Verführung über den Wolken
ihre empfindsamste Stelle mit dem Daumen. Gleichzeitig küsste er eine ihrer harten Brustwarzen, bis Lauren aufschrie, am ganzen Körper zu zittern begann und sich an ihn presste. Keuchend fiel sie zurück und versuchte zu Atem zu kommen. Doch bevor ihr das gelang, hatte Gage sich schon vor sie gekniet und verwöhnte sie mit der Zunge, dort, wo sie eben noch seine Finger gespürt hatte. „Gage, das musst du nicht …“, flüsterte sie.
„Ich will aber.“ Er schob die Hände unter ihren Po, hob sie an und liebkoste sie so lange mit Lippen und Zunge, bis sich ganz plötzlich die Anspannung in ihrem Körper löste und Wellen der Lust über ihr zusammenschlugen.
Erst ganz allmählich konnte sie wieder klarer denken. Was war da eben mit ihr geschehen? Warum hatte gerade dieser Mann, den sie kaum kannte, es fertiggebracht, ihr den heftigsten Höhepunkt ihres Lebens zu bescheren?
Doch ihr blieb keine Zeit, länger darüber nachzudenken. Denn er griff nach dem Kondompäckchen, riss es auf und schützte sich. Dunkel betrachtete er sie, hob sie hoch und schob sie weiter aufs Bett. Er legte sich auf sie, spreizte ihre Beine und drang mit einer geschmeidigen Bewegung in sie ein.
„Hmm.“ Endlich. Das war so gut. Sinnlich seufzte sie auf und schlang die Arme um seinen Hals. Wie sehr hatte sie sich danach gesehnt!
Doch er konnte sich nun nicht mehr zurückhalten und fing an, sich in ihr zu bewegen. „Oh, Lauren, du bist so aufregend“, stieß er leise keuchend hervor.
„Du auch.“ Ihn auf sich zu fühlen, ganz von ihm ausgefüllt zu sein, das war einfach unbeschreiblich.
Er zog sich zurück, drang wieder vor, und sie hob sich ihm entgegen, ungeduldig, in höchstem Maße erregt. Der Rhythmus wurde schneller, und sie fühlte, wie sich ihre Muskeln wieder anspannten, wie sie lustvoll auf einen neuen Höhepunkt zutrieb. Schnell legte sie ihm die Beine um die Hüfte, um ihn noch tiefer in sich zu spüren, kam ihm entgegen, wieder und wieder, bis sie aufschrie und schluchzend vor Lust auf das Laken zurückfiel. Gage drang noch einmal in sie ein, stöhnte dann laut auf und ließ sich vorsichtig auf sie sinken.
Kurze Zeit später glitt er von ihr herunter, legte sich neben sie und stützte sich auf einen Ellbogen. Er sah Laura zärtlich an, und sie streichelte ihm die Brust.
Warum musste gerade Gage derjenige sein, der ihre Illusionen zerstörte? Bisher hatte sie immer geglaubt, dass der ideale Sex nur in einer Beziehung möglich war, die auf Liebe, Vertrauen und dem Wissen um eine gemeinsame Zukunft basierte. Aber diesen Mann kannte sie kaum, und ganz sicher liebte sie ihn auch nicht. Und von einer Zukunft mit ihm konnte schon gar nicht die Rede sein.
Allmählich setzte ihr Verstand wieder ein, und sie sah die Dinge klarer. Die Beziehung mit Gage konnte nicht von Dauer sein, das lag auf der Hand. Lauren hoffte nur, dass sie mit dieser Tatsache zurechtkommen können.
Abgesehen davon, dass sie gerade mit dem Mann Sex hatte, der bis zu diesem Tag ihr Feind gewesen war.
Gage wusste, dass er zu weit gegangen war. Er hätte nicht mit der Schwester – oder Halbschwester – seines besten Freundes schlafen dürfen. Eigentlich waren Trents Verwandte und seine früheren Freundinnen für ihn immer tabu gewesen. Aber bei Lauren war bei ihm einfach eine Sicherung durchgebrannt. Sein Atem ging immer noch schwer. Vorsichtig drehte er sich auf den Rücken, um Lauren nicht aufzuwecken. Dabei berührten sich ihre Hände, und Gage hätte am liebsten ihre Hand gehalten. Das war wirklich seltsam, denn normalerweise war er kein Mann, der gern Händchen hielt.
Nachdenklich starrte er an die Decke und musste erstaunt feststellen, dass er keineswegs bedauerte, was eben passiert war. Er legte den Kopf auf die Seite und sah Lauren an. Sie hatte die Augen geschlossen. Doch offenbar schlief sie nicht, denn in diesem Moment hob sie die Augenlider mit den dichten Wimpern. Dabei streckte sie sich wie eine Katze, sodass sich sein Herzschlag schon wieder beschleunigte.
„Das war einfach …“
„… unvorstellbar gut“, beendete er ihren Satz. Das meinte er ehrlich, denn so etwas hatte er noch nicht erlebt.
Lauren lächelte. „Hm, das kann man sagen. Trotzdem, Gage, ich bin nicht sicher, ob es eine gute Idee war.“
Der Gedanke war ihm auch schon gekommen.
Sie starrte an die Decke und schwieg. Dann, nach einer ganzen Weile, fuhr sie fort: „Vielleicht sollten wir einfach vergessen, was passiert ist.“
Wie bitte? Er hatte noch nie
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