Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vergangene Narben

Vergangene Narben

Titel: Vergangene Narben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Markstoller
Vom Netzwerk:
Hirn versuchte einen Sinn in ihre Worte zu bringen, wurden meine Augen immer größer. „Du meinst sie waren niemals auf dem Schiff?“
    „I-ich weiß nichts von einem Sch-schiff. Pandu, A-amir und Rahsaan h-h-haben d-deine Eltern ge-ge-geholt, und aufs Schloss ge-ge-gebracht. Die Gräfin w-w-wollte das s-so, und …“
    „Moment“, unterbrach Cio sie verwundert. „Soll das heißen, dass die Therianthropen für Gräfin Xaverine arbeiten?“
    „Sie h-haben eine Ab-ab-ab … eine V-vereinbarung. Sie helfen d-d-der Gräfin die K-Königin zu st-st-stürzen, wenn die G-gräfin ihnen hilft At-at-ater Geminus zu f-finden.“
    „Was?!“ Die Gräfin hatte dabei geholfen, meine Mutter zu entführen? Sie war schuld daran, dass mein ganzes Leben gerade zusammenbrach?
    „Die Gräfin hat ge-gesagt, dass d-d-die Kö-königin wisse wo Ater Ge-geminus ist, und d-d-das sie alles aus ihr herausb-b-bekommen w-w-würde, wenn ihr Sohn nur auf d-dem Thron sitzt.“
    Cio runzelte die Stirn. „Aber warum sind ihre Eltern dann jetzt hier? Ich meine, die Therianthropen hatten sie doch schon in ihrer Hand, Cheyenne wurde gestürzt. Das ergibt keinen Sinn.“
    „W-wegen ihrem K-k-kind.“ Fujo richtete den Blick auf mich. „Ater Geminus d-darf kein K-kind haben. D-das ist v-v-verboten.“
    Diese Eröffnung musste ich erst mal sacken lassen. Sollte das etwas heißen, dass die Therianthropen glaubten ich wäre das leibliche Kind meiner Mutter? Aber … „Die Gräfin weiß dass ich Cheyennes Tochter bin.“
    Fujos Augen wurden groß. „D-du bist nicht d-d-die T-tochter von Ater Geminus?“
    „Nein, sie ist meine Ziehmutter. Cheyenne ist meine leihbliche Mutter, aber sie hat mich weggeben, als ich gerade mal drei Tage alt war. Das habe ich dir doch erzählt.“
    „A-aber die Gräfin …“
    „Scheint ein falsches Spiel mit den Therianthropen zu spielen“, warf Cio ein, und lehnte sich an den Fensterrahmen. „Es macht ganz den Anschein, als trickste sie die Leoparden aus, um noch mehr gegen Cheyenne in die Hand zu bekommen. Sie lässt die Therianthropen im Glauben, dass du die Tochter deiner Eltern bist, obwohl sie genau weiß, dass das nicht stimmt. Gleichzeitig benutzt sie deine Eltern um Informationen aus dir rauzubekommen. Natürlich, dass ich nicht schon vorher darauf gekommen bin. Das erklärt auch, warum deine Eltern hier sind, und noch nicht in Afrika. Die Therianthropen wollten erst dich in die Finger bekommen, bevor sie euch dann alle drei nach Afrika verschiffen, um dort weiß Gott was mit euch anzustellen.“
    „Aber … was?“ Sollte das heißen, sie hatten meine Eltern hier behalten, um sie als Lockmittel zu benutzen, um mich auch in die Finger zu bekommen?
    „Pass auf“, sagte Cio. „Du hast mir mal erzählt, dass sie dich schon als kleines Kind gesehen haben, damals, vor Jahren, als du mit deinen Eltern zusammen vor ihnen geflohen bist. Als Baby“, fügte er noch hinzu, um es zu verdeutlichen. „Die Therianthropen wussten also von dir, und sind die ganze Zeit davon ausgegangen, dass du der Spross ihrer Lenden bist, aber als sie in eure Wohnung eingedrungen sind, fanden sie nur deine Eltern, und ein paar Kinderfotos von dir, weil du ja noch mit Kian und Alina unterwegs warst. Natürlich mussten sie dann schnell abhauen, weil die Polizei kam, mit dem Vorhaben dich später irgendwo einzusammeln. Nur womit sie nicht gerechnet hatten, war, dass du dich in Cheyennes Obhut begibst. Gleichzeitig hat Gräfin Xaverine Cheyennes wahre Identität aufgedeckt, und so warst du zwar im Schloss, bist dort aber wieder verschwunden, bevor die Therianthropen begreifen konnten, dass du dich direkt vor ihrer Nase befunden hast.“
    Er nickte, um seine Überzeugung noch einmal zu verdeutlichen. „Irgendwann in diesen zwei Tagen muss Gräfin Xaverine in Sydneys Büchern über dich gelesen haben, und wollte deiner unbedingt habhaft werden. Schließlich, was ist besser als der lebende Beweis von Cheyennes Herkunft? Wenn sie dich in ihren Händen hätte, und dich dazu bringen könnte, die ganze Wahrheit über Cheyenne, deinen Vater und dich vor dem Rudel auszuplaudern, wäre Cheyenne wahrscheinlich auch noch ihre letzten Anhänger los. Eine Königin und ein Vampier? Undenkbar.“
    Oh Gott, konnte das wirklich der Wahrheit entsprechen? „Und um zu erreichen, dass ich ihr alles erzählen würde …“
    „Hat sie es irgendwie so gedreht, dass die Therianthropen deine Eltern hier aufs Schloss bringen, um ein Druckmittel gegen dich in

Weitere Kostenlose Bücher