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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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nein dieser Logan verkörperte das Gegenteil von ihm. Außer vielleicht dem Ehrgeiz … und älter war er dazu auch noch.
    Gina stellte die Männer vor. Sie erwähnte aber nicht, dass sie früher mal ein Paar waren. Der Polizeipräsident hob die Augenbrauen. »Ah, der berühmte Architekt! Wie geht es Ihren Vater? Hat er wieder ein Hotel geplant?«
    »Möglich! Genaue Informationen hab ich nicht. Ich habe mir erlaubt ein wenig kürzerzutreten«, meinte Jeremy und sah dabei Gina an. Logan grinste geringschätzig. »Nun ja … gönnen Sie sich etwas Spaß und Ruhe! Könnte es sein, dass Sie und meine Frau aus früheren Tagen mal etwas mehr als nur Bekannte waren, … nach dieser Vorstellung eben?«
    Jeremys Augen weiteten sich erstaunt. Er wusste nicht so recht, wie er antworten sollte. »Ihre … Frau?« Er fasste sich blitzschnell.
    Jeremy sah, dass es Gina unangenehm war, dennoch sagte er sehr gelassen: »Oh ja, wir waren einmal ein Paar. Das sind aber schon bald zehn Jahre her.« Logans Augen wurden eng. »Soso, … war ja ein rührseliges Wiedersehen!«
    Gina murmelte etwas verlegen: »Komm Dean, lass uns auch tanzen. Diese Musik ist sehr schön«, dabei zog sie ein wenig derb an seinem Unterarm. Seine Hand, die er als Faust zusammengeballt hatte, steckte in der Hosentasche. Irgendwie musste sein Daumen bei ihrem Zerren an der Öffnung hängen geblieben sein, denn ein kleiner Beutel fiel aus seiner Hand, genau zu Jeremys Füßen. Er bückte sich und hob es auf. Dabei fühlte er kleine harte Kügelchen. Logans Blick wurde kalt und maskenhaft. »Danke fürs Aufheben. Gina ist manchmal etwas unbeherrscht. Aber so ist sie eben, mein kostbarer Diamant. Welch ein Glück für mich, dass es bei euch beiden nicht geklappt hat.«, hierbei sah er Jeremy eisig an. »Na schön, mein Engel, dann komm!«  In dem Moment, als sie gerade zum Tanzen gehen wollten, gesellte sich Slater zu ihnen. Er hat mit Erschrecken beobachtet, wie Logan den kleinen Beutel verlor. So ein Idiot!, dachte er. »Oh, wollt ihr etwa tanzen? Ich dachte, wir trinken ein Glas Champagner … aber … der Abend ist noch lang!«
    Zu Jeremy gewandt fragte er: »Ich möchte nicht unhöflich sein, kennen wir uns?«
    Dieser kam sich nun ertappt vor, doch er spielte es geschickt herunter. »Jeremy Douglas und vielen Dank für die Einladung!« Slater sah in seinen weißen Anzug überhaupt nicht nach einem Mann mit verbrecherischen Hintergründen aus. Er musterte Jeremy gründlich. »Ah, ja … Mr. Douglas, … welch eine Ehre.« Raoul hatte ihn selbstverständlich von der Verhaftung eines Douglas berichtet. Er fragte sich allerdings, was dieser hier suchte. »Wollen Sie sich meine Jacht genauer ansehen? Vielleicht entdecken Sie was!« Slater ließ Jeremy nicht aus den Augen.
    Gina sagte daraufhin scherzhaft: »Oh, die Jacht ist perfekt John. Mr. Douglas könnte auch sie nicht verbessern.«
    »Verbessern? Was könnte ein Polizist an meinem Schmuckstück verbessern wollen? Vielleicht möchte er sie durchsuchen?«, fragte Slater unbesonnen.
    Jeremy bemerkte an seiner Reaktion, dass ihm sein Name bekannt war. Von Raoul.
    Gina musste lachen. »Polizist? Nein John, Jeremy ist Architekt, und ein sehr Guter sogar. Einige Hotels auf dieser Insel hat er entworfen. Wie kommst du nur auf einen Polizisten. Das passt nun wirklich nicht!« Slater war sich nun unsicher. Sollte er den Namen falsch verstanden haben? Raoul, wo steckt der Kerl nur.
    »Architekt? Oh, Entschuldigung, … dann habe ich Sie wahrscheinlich verwechselt! Aber kommen Sie nur, ich zeige Ihnen die Jacht. Die Zwei wollten ja eh tanzen und haben bereits alles gesehen.« Jeremy sah Gina dankend an und nickte ihr zu. Dann folgte er Slater in den unteren Bereich.
    Dieser gab sich als perfekten Gastgeber. Die Jacht war ein Prachtstück. Um so etwas zu erlangen, waren bei Slater bestimmt viele Drogen-Tütchen in den Handel gegangen. Jeremy schaute genau auf Details, aber es wäre egoistisch zu glauben, irgendeinen Hinweis zu entdecken. Unter Deck war ein grandioses Wohnzimmer eingerichtet und von so einer Küche würde so manche Frau träumen. Im hinteren Bereich waren noch weitere Räume zu denen Slater ihn nicht führte. »Da sind nur Schlafräume!«, meinte er kurz angebunden. ´Eine komplette Wohnung,´ dachte Jeremy und lobte anerkennend die Jacht. Er selbst hatte sich noch nie Gedanken über einen solchen Luxus gemacht. Geld hätte er, aber eben nie Zeit. ´Vielleicht sollte ich mir doch mal etwas gönnen,´

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