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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Eleanor, dass Lydia in Reisekleidung war, was allerdings weder ihren Schmerz noch ihre Furcht linderte. »Dennoch leugnen Sie nicht, ein Rendezvous mit meinem Gemahl gehabt zu haben?«
    »Nein … ich meine, es war kein Rendezvous, jedenfalls kein romantisches.«
    »Halten Sie mich allen Ernstes für so naiv?«
    »Es ist wahr! Wir haben keine Liaison, das schwöre ich. Ich habe Lord Wrexham die letzten zwei Jahre nicht einmal gesehen. Sie müssen wissen, dass ich heute herkam, um seine Hilfe zu erbitten. Meine Schwester ist kürzlich an Schwindsucht erkrankt, und ihre einzige Hoffnung auf Überleben wäre ein Aufenthalt in Lord Wrexhams Sanatorium. Nur kann ich die damit verbundenen Kosten nicht tragen. Und Mr Geary wünschte nicht, dass seine Lordschaft an unsere … frühere Affäre erinnert würde, weshalb er sich weigerte, ihn an meiner Stelle zu fragen. Also blieb mir keine andere Wahl, als selbst herzukommen und Damon … Lord Wrexham um Hilfe zu bitten.«
    Eleanor starrte die Kurtisane verwundert an.
    »Damon versprach mir, meine Schwester in sein Sanatorium nach Italien zu schicken«, fuhr die Schönheit leise fort. »Sie können sich gar nicht vorstellen,
wie dankbar ich ihm für diese Chance bin. Meine Schwester ist alles, was ich an Familie habe, und ich konnte nicht zulassen, dass sie stirbt, ohne alles getan zu haben, was in meiner Macht steht, um sie zu retten.«
    »Ich glaube, ich kann es mir vorstellen«, murmelte Eleanor.
    » Bitte , Mylady, ich bitte Sie, zu verstehen. Niemals wäre ich hergekommen, hätte ich eine andere Lösung gewusst. Aber ich habe niemanden, an den ich mich sonst wenden könnte.«
    Eleanor konnte Damon sein Mitgefühl schlecht vorhalten. Vielmehr war es überaus löblich. Aber dennoch vergab sie ihm nicht, dass er ihr solchen Kummer bereitete, indem er ihr die Wahrheit vorenthielt.
    »Wenn es für alles eine so einfache Erklärung gibt, begreife ich nicht, weshalb er Sie, Mrs Newling, heimlich hier treffen musste. Wieso ließ er zu, dass ich glaubte, er hätte eine Affäre?«
    »Er fürchtete, dass Sie meine Anwesenheit falsch deuten, und wollte Ihnen jeden Kummer ersparen. Bitte, glauben Sie mir, Mylady, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ich würde niemals absichtlich Ihrer Ehe schaden wollen. Zwischen Ihrem Gemahl und mir ist heute nichts und war auch vor zwei Jahren nichts, als Sie die Verlobung mit ihm lösten.«
    »Keine Affäre?«, wiederholte Eleanor.
    »Nein, keine. Ich weiß, dass Damon … Lord Wrexham seinerzeit wollte, dass Sie es dachten, doch er hatte unsere Liaison bereits in dem Moment beendet, als er Ihnen erstmals begegnete.«
    Eleanor war entsetzt, denn die Kurtisane log, um
Damon zu verteidigen. »Mir fehlt die Geduld für Lügen, Mrs Newling. Ich sah Sie mit ihm zusammen im Park, und als ich Damon zur Rede stellte, leugnete er nicht, dass er Sie nach wie vor unterhielt.«
    »Schon, aber das war alles eine List, damit Sie die Verlobung lösten.«
    Eleanor sah sie verständnislos an.
    »Es ist die Wahrheit, Mylady«, beharrte Lydia. »Ich schwöre es bei meiner Seele.«
    »Sie behaupten …« Eleanor schluckte. »Sie sagen, dass er sich mit Ihnen in der Öffentlichkeit zeigte, um mich nicht heiraten zu müssen?«
    »Ja, Mylady. Man könnte sagen, dass er Angst vor der Heirat bekam.« Lydia verzog unglücklich das Gesicht. »Ich vermute, dass er mir nicht danken wird, Ihnen das erzählt zu haben. Ich hatte ihm versprochen, mit niemandem darüber zu reden.«
    »Nun haben Sie einmal begonnen, also sehe ich keinen Grund, warum Sie mir nicht alles erzählen sollten, Mrs Newling. Bitte sagen Sie mir, was Sie über die Geschehnisse vor zwei Jahren wissen.«
     
    Als Eleanor eine halbe Stunde später in ihre Kutsche stieg, um nach Rosemont zurückzufahren, war sie von den widersprüchlichsten Empfindungen erfüllt: Verwunderung, Erleichterung, Reue, Mitgefühl, Heiterkeit, Verärgerung, Staunen und Wut.
    Sie war unendlich froh, dass sie sich in Damon geirrt hatte. Er hatte sie nicht mit seiner wunderschönen früheren Mätresse betrogen.
    Leider hatte sie das Schlimmste von ihm gedacht und musste gestehen, dass sie mehr Vertrauen in ihn hätte haben sollen.

    Dennoch trug er einen Großteil der Schuld an ihrem Misstrauen, denn er hatte sie vor zwei Jahren willentlich getäuscht.
    Sie hatte stets gewusst, dass er der ideale Mann für sie war, auch wenn er es nicht erkannte. Für jemanden, der so klug war, konnte Damon ärgerlich begriffsstutzig sein!
    Zugleich

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