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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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lässig elegant er auf dem prächtigen schwarzen Hengst saß. Damon war stets ein exzellenter Reiter gewesen, was noch etwas war, das sie gemein gehabt hatten.
    »Lady Eleanor, welch angenehme Überraschung«, sagte Damon. »Und wie ungewöhnlich, Sie um diese Stunde hier zu treffen.«
    Er wusste sehr wohl, dass sie es genoss, jeden Morgen in den Park zu kommen, egal ob es regnete
oder die Sonne schien. »Ungewöhnlich, Mylord? Wie das?«
    »Ich weiß, dass Sie weit lieber reiten, als in einer Kutsche fahren und dass man Sie dazu deutlich früher beim Ausritt antrifft.«
    Ohne auf die Tatsache einzugehen, dass er mit ihren Gepflogenheiten vertraut war, entgegnete sie lächelnd: »Oh, ich genieße eine Ausfahrt durchaus, Mylord, vor allem mit einem angenehmen Begleiter wie Prinz Lazzara.« Hiermit wollte sie weniger dem Prinzen schmeicheln, als Damon an den Gentleman erinnern, der neben ihr saß.
    »Ohne Frage ist Prinz Lazzara hocherfreut, eine solch charmante Begleiterin wie Sie ausfahren zu dürfen.«
    »Bin ich«, äußerte sich nun endlich auch der Prinz.
    Damon sah zu ihm. »Hoheit«, sagte er. »Ich habe unlängst einige Monate in Ihrer Heimat verbracht.«
    »Ach ja?«, erwiderte der Italiener höflich. »Haben Sie sich die großen Städte angesehen, Rom, Florenz, Neapel?«
    »Ja, doch hauptsächlich war ich im Süden …«
    Eleanor saß schweigend da, während sich die beiden unterhielten, und betete inständig, Damon würde weiterreiten. Begriff er nicht, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollte?
    Nach einer Weile verabschiedete sich der Prinz und riss an den Zügeln. Die beiden Grauen liefen los.
    Eleanor widerstand dem Impuls, nach hinten zu schauen, spürte sie doch auch so, dass Damons Blick ihr folgte. Das Gespann wurde beständig schneller,
und als die beiden Grauen in einen Galopp ausbrachen, hielt sie sich an der seitlichen Stange des Jagdwagens fest. Plötzlich gab es einen heftigen Ruck, worauf der Phaeton sich bedenklich zur Seite neigte.
    Ehe sie sich’s versah, wurde Eleanor gegen den Prinzen geschleudert. Hinter ihr schrie der Diener auf, der von seinem Stehplatz stürzte. Eleanor brauchte einen Moment, bevor sie erkannte, dass sich ein Rad vom Phaeton gelöst hatte.
    Die Pferde scheuten und preschten im vollen Galopp die Allee hinunter, auf der ihnen andere Kutschen und Reiter entgegenkamen. Prinz Lazzara hatte unterdes nicht nur die Kontrolle über sein Gespann verloren, sondern die Zügel losgelassen, um sich mit beiden Händen an die Wagenseite zu klammern.
    Eleanor mühte sich, das Gleichgewicht zu halten, während sie nach den Zügeln griff, von denen sie lediglich die linken erwischte, so dass das Gespann nun geradewegs auf eine Ulmengruppe zuraste. Sie zog mit aller Kraft an dem Zügel, fürchtete jedoch, die verschreckten Pferde nicht mehr rechtzeitig bremsen zu können.
    Gleichzeitig hörte sie zusätzliches Hufgetrappel und sah einen schwarzen Blitz, als Damon die Kutsche im fliegenden Galopp überholte. Sobald er neben dem rechten Grauen war, packte er ihn beim Geschirr. Zu Eleanors Erstaunen gelang es ihm, das scheuende Gespann ein paar Grad von seinem unheilvollen Kurs abzulenken, und gemeinsam schafften sie es, die Pferde zu verlangsamen und zum Stehen zu bringen. Damon blieb zunächst vorn und
beruhigte die Tiere, indem er leise auf sie einredete. Derweil blickte er zu Eleanor.
    »Mein Gott, Elle, geht es dir gut?«, fragte er schließlich besorgt.
    Ihr Herz pochte wie wild, aber sie nickte. »Ja«, sagte sie und versuchte, sich aufzurichten, was ein recht schwieriges Unterfangen war, weil der Wagen halb auf der Seite lag. »Danke, dass Sie uns gerettet haben.«
    Eine halbe Ewigkeit lang sah er sie nur an. Dann zog er eine Braue hoch und grinste. »Nun, ich würde meinen, dass jeder Dank verfrüht wäre. Bei Ihren schnellen Reflexen hätten Sie die beiden auch allein zum Stehen gebracht.«
    Zu ihrem Verdruss genoss sie sein Lob und errötete.
    » Si «, meldete sich eine zitternde Stimme auf Italienisch zu Wort. »Das war sehr mutig von Ihnen, Donna Eleanora.«
    Für wenige Minuten hatte sie ihren Begleiter vollkommen vergessen, stellte Eleanor fest und schalt sich für ihre Gedankenlosigkeit.
    Don Antonio wirkte reichlich erschüttert, als er sich aufrichtete. »Ich stehe in Ihrer Schuld, Lord Wrexham«, fügte er hinzu und klang alles andere als glücklich.
    »Sie haben ein Rad verloren, Hoheit.«
    »Eine überflüssige Anmerkung, Mylord«, murmelte der Prinz steif.
    Der

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