerdem waren er und Monty seit ihrer Jugendzeit beste Freunde.
    „Aber jetzt haben wir ja das Wichtigste besprochen, also fahr doch einfach nach Hause“, schlug Nicolas vor. „Und grüß Stella von mir“, fügte er ein wenig neidisch hinzu und war überrascht, dass er so empfand. Monty hatte eine bildhübsche Frau und einen kleinen Satansbraten von Sohn, doch eigentlich hatte Nicolas sich nie nach einer solchen häuslichen Idylle gesehnt.
    „Ach, eine Runde bleibe ich noch“, erwiderte Monty nach einem Blick auf die Uhr. „Ich wollte dich noch etwas fragen – willst du Westchester wirklich nicht verraten, wer du bist?“
    Heftiger als nötig stellte Nicolas sein Bier auf den Tisch. „Nein, das kommt nicht infrage.“
    „Wir könnten dann bestimmt bessere Konditionen aushandeln.“
    „Darauf würde ich nicht wetten.“ Nicolas war schon seit zwei Jahren auf das The Grange aus. Dass Westchester von ihrer früheren Verbindung nichts wusste, war sicher entscheidend dafür gewesen, dass der alte Mann sich überhaupt auf die Verhandlungen eingelassen hatte.
    „Westchester und mein alter Herr haben sich nicht gerade gut verstanden. Ich werde nicht riskieren …“
    „Woher willst du denn wissen, dass er dir vorwirft, was JP getan hat?“, fiel Monty ihm ins Wort.
    „Monty, hör einfach auf damit.“ Allein beim Gedanken an Westchester fühlte Nicolas sich unwohl.
    „Also gut.“ Monty hob die Hände. „Es ist deine Entscheidung.“
    „Allerdings. Willst du jetzt noch ein Bier oder nicht?“
    „Eins noch, dann mache ich mich vom Acker.“
    Als Nicolas sich nach der Kellnerin umsah, fiel ihm im gedämpften Licht etwas ins Auge. Er blickte starr zum anderen Ende des Raums, wo eine weitere Kellnerin einigen Männern am Billardtisch Getränke brachte. Das grelle Neonlicht ließ ihr blondes Haar leuchten. Nicolas kniff die Augen zusammen. Das konnte doch nicht wahr sein!
    Als sie mit dem leeren Tablett zurückging, betrachtete er ihre weibliche Figur, die von der sehr knappen Kellnerinnen-Uniform noch betont wurde. Diese verführerisch sanft schwingenden Hüften hätte er überall wiedererkannt. „Ich fasse es nicht“, sagte er leise.
    Kate schob sich an den vielen Leuten am Tresen vorbei. Sie hatte bohrende Kopfschmerzen, und ihre Zehen und Fersen taten ihr von den geliehenen, eine Nummer zu kleinen Schuhen weh. Schon seit über einer Stunde war sie am Ende ihrer Kräfte und nahm ihre Umgebung und die Schmerzen nur noch verschwommen war.
    Sie stellte ihr Tablett ab, rief dem Barkeeper Matt ihre Bestellung zu und hielt sich am Tresen fest, als sie leicht schwankte. Dann blickte sie erneut zur Uhr hinüber. Die war bestimmt kaputt – seit dem letzten Mal hatten sich die Zeiger kaum bewegt. Noch immer über eine Stunde bis zum Ende ihrer Schicht!
    Kate stöhnte, als sie an die vor ihr liegenden Wochen dachte: verschüttete Getränke, ungeduldige Gäste, schmutzige

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