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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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braucht ihr ja nicht darin baden. Bei euch hat sich dieser Darrian schon die Mühe gemacht. Oder wurde ich falsch informiert?«
    Jasmin warf ihn nun einem bitterbösen Blick zu. Ungeachtet dessen musste Jeremy leise lachen, obwohl die Sache eigentlich nicht lustig war. Terence nahm Laura stirnrunzelnd in den Arm und schaute ihn überzeugend an. »Das hätten wir auch ohne dieses Zeugs geschafft, denn wir wissen immerhin was wir wollen, im Gegensatz zu anderen Personen. Nicht wahr mein Schatz!« Laura überspielte die Situation mit einem Lächeln und sah Jeremy gnädig, aber mit herausforderndem Blick an. »Geh du auch mal schön darin baden«, bemerkte sie. »vielleicht kommen deine liebenswerten Eigenschaften von dem mir Jasmin vorschwärmte wieder zum Vorschein.«
    Jeremy schaute Laura etwas skeptisch an. »Denkt jemand, ich hätte sie verloren?«, grinste er und sah bewusst auf Jasmin, die nun Laura wiederum einen vorwurfsvollen Blick zuwarf. Genervt schüttelte sie ihren Kopf. Jeremy wandte sich ab und nahm seinen Rucksack. »Können wir dann weiter? Es ist nämlich noch ein Stück und wir müssen den Rückweg mit berechnen«, erklärte er kühl.
    Daniel sah dieses Dilemma mit Beklemmung zu. Er merkte, wie Jasmin unter der Anwesenheit von Jeremy leidet. Vor allem verstand er nicht, warum sie sich nicht innerlich von ihm löste. Sie muss ja ziemlich an diesen Kerl hängen, dachte er. Er ging mit Kevin ganz nach vorn. Terence und Christian trugen gemeinsam die Kühlbox. Laura und Jasmin bewunderten weiterhin die herrlichen Pflanzen und mussten aufpassen, damit sie sich nicht allzu weit von den Männern entfernten.
    Lange Zeit gingen sie schweigsam durch die dichte Vegetation und Jeremy hatte die beide Damen ein paar Mal ermahnen müssen, weil sie immer faszinierend stehen blieben. Ein Plötzliches Gekrächzte hallte von oben herab. Erschrocken fuhren die Frauen zusammen. Zwei Papageien flogen unterhalb der Baumkronen umher und spielten einander. Entzückt und erleichtert mussten sie lachen. Jasmin schaute auf Jeremy und bemerkte endlich wieder diesen warmen Ausdruck in seinen Augen, den sie so sehr vermisste.
    Von Weitem hörten sie das Rauschen des Wasserfalles. Der letzte Teil der langen Strecke war relativ einfach verlaufen. Eine Treppe führte nun zu einem Hügel hinauf. Dann sahen sie die wunderschöne Kaskade. Dieses Wasserspiel ergoss sich über mehrere Felsstufen hinab, was der Umgebung einen herrlichen Anblick verschaffte. Nun wurde es ein wenig kompliziert. Sie mussten durch einen Bach und über rutschige Felsen klettern. Jeremy ermahnte zur Vorsicht. Seine Augen wanderten ständig zu Jasmin, die mit Laura immer noch am Schluss lief.
    Noch ein paar Meter, dann waren sie endlich am Ziel angekommen.
    Die eigene Wahrnehmung dieser Tropenpracht umgab einen Zauber. Orchideen und Schmetterlinge umsäumten den schönsten Wasserfall, den sie bisher gesehen hatten. Es übertraf jeglicher Werbung auf irgendeinem Prospekt.       
    Ohne zu zögern, warfen die Männer ihre Sachen auf den Boden und holten sich eine Abkühlung im sprudelnden Wassergeplätscher. Laura und Jasmin hingegen ergötzten sich noch an dieser Romantik, bevor sie behutsam in den erfrischenden Bach stiegen und zu schwimmen begannen. Aufjaulend sprangen die drei Polizisten vom Felsen hinunter in das Wasser und tauchten ihnen hinterher. Dieses wohltuende Gefühl konnten sie nicht mit Worten beschreiben und genossen jeden Augenblick.
    Jeremy sah diesen bewunderten Ausdruck fast täglich bei seinen Führungen, aber bei Jasmin erfreute es ihm. Er blieb mit Christian auf dem Gestein sitzen und beide ließen sich den Wasserstrahl auf die Haut prallen.
    Jasmin schwamm zu Daniel, der sich treibend auf das Wasser gelegt hatte, und drückte ihn lachend hinunter.
    »Na, willst du mich wieder ärgern«, fragte er, indem er sich pustend über seine Augen wischte. »oder steht dir der Sinn für eine Verführung?«, scherzte er.
    »Weder noch mein Lieber. Aber ich muss mit dir reden. Gestern hatten wir ja keine Gelegenheit dazu«, sagte sie.
    Daniel schwamm langsam auf dem Rücken zum Rand und sie folgte ihm. »Wenn du dich bedanken willst, weil ich die Situation nicht ausgenutzt habe, das hast du bereits getan. Oder möchtest du eine Wiederholung ohne dieses Zeug?«

Jasmin rollte die Augen. »Kannst du nicht einmal ernst bleiben? Dieser Darrian hat uns irgendwelche Drogen verabreicht, ja? Du warst doch gestern zu ihm gefahren. War jemand bei ihm?«

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