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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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und zwinkerte ihr zu. Christian folgte ihn in Richtung der drei Ganoven. Dem Polizeichef schien ihr Auftauchen gar nicht recht, als sie sich zu ihnen gesellten.
    »Hallo Leute, wie wäre es mit Nachschub. Ich hoffe, es muss keiner mehr fahren, sonst bekommt man noch eine Anzeige! Da nützt es auch nichts, wenn man das Gesetz auf seiner Seite hat. Nicht wahr, Sir? Sie schlafen doch alle an Bord?« Jeremy schaute bewusst zuerst den Polizeichef an, bevor er sich Fernez zuwandte.
    Das Tablett wackelte und ein Glas kippte um. Etwas von dem Champagner spritzte an Fernez seinen Anzug. Die Augen von ihm blitzten gefährlich auf und er fluchte in seiner Sprache.
    »Oh, sorry. Das tut mir leid. Ich bin eben ungeschickt in solchen Dingen«, sagte Jeremy etwas peinlich. Gina beobachtete beunruhigt diese Szene. Sie kannte ihre frühere Liebe mehr als nur vorsichtig … und Gläser konnte er übereinandergestapelt tragen, ohne dass eines herunterfiel. Was war hier los?
    Logan sah sich den Vorfall ungerührt an und meinte bissig: »Ich wüsste zwar nicht, was es Sie angeht, aber zu Ihrer Information, meine Frau und ich, übernachten in einem naheliegenden Hotel, welches man gut ohne Auto erreichen kann.«
    »Sehr beruhigend. Die Strafen sind hart für solch ein Vergehen. Aber das wissen Sie ja.« Nun sah Jeremy Fernez gezielt an. »Nun, und Sie als Partner vom Gastgeber schlafen sicherlich hier, oder kann man Ihr Hotel auch zu Fuß erreichen?«, fragte er. Dieser sah ihn giftig an, versuchte aber gelassen zu bleiben. »Was ist, Douglas, suchen Sie eine Schlafgelegenheit? Da muss ich Sie enttäuschen. Die Zimmer auf unserer Jacht sind vergeben, wie Sie schon selbst herausgefunden haben, oder suchen Sie jemanden zum Festnehmen?«
    Auch Slater beobachtete gespannt Jeremys Reaktion. Doch dieser wusste, worauf er sich eingelassen hatte und meisterte die Situation. »Das liegt nicht in meinem Bereich. Aber wie ich merke, haben Sie sich noch nicht über mich erkundigt! Ich mache mir lediglich nur Sorgen, … und nein, ich suche keine Schlafgelegenheit, um Ihre Frage zu beantworten.«
    Gina verstand die Feindlichkeit der Männer nicht und zischte genervt: »Ich dachte, wir amüsieren uns heute Abend. Was soll das Angezicke. Ihr seid ja schlimmer als wir Frauen. Wenn ihr keinen Champagner bei dieser Hitze vertragt, dann trinkt verdammt noch mal Wasser.« Sie hatte Jeremy früher nie so erlebt.
    Dieser stand noch mit dem Tablett in der Hand, welches er nun einfach auf einen kleinen Tisch abstellte. »Du hast recht, Gina. Tut mir leid. Ich wollte keinen negativen Eindruck vermitteln. Du weißt ja, ich vertrage keinen Alkohol. Dieser junge Mann hier wird mich nach Hause begleiten.«, und zeigte auf Christian, der sehr bedacht danebenstand. »Ich danke nochmals für die Einladung, aber leider muss ich nun gehen.« Er wandte sich an seinen Begleiter. »Sind Sie bereit, mein Freund?«
    Christian musste innerlich lächeln. »Kein Problem, Mr. Douglas. Ich werde dafür sorgen, dass Sie gut zuhause ankommen.«
    Beide verabschiedeten sich und verließen die Jacht.
    Fernez ahnte, dass diese Aktion ihm galt. Douglas wollte in Erfahrung bringen, wohin ich diese Frau gebracht habe, dachte er.
    Massimo sah ihnen nachdenklich hinterher und meinte: »Der wird uns noch Ärger machen. Ich gehe jede Wette ein, dass er es war, der Raoul festgenommen hatte. Und komisch ist auch, dass Raoul heute nicht da ist.«
    Genervt erwiderte Gina: »Jeremy ist Architekt, Massimo! Und ein Architekt kann niemanden festnehmen. Was ist nur mit euch los? Ihr seid alle so seltsam. Dean sage doch was.« Sie stupste ihren Mann an. Dieser wusste nicht recht, was er von Douglas halten sollte. Er mochte ihn nicht, aber nur weil Gina ihn mag.
    »Sie hat recht, er ist ein Architekt. Ich kenne seinen Vater. Ihr verwechselt da etwas. Lasst uns nicht über diesen Trunkenbold nachdenken. Kann ja sein, dass er sich Gedanken über Alkohol am Steuer macht. Vergesst ihn …«
    Fernez hatte dennoch ein unbehagliches Gefühl. Er traute ihm nicht, zumal dieser sein Zimmer durchsuchte. ´Wenn ich von hier wegfahre, verfolgt er mich und buchtet mich ein. Aber hier bleiben kann ich nicht. Sollte er mir nachspionieren, findet er auch die Frau. Ich muss unauffällig verschwinden´, dachte er. Er zog Slater seitlings zum Reling und meinte: »Ich trau ihm nicht. Sieh zu, dass du mir mein Geld gibst. Pack es zusammen, ich muss dann los.«
    Slater wirkte genervt. »Ich glaube, du übertreibst. Dein

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