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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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allem nicht ins Wasser gehen, … doch sie sprang eigensinnig hinein.
    Mittlerweile waren alle am Teich angekommen. Jeremy nahm sich Daniel zur Brust und redete auf ihn ein, er solle sie dazu bewegen, aus dem Wasser zu kommen.
    Daniel fand die Situation lächerlich und argumentierte: »Lass sie doch ihren Spaß, … dann kommt sie eben nass zum Fest.«
    Jeremy schüttelte den Kopf und zeigte auf ein Schild. »Kannst du lesen? Es herrscht hier Badeverbot. Unter dem Wasser ist eine gewaltige Strömung die einen hinaus ins Meer zieht. Man sagt … in diesem Gewässer gibt es keinen Grund. Hol sie da raus! Aber … ohne, dass du hineinspringst! Es gab schon genug Unfälle hier!«
    Laura und Jasmin ließen ihre Beine im Wasser baumeln und sahen Jeremy zweifelnd an, was ihn noch mehr wütend machte. »Ich verbiete euch ausdrücklich, darin zu schwimmen. Ihr braucht gar nicht zu schmunzeln.« Seine Miene verhärtete sich.
    Lächelnd zog Jasmin ihre Beine wieder heraus und drückte ihm besänftigend einen Kuss auf den Mund. Er ließ sich nicht erweichen und blicke unnachgiebig mit verschlossener Miene auf die planschende Irre.
    Daniel kamen nun doch Bedenken. Also versuchte er Charlene begreiflich zu machen, dass sie herauskommen soll. Dessen ungeachtet plätscherte sie fröhlich ohne Ruhe zu geben weiter. Sie verspottete die draußen Gebliebenen als Spaßverderber und sie alle sollen sich endlich zu ihr gesellen. Sie schwamm zur Mitte und winkte ihnen zu. Da sie erkannte, dass niemand mit ihr baden wollte, wandte sie sich brüskiert ab und tauchte unter. Wahrscheinlich etwas zu tief, denn ein Auftauchen war nicht mehr in Sicht. Von Panik ergriffen wollte Daniel hinterher springen, aber Jeremy hielt ihn am Arm fest. »Du bleibst hier! Ich sagte eben da unten hat es eine Strömung! Glaubst du ernsthaft, ich sehe zu, wie du auch untergehst?«
    Daniel riss sich los. »… und glaubst du etwa ich sehe zu, wie sie absäuft?« Er zog seine Schuhe aus und wollte ins Wasser springen als Jeremy ihm ein Faustschlag verpasste. »Ich lass es nicht zu … Sorry Daniel!«
    Auch die anderen beschwören ihn, nicht zu springen. Jasmin klammerte sich schockiert an ihren Liebsten.
    Terence war seinem Kollegen beim Aufstehen behilflich der wütend zu Jeremy herüberblickte und sein Kinn schmerzvoll rieb. »Du bist irre, Douglas. Wir müssen ihr helfen! Sie ertrinkt!« Jeremy schüttelte abweisend seinen Kopf. »Ungehorsam treibt zu unklugen Handlungen … es kann ihr keiner helfen. Das sprudelnde Gewässer zog sie herunter. Sie wird schon besinnungslos sein!«
    Dennoch liefen sie um den Teich herum und suchten nach Charlene. Jedoch keine Spur. Nach weiteren zwei Minuten erklärt Jeremy mit steinerner Miene: »In ein paar Tagen oder Wochen wird man ihre Leiche im Meer finden, … falls ein verirrter Hai sie nicht vorher gefressen hat. Ich würde mal sagen unser stimmungsvoller Abend ist dann wohl gelaufen!«
    Laura blickte in das unrasierte Gesicht, welches sie an jene Nacht erinnerte, als sie ihn mit Massimo verwechselte, und war über seine kalte Art erschrocken. Aschfahl musterte sie ihn und meinte dann sarkastisch: »Diese Herzlosigkeit steht dir nicht, Jeremy! Meinst du nicht, wir sollten Hilfe anfordern?«
    »Herzlosigkeit?«, schnauzte er. »Ich kenne diese Insel in und auswendig. Ich erzähle hier kein überflüssiges Zeugs! Wenn ich eine Anweisung erteile, die nicht befolgt wird finde ich Trübsal blasen eher ungeeignet. Ja … ich könnte Taucher anfordern, aber nach wem sollten sie denn suchen? Die Strömung hat sie längst in die unteririschen Höhlen verschlungen. Wie gesagt … es gab schon genug Unfälle. Ich werde Carlos Bescheid geben! Mehr werde ich nicht tun!«
    Unter Anspannung standen sie minutenlang wie angewurzelt und starrten wie gebannt auf den Teich. Jeremy löste sich von Jasmins Umklammerung und nahm sie an die Hand. »Auch … wenn wir hier noch länger warten es ändert sich nichts. Kommt … wir fahren nach Hause.« Er wandte sich an Daniel, der wie ein Fels vor dem Teich verharrte. »Daniel? Daniel … kommst du!« Jeremy ging auf ihn zu und musste ihn regelrecht schütteln, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Erbittert blickte Daniel in die Runde und murmelte: »Die zweite Frau … die an meiner Seite stirbt! Vielleicht bring ich denen nur Unheil!« Jasmin eilte ebenfalls zu ihm und äußerte sich in deutscher Sprache. »So ein Unsinn! Du kannst doch nichts für ihre Eigensinnigkeit!«
    Auch Laura ging auf ihren

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