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Vergangene Narben

Vergangene Narben

Titel: Vergangene Narben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Markstoller
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jetzt krieg dich ein, der will dich doch nur ärgern!
Okay, ganz tief durchatmen. Der wusste einfach nur nicht besseres mit seiner Zeit anzufangen. Er konnte nicht wissen, warum ich wirklich hier war.
Seine Augen musterten meine Reaktion ganz genau. „Du sagst ja gar nichts.“
„Was wohl daran liegt, dass ich auf blöde Fragen nicht antworte, und jetzt geh mir aus dem Weg, wenn du nicht willst dass ich dich einfach überfahre.“
Natürlich ging er nicht zur Seite, neigte nur nachdenklich den Kopf. „Soll ich dir mal verraten wer mein Schützling ist?“
„Lässt du mich dann in Ruhe?“
Das wurde ignoriert. „Soll ich?“
Gott, gab der denn niemals auf? „Ja, meinetwegen, wer ich dein Schützling?“
„Ayden.“
„Gut, freut mich für dich. Kann ich jetzt weiterarbeiten?“
Er runzelte die Stirn. Das war wohl nicht die Reaktion die er erwartet hatte. „Weißt du, Zsa Zsa, vielleicht sieht man es mir nicht an, aber ich nehme meine Job sehr ernst, und so wie du Ayden vorhin angesehen hast … sagen wir einfach mal, die Reaktion war anders, als sie sonst von Mädchen in deinem Alter kommt.“
Mist. Jetzt nur keine Panik bekommen. „Ja, vielleicht weil ich ihn nicht gleich heiraten wollte, nur weil er ein Prinz ist. Ich steh nämlich nicht so auf den adligen, förmlichen Typ, ich mag die Kerle eher frech und ein bisschen verrückt. Und jetzt geh mir endlich aus dem Weg.“ Dieses Mal zögerte ich nicht, sondern stieß die Schubkarre nach vorne – direkt gegen sein Schienbein.
Fluchend sprang er zur Seite, und machte mir endlich die Bahn frei. „Das wäre doch wohl ein bisschen netter gegangen, oder?“
Ich blieb stehen, und drehte mich zu ihm zurück. „Ich habe dich mehr als einmal nett gebeten mir aus dem Weg zu gehen, doch du fandest es ja besser an deinen Verschwörungstheorien festzuhalten, und mich mit dummen Fragen zu löchern. Du glaubst ich habe ein Geheimnis? Welche Frau hat die nicht? Aber du bist irgendein fremder Kerl, der sich vor mir aufpupen will. Du kannst doch nicht wirklich glauben, dass ich dir irgendetwas über mich erzähle, so wie du dich verhältst. Du willst etwas über mich herausfinden? Meine finsteren Geheimnisse ergründen? Bitte, versuch es nur, mal sehen ob du das schaffst.“
Ruhig hatte er mir zugehört, doch jetzt breitete sich ganz langsam ein Lächeln auf seinen Lippen aus. „Weißt du was? Ich glaube ich nehme deine Herausforderung an.“
Ich klappte den Mund auf, aber kein Ton kam heraus. Scheiße, was hatte ich da gerade angerichtet? Das war … Mist. Das war ganz eindeutig riesengroßer Mist!
„Wir sehen uns Zsa Zsa.“ Er zwinkerte mir noch einmal zu, drehte sich herum, und verließ dann den Stall, gerade als Fujo hereinkam. Flair trug sie auf dem Arm.
Eilig ging sie ihm aus dem Weg, ja drückte sich praktisch an die Wand, um von ihm nicht bemerkt, oder gar berührt zu werden.
Und ich? Ich stand nur mit offenem Mund da, und konnte gar nicht glauben, in was für ´ne Scheiße ich mich da gerade selber geritten hatte. Das sollte gar keine Herausforderung werden. Ich hatte einfach nur gewollt, dass er mich in Ruhe ließ, und mich dabei um Kopf und Kragen geredet. Mist, Mist. Mist!
Sobald Cio außer Sichtweite war, stieß Fujo sich von der Wand ab, und kam auf mich zu. „I-ich glaube Flair m-mag keinen Sch-sch-schnee, sie wollte n-nicht laufen.“
„Was? Oh ja, tut mir leid, dass hatte ich vergessen. Flair ist ein Schönwetterhund.“ Ich seufzte, und rieb mir über die Augen, was zur Folge hatte, dass ich anschließend meine Brille wieder richten musste. „Alles was nass und kalt ist, ist ihr zuwider.“
„Oh.“ Sie sah enttäuscht aus. 
„Aber wenn du möchtest kannst du dich ja hier noch ein wenig mit ihr beschäftigen.“
Da war es wieder, dieses Zögern, aber dann nickte sie. „Das w-würde ich gerne.“
„Na dann, tu dir keinen Zwang an. Ich muss noch ein bisschen arbeiten.“
„O-okay.“ 
Ich zückte aus meiner Jackentasche noch ein Handvoll Leckerließ, und drückte sie ihr mit den Worten „aber nicht alle auf einmal“ in die Hand. Dann machte ich mich daran die Box fertig zu säubern. Drei andere hatte ich noch vor mir, und Cio hatte mich aus dem Zeitplan gebracht.
Ich war mir immer noch nicht ganz sicher, was ich von der ganzen Sache halten sollte. Hatte ich mich Ayden gegenüber wirklich so verdächtig verhalten? Eigentlich war ich doch nur überrascht gewesen ihn so plötzlich vor mir zu sehen, oder? Auf jeden Fall war ich nicht sehr

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