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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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weißt mein Schatz, … morgen ist erst unsere Hochzeitsnacht. Ich versuche nur, mich gedanklich abzulenken!«
    »Lügner!«, feixte sie. »Dann geh doch allein ins Bett!«
    Lilian kam gerade aus der Küche heraus und rief betont: »Erst wird gegessen. Mein zukünftiger Schwiegersohn scheint eher geschwächt zu sein, weil er den ganzen Tag nichts essen tut. Hab ich recht?«
    Massimo schob Thalia leicht beiseite und erhob sich. »Du irrst dich, Lilian. Ich wurde gut versorgt. … und wenn ich nicht bald meinem Morgentraining wieder nachgehe, sehe ich schlechte Zeiten entgegen.« Dabei zog er Thalia mit sich und lief mit ihr nach draußen. An der Balustrade gaben sie sich ihren Küssen hin, bis sie ihn leicht von sich schob. Sie konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen und sagte lächelnd: »Alejandro verzeih, … aber du kratzt und klebst!«
    »Ich weiß mein Engel, … aber das kann jetzt warten. Nach dem Essen verschwinde ich nach oben!«, raunte er an ihrem Ohr.
    Thalia fragte vorsichtig nach: »Getrennte Betten?«
    Massimo lächelte verwegen und rief couragiert: »Getrennte Betten! Sizilianische Tradition! … aber nur noch bis morgen, dann wird uns nichts mehr trennen!«
     

    Terence beobachtete Jeremy den ganzen Abend unter seinen Augenwinkeln. Als die Frauen mal kurz im Haus verschwunden waren, konnte er nicht umhin und fragte sehr direkt: »Raus mit der Sprache. Was ist mit dir? Wer war vorhin bei deinem Vater?« Jeremy sah ihn überaus merkwürdig an. »Wie kommst du darauf?«
    »Polizeiinstinkt! Ich sah einen Schatten und Laura fiel das Glas herunter, weil sie ebenfalls wen gesehen hatte. Dieser Schatten trug übrigens dunkle Kleidung, mein Lieber. Für wen gabst du dich aus? Es ist zwar absurd zu glauben Fernez Geist treibt sich hier herum, aber dein merkwürdiges Verhalten lässt sich nicht anders erklären!«
    Jeremy holte tief Luft und meinte: »Ich kann Vater nicht begreifen. Er lässt sich von diesem Charmeur Heini einwickeln, … wie eine Frau …!« Er konnte nicht weitersprechen, weil die Damen wieder in den Garten herauskamen. Terence Augen wurden größer denn er ahnte, was sein Freund ihm sagen wollte. »Willst du damit …« Jeremy deutete ein Kopfschütteln an und versuchte ein Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern, als er in die Runde rief: »Morgen früh ist ein Männermorgen angesagt. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen!«
    Jasmin betrachtete die beiden sehr interessiert. »Oh … sind wir euch so lästig?« Jeremy hatte schon wieder ein schlechtes Gewissen. »Ach was Liebling, Terence und ich müssen einige Männergespräche führen … beim Sport!«
    Laura wurde nun sehr nervös. »Wenn es wegen der gewissen Nacht ist, Jeremy, … lösch sie bitte aus deinem Gedächtnis …!«
    Er sah sie direkt in die Augen und meinte bedrückend: »Nein Laura, nicht deswegen! Ich habe den Teil schon gelöscht. Bitte macht euch darüber keine Sorgen. Wir wollen joggen gehen!«
    Sie hörten ein Auto die Auffahrt hineinfahren und Jeremy ließ es keine Ruhe. Abrupt stand er auf. Er musste seinen Vater einfach zur Rede stellen. Doch dieser wollte davon nichts hören und ging die Treppe nach oben in sein Schlafzimmer.
    Jasmin sah ihren Schatz erbarmungslos an, als er wieder in den Garten kam. »Hattest du vor Kurzem nicht erwähnt … ihr zwei respektiert euch? Du hast deinen Vater eben ziemlich laut angeschrien! Warum denn das?«
    Jeremy ächze gequält: »Respekt? Das dachte ich auch … aber Vater widmet seinen Respekt lieber einem Anarchisten. Lasst uns auch zu Bett gehen … sonst verliere ich jegliche Vernunft.«
    Die Frauen bedauerten ihn ausgelassen und belächelten sein deprimiertes Gesicht.
    Terence ertrug den Gedanken nicht Fernez könnte wirklich im Haus gewesen sein. Sind Laura ihre Bedenken ernst zu nehmen? Er stand gedankenverloren auf und zog seine Liebste mit sich.
     
      Innerer Hass
    Thalia sprang aufgeregt im Wohnzimmer umher. Noch zwei Stunden dann bin ich seine Frau, dachte sie beglückt.
    In Hochstimmung eilte sie in Massimos Zimmer und wollte ihn aus dem Bett werfen, aber er war bereits unter der Dusche, somit ging sie wieder zu ihrer Mutter.
    Darrian schlenderte verschlafen aus seiner Räumlichkeit und hockte sich an den Tisch.
    Lilian ermahnte Thalia sie sollte sich beruhigen und mit dem Frühstück anfangen, um danach die Haare zu richten.
    Massimo kam etwas später mit nacktem Oberkörper die Stufen herunter. Seine Schusswunde war gut zugeheilt aber noch rot. Auf dem von Thalia

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