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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Diener kam herbeigelaufen, eilte nach vorn zu den Pferden und entschuldigte sich ein ums andere Mal bei seiner Herrin, weil er es wagte, vom Wagen zu fallen.

    Eleanor beeilte sich, erst den Diener zu beschwichtigen, dann den verwundeten Stolz des Prinzen wiederherzustellen, wozu Fanny ihr sicher geraten hätte. »Selbstverständlich hätten Sie uns beide mühelos gerettet, wären Ihnen nicht die Zügel aus der Hand gerissen worden, Hoheit.«
    »Ja, das hätte ich«, antwortete Antonio, der angesichts Eleanors Lächelns gleich weniger frostig schien.
    Damon, der alles von seinem Pferd aus beobachtete, biss die Zähne zusammen. Dass Elle diesen Schürzenjäger mit einem solch süßen, betörenden Lächeln bedachte, ärgerte ihn umso mehr, als er sich immer noch nicht von dem Schock erholt hatte. Immerhin musste er eben mitansehen, wie sie beinahe in den Tod gerissen wurde.
    Er führte seinen Hengst näher zu ihr. »Erlauben Sie mir, Sie nach Hause zu bringen, Lady Eleanor.«
    Verwundert schaute sie zu ihm auf. »Sie erwarten doch nicht, dass ich zu Ihnen auf Ihr Pferd steige. Es wäre ausgesprochen unschicklich.«
    Damon lag auf der Zunge, zu erwidern, es wäre nicht das erste Mal, aber er bezweifelte, dass Eleanor einen derart bildhaften Verweis auf ihre frühere Intimität vor ihrem Begleiter guthieße. Also murmelte er: »Es könnte einige Zeit dauern, bis ein Wagner geholt ist, der Prinz Lazzaras Phaeton wieder richtet.«
    »Mag sein, aber wir sollten keine Mühe haben, jemanden mit einer Kutsche zu finden, der uns hilft. Ah, dort sehe ich die Countess Haviland in ihrer Barouche!« Eleanor wandte sich an den Italiener. »Lady Haviland ist eine enge Freundin meiner Tante,
Hoheit. Gewiss wird sie uns gern anbieten, uns in ihrer Kutsche nach Hause zu bringen, sobald sie ihre morgendliche Ausfahrt beendet hat.«
    »Das wäre ganz entzückend, mia signorina «, antwortete er charmant und hob ihre Hand an seine Lippen. »Ich bedaure, Ihnen solche Unannehmlichkeiten zu bescheren.«
    »Nicht doch, es ist mir ganz und gar nicht unangenehm«, sagte Eleanor und ließ ihre Hand für Damons Geschmack entschieden zu lange in seiner.
    »Dennoch geriet durch dieses Unglück Ihr Leben in Gefahr. Ich versichere Ihnen, dass ich meine Bediensteten dafür zur Rechenschaft ziehen werde.«
    »Ihre Bediensteten trifft gewiss keine Schuld, Hoheit, und Sie selbst ganz sicher nicht. Es kommt vor, dass Kutschenräder sich lösen. Außerdem kann ein wenig Aufregung sehr belebend sein.«
    Der Prinz wirkte nicht überzeugt, lächelte aber. »Sie sind zu großzügig, Donna Eleanora.«
    »Nicht doch. Wenn Sie wünschen, kann mein Diener Ihre Grauen ausspannen und sie zu den Stallungen führen, die nicht weit von hier sind. Und dann können Sie sich um die Reparatur Ihres Wagens kümmern, ohne um das Wohl Ihrer Pferde zu fürchten.«
    Damon glaubte kaum, dass dem Monarchen an seinen Tieren lag, so edel sie auch sein mögen. Trotzdem nickte der Prinz und winkte dem Diener zu. Ein weiser Schachzug, wie Damon dachte, denn Eleanor hätte weder ihren Diener noch die Pferde hier zurückgelassen.
    Als Eleanor sich umsah, offenbar überlegend, wie
sie am besten aus dem gekippten Phaeton kam, stieg Damon ab und ging hin, um ihr zu helfen.
    Wie beinahe zu erwarten gewesen war, lehnte Eleanor seine Hand ab. »Danke, Lord Wrexham, ich bin nicht hilflos«, sagte sie und kletterte allein aus dem Wagen.
    »Natürlich nicht«, raunte Damon amüsiert. »Sie sind die am wenigsten hilflose Frau, die ich kenne.«
    Er hatte mindestens ein Jahr seines Lebens verloren, als er sie in größter Gefahr sah, dabei hätte er wissen müssen, dass Eleanor sehr wohl imstande war, sich und ihren Weichling von Prinzen zu retten. Stolz und Bewunderung überkamen Damon. Höchstens eine von tausend Frauen hätte ihre Courage und Geistesgegenwart bewiesen.
    Falls er den finsteren Blick richtig deutete, mit dem sie ihn bedachte, erfreute sein Kompliment sie nicht. Offenbar wollte sie nicht in Gegenwart ihres Verehrers gelobt werden. Lieber wartete sie stumm, dass auch der Prinz aus dem Wagen kletterte.
    Der Adlige schien sich ebenso wenig über Damons Bemerkung zu freuen. Und als Eleanor die Hand auf den angewinkelten Arm des Prinzen legte, sah der mit einem triumphierenden Ausdruck zu Damon. Er mochte unfähig gewesen sein, die Gefahr abzuwenden, aber am Ende hatte er den Preis gewonnen: ihr Lächeln.
    Damon sah ihnen nach, als sie zu der Barouche gingen, die angeblich Lady Haviland

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