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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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sich. Massimo schlug mit seiner Faust auf den Tisch. »Das glaub ich jetzt nicht!« Entrüstet fragte er: »Du hast mir dieses Zeug verabreicht? Vor oder nach unserem Gespräch?«
    Thalia setzte sich genervt auf einen Stuhl. »Nach unserem Gespräch. Gestern Abend … und letzte Nacht gab ich sie dir. Oder wolltest du noch länger im Bett bleiben? Sie taten deinem Körper gut. Wenn du dich nun bei unserem Vertrag auf irgendeine Art beeinflusst fühlst, dann entbinde ich dich hiermit.«
    Er verschränkte die Arme und drückte nachdenklich seine Faust unter das Kinn. Nachdenklich lief er ein paar Mal auf und ab. Missbilligend betrachtete er Darrians Schwester. »Du hast es selbst noch nicht getestet und dessen Auswirkungen sind dir bei Weitem nicht bekannt!«
    Thalia schüttelte deprimiert den Kopf. »Ja und? Um was geht es dir eigentlich? Hast du Angst, bei dir könnten irgendwelche Nebenwirkungen auftreten? Bei Laura hattest du sie auch in Kauf genommen, denn du wusstest, dass Darrian ihr welche gab. Dann kann deine Liebe zu ihr nicht allzu groß gewesen sein!«
    Er packte sie an den Schultern und schüttelte sie ungehalten. »Hör auf über sie zu reden! Außerdem wusste ich es nicht. Ich ahnte es nur.« Sie hielt seinen eisernen Blick stand und erkannte, dass ihr noch ein erheblicher Kampf mit ihm bevorstand. Wenn sie Alessandro halten möchte, durfte sie ihn nicht provozieren. Sie brauchte ihn und er brauchte sie. Einfühlsam sah sie zu ihm auf und fragte leise unter seinem festen Griff: »Steht unser Vertrag noch, oder brauchst du Bedenkzeit?« Er fasste sich wieder und ließ sie beschämt los. Ihm wurde klar, dass er diese unbeherrschten Ausbrüche einfach nicht unter Kontrolle bekam. Er muss seine Gefühle für Laura verbannen. In seinen Kopf arbeitete es wie in einem Computer und er sah auch den Erfolg vor Augen. Mit kritischem Blick schaute er auf Thalia schönes Gesicht, welches keine Regung zeigte und zog sie zu sich hoch. Sein Ton war nun sehr angenehm und weich: »Mir ging es eben nicht um irgendwelche Nebenwirkungen. Dennoch müssen wir sie mit bedenken, wenn wir das Zeug vermarkten wollen. Wie ich bei Laura feststellen konnte, war ihr Durstdrang extrem stark. Sie hatte das Gefühl auszutrocknen.« Eine Erinnerung brachte ein Schmunzeln auf sein Gesicht und er sprach weiter: »… und ihre Begierde stieg mit jedem Schluck!«
    Thalia nickte leicht verlegen. »Darrian hatte es leicht übertrieben!«
    Massimo stellte fest, dass er auf diese Rezeptur und ihre Versuche angewiesen war. Er lächelte nun auf höchst charmanter Art und gab zu erkennen: »Entschuldige meine Unbeherrschtheit … eben. Ich bin stolz dich an meiner Seite zu wissen. Wir müssen unsere Gefühle unter Kontrolle haben!«
    Thalia fiel ihn ins Wort: »Falsch, du musst dich unter Kontrolle haben. Ich bekomme keine Anfälle!« Er drückte sie an sich und sagte im Flüsterton: »Dann hilf mir dabei, wenn du mich noch willst!«
    Sie war mit seinem Einlenken und ihrer Taktik sehr zufrieden und hob ihren Mund fordernd den seinen entgegen. Sie sah ihn mit einem begehrten Augenaufschlag an. Er schluckte und erwiderte ihren Blick. Langsam beugte er sich herunter und wollte sie küssen. Thalia musste sich eingestehen, dass ihr seine Berührungen sehr gefielen. Sie löste sich grinsend aus seinen Armen und meinte ironisch: »Es dient zwar jemanden zu vergessen, doch das steht nicht in unserem Vertrag. Es sei denn, du bestehst auf einen Nachtrag!«, zwinkerte sie etwas herausfordernd, »… aber sich unter Kontrolle zu haben, bedarf es in jeder Situation, mein Lieber!« Sie lächelte ihn honigsüß an und Massimo wurde bewusst, dass sie ihn hereingelegt hatte. Scherzhaft umspielte er die Situation und gab er ihr einen Klaps. »Oh, ich wusste doch, dass du ein böses Mädchen bist … und über diesen Nachtrag können wir gerne reden.« Auch er lächelte sie gekonnt zärtlich an, sodass es Thalia etwas heißer wurde, als es ihr ohnehin schon war. Dann meinte er etwas ernster: »Aber nun zu einem anderen Thema. Ich möchte dich nicht weiter von deinem Studium abhalten. Ich werde zu Darrian gehen und das Weitere mit ihm besprechen. Hast du ihm irgendwas von deinen Plänen gesagt?«
»Nein, wann denn? Du hast mich voll in Anspruch genommen! Aber wir könnten morgen gemeinsam nach Tobago fliegen und es ihm sagen!« Ihr stand die Freude im Gesicht, doch er riet ihr entschieden ab: »Oh nein! Du wirst schön lernen. Ich kläre alles Selbst mit ihm.

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