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Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition)

Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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beschränkte er sich darauf, in langsamen, leichten Bewegungen Alyssas Hüfte zu streicheln. Das zufriedene Murmeln im Schlaf und die Art und Weise, wie sich ihre Hände noch näher an ihn schmiegten, brachten ihn zum Lächeln.
    Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als er schließlich über ihnen Geräusche hörte und ein schwacher Lichtstrahl an seine Augen drang. Erleichterung mischte sich mit Bedauern. Er ließ seine Hand nach oben gleiten und berührte sanft Alyssas Wange.
    »Alyssa? Wach auf.«
    Es dauerte ein wenig, bis sie sich rührte. »Was? Wie spät ist es? Warum ist es so dunkel?«
    Offensichtlich hatte sie vergessen, wo sie war. Damit sie sich nicht aufsetzte und sich den Kopf stieß, hielt er sie sanft fest. »Die Rettungskräfte sind bald hier.«
    »Ret…?« Sie atmete scharf ein. »Ich muss eingeschlafen sein. Sind sie wirklich hier?«
    »Ja. Ich höre Geräusche und sehe schon ein wenig Licht.«
    »Warum sehe ich nichts?« Angst klang in ihrer Stimme mit.
    »Weil über dir ein breites Holzbrett liegt.« Er drückte ihre Schulter beruhigend. »Vertrau mir.«
    Einen Moment lang war nur ihr lautes Atmen zu hören. »Das tue ich.«
    Wärme breitete sich in ihm bei ihren Worten aus. »Gut. Sie werden dich gleich hier rausholen und ins Krankenhaus bringen, um dich durchzuchecken. Es wird alles gut.«
    Ihre Hand rieb über seine Brust. »Was ist mit dir?«
    Der Gedanke daran, was passieren würde, wenn er hier rauskam, ließ ihn eine Grimasse schneiden. »Mich werden sie hoffentlich auch rausholen.«
    »Wie meinst du das?« Ein Zittern klang in ihrer Stimme mit.
    »Das war nur ein Scherz. Ich werde gleich hinter dir sein, keine Angst.«
    Ihre Finger wanderten an seinem Hals hinauf und legten sich auf seine Wange. Da es die unzerstörte Seite war, ließ er sie gewähren. Mit geschlossenen Augen genoss er ihre zaghaften Berührungen. Sie zog seine Augenbraue nach, erforschte seinen Wangenknochen und kam schließlich bei seinem Mund an. Mit einem Finger fuhr sie die Konturen nach, und Kyle hatte Mühe, dem Impuls zu widerstehen, den Finger in den Mund zu nehmen. Stattdessen hauchte er nur einen Kuss auf die Spitze. Ein Zittern lief durch Alyssas Körper, und Kyle wünschte, er könnte sie an sich ziehen und sie mit seinem gesamten Körper spüren und beschützen.
    Doch er konnte nur beruhigend mit der Hand über ihren Rücken streichen. Wann hatte sich seine Hand unter das T-Shirt geschoben? Aber da es Alyssa nicht zu stören schien, sah er keinen Grund, sich nicht dieses kleine Vergnügen zu gönnen, solange es noch ging. Ihre Haut fühlte sich überall an ihrem Körper so weich an. Er wusste nicht, wie er es schaffen sollte, sie bald nicht mehr zu berühren, ihr nicht mehr so nah zu kommen wie in den letzten Stunden. Aber es musste sein, er wollte nicht, dass sie ihn mit Abscheu in den Augen ansah. Bei fast jedem konnte er das ertragen, aber bei Alyssa würde es ihn vernichten. Deshalb hatte er sich auch nach dem Desaster in der Bibliothek nicht noch einmal getraut, sie anzusprechen.
    »Hallo? Sind Sie da unten?«
    Der Ruf brach in ihre Zweisamkeit, und Kyle befürchtete schon fast, dass sich Alyssa jetzt von ihm zurückziehen würde, doch sie behielt weiterhin ihre Hände auf seinem Körper.
    Er räusperte sich. »Ja, wir sind hier.« Er hob eine Hand und schob sie durch eine neu entstandene Lücke über sich. »Miss Thomas liegt direkt neben mir. Holt sie zuerst raus.« Mit der Hand deutete er in die Richtung, in der Alyssa lag.
    »Alles klar. Es kann noch ein wenig dauern, weil wir versuchen, so wenig Schutt wie möglich zu bewegen, damit er nicht noch weiter zusammenbricht.«
    Dafür war Kyle wirklich dankbar. »Okay, wir gehen nirgendwohin.«
    Über ihm ertönte ein leises Lachen, dann das Geräusch von Stimmen, die den Einsatz koordinierten.
    Bedauernd zog Kyle seine Hand unter Alyssas T-Shirt hervor. »Gleich ist es vorbei.« Hitze stieg in seine Wangen, als er hörte, wie bedauernd er klang.
    Ihre Finger strichen über seine Brust. »Danke für deine Hilfe, ich weiß nicht, was ich ohne dich getan hätte.«
    »Du hättest die Sache ohne Zweifel auch alleine ausgestanden.«
    »Vielleicht, aber zu zweit war es wesentlich angenehmer.«
    Dem konnte er nur zustimmen.
    »Kannst du ein Stück runterrutschen?«
    Ihre Frage überraschte ihn, doch er tat einfach nur, worum sie ihn bat, auch wenn das einige Verrenkungen zur Folge hatte. Sein Gesicht befand sich jetzt direkt vor dem Spalt, und wenn es

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