Vergeltung unter Palmen
verstand eigentlich nichts, dennoch nickte er zurück. »Ok, dann fahr ich mal«, rief er den Kommissar entgegen.
Terence ist mit einem anderen Kollegen von Mentes zu dem Autovermieter gefahren. Er wurde grimmig, da dieser nicht mehr in seinem Büro war, deshalb mussten sie erst einmal seine Adresse ausfindig machen. Er war froh, dass der Einheimische in Scarborough wohnhaft war, denn er wollte keine Zeit vergeuden. Als die Polizisten vor diesem Mann standen, sah Terence ihm an, dass dieser ihn wiedererkannte. Er stellte sich aber weiterhin dumm. Terence seine Nerven waren zum Zerreißen angespannt. »So kommen wir nicht weiter, meine Herren. Wir nehmen ihn mit.« Terence bemerkte eine gewisse skeptische Haltung beim anderen Polizisten und sprach in einem harten Ton: »… und mir ist es egal, ob wir Beweise haben oder nicht. Er lügt! Ich will einfach nur wissen, wo diese Frau ist.« Er drehte sich noch einmal um. »Ich kann auch anders, mein Lieber.« Er sah den Einheimischen von oben herab eiskalt an. »Wo hat Fernez diese Frau hingebracht?«, zischte er. Da dieser immer noch nicht bereit war Terence die Information zu geben, zerrte er ihn einfach mit sich. »Los ins Auto.« Unsanft stößt er ihn hinein. »Ich bekomme dich schon weich.«
»Sie können mich nicht einfach so mitnehmen. Ich habe nichts gemacht. Was werfen Sie mir vor?«, fragte er in einem erstaunten guten Englisch, was Terence nicht überraschte.
Der Einheimische sah den anderen Polizisten bittend an. Dieser zuckte nur die Schultern und meinte: »Mr. Shaun wird schon wissen, was er tut. Er kommt vom Scotland Yard. Hm, da hast du wohl den falschen Mann verärgert!«
Der Einheimische starrte vor Schreck zu Terence auf. »Das wusste ich nicht, … ehrlich! Ich hatte nur den Auftrag, Sie hinzuhalten. Ein Mann rief mich an und meinte, dass Sie jetzt hereinkommen würden. Dann hatte ich eben ein bisschen zuhause angerufen, um die Zeit hinauszuzögern.«
»Ach, wer s glaubt«, polterte Terence zurück. »Was wäre denn geschehen, wenn diese Frau mit hereinkäme? Es konnte ja keiner wissen, dass sie draußen bleiben wollte …, also?« Terence stand wütend neben der geöffneten Autotür und trat vor den Reifen. Der Autovermieter sah ein, dass er verloren hatte.
»Ich sollte Ihnen beiden dann gewisse Getränke anbieten. Sie sahen auch ziemlich durstig aus«, meinte er verschmitzt.
Terence wurde immer mehr bewusster, dass Laura in großer Gefahr schwebte. Langsam fragte er noch einmal: »Wer war der Mann, der die Frau entführt hat? Ist sein Name Fernez?« Bissig antwortete der Einheimische: »Ich weiß es nicht. Ich kenne ihn doch gar nicht. Ich sah ihn gerade zweimal. Vor zwei Wochen mietete er sich ein Auto, und heute kam er mit dem Ihren zurück. Ich hatte doch auch keine Ahnung von seinem Vorhaben.« Angewidert knallte Terence die Autotür zu. »Ach, aber die Dreistigkeit besitzen, einfach mal so zwei Menschen Betäubungsmittel zu verabreichen …«, schrie er. Dieser brüllte zurück: »Ich habe es ja nicht getan!«
»Stimmt, Sie haben nur jemanden verholfen, eine Frau zu entführen!« Terence und der Polizist stiegen ins Auto ein. »Ich habe damit nichts zu tun!«, jammerte der Mann. Widerwillig rief Terence nach hinten: »Maul halten!«
In schicken Anzügen betraten Jeremy und Christian die große Jacht. Eine leise Musik umrahmte die imposante Atmosphäre, die den beiden Männern sehr beeindruckend erschien. Nichts ließ auf Ganoven schließen. Sie waren von dem Boot total begeistert. Die Jacht schätzte Jeremy auf mindestens fünfundzwanzig Meter. Im obersten Deck erkannte er das Steuer. Der vordere Bereich war offen. Vor der Reling standen zwei Liegen und kleine Tische. In der Mitte vom Boot führte eine Tür nach unten. Alles war hell erleuchtet. Jeremy musste zugeben, dass sich dieser Slater ganz schön ins Zeug gelegt hatte. Den Gastgeber erblickten sie noch nicht. Christian wirkte unsicher. »Ich weiß zwar immer noch nicht, was du dir davon versprichst hier zu sein, aber bitte ...
Bin nur gespannt, wie wir ohne Raoul hineinkommen.«
Jeremy grinste. »Ich auch. Aber wir sind ja mit ihm gekommen. Da drüben steht sein Auto. Er kommt eben nach.«, und zeigte mit dem Daumen nach hinten.
Es waren so ungefähr fünfzehn Leute an Bord. Jeremy erkannte ein paar Hoteldirektoren. Er grüßte zu ihnen hinüber. Zu ihrer rechten sahen sie ein Buffet mit frischem Obst und leckeren Canapes. Sie schlenderten hinüber und bedienten
Weitere Kostenlose Bücher