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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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schließlich lachend gesagt. »Es könnte Sie in Schwierigkeiten bringen.«
    Sein träges Lächeln war bezaubernd gewesen. »Hat es bereits gelegentlich. Aber der Lohn, den es mir bisweilen einbringt, ist das Risiko allemal wert.«
    Dann hatte Damon sich zu ihr geneigt und sie kühn geküsst. Der Kuss war eine verblüffende Kostprobe dessen gewesen, was er ihr an Hitze, Erregung und Magie bieten könnte.
    Trotzdem hatte Eleanor sich bald aus ihrer Trance gelöst und beschlossen, ihm zu demonstrieren, dass sie nicht mit
sich spielen ließe. Was sie bewerkstelligte, indem sie ihm einen kräftigen Schubs versetzte, so dass er rückwärts über die niedrige Kante des Springbrunnens stolperte.
    Mit einem lauten Platschen landete Damon rücklings im flachen Wasser, von wo aus er sie entgeistert anstarrte. Seine elegante Abendgarderobe war vollständig durchnässt.
    »Ich hoffe, Ihre flammende Begeisterung ist gelöscht, Mylord.«
    Nach einem kurzen Moment lachte er. »Falls Sie das denken, Miss Pierce, kennen Sie mich schlecht.«
    Ihre unkonventionelle Reaktion hatte Damons hitziges Werben keineswegs abgekühlt. Vielmehr setzte er seine Verführungskünste fortan umso subtiler ein.
    Jenem betörenden Kuss folgten noch viele andere, auch wenn Damon nie gestattete, dass ihre Leidenschaft über wenige verbotene Zärtlichkeiten hinausführte.
    Gedankenverloren berührte Eleanor ihre Lippen. Sie hatte gelernt, dass es ein schwerwiegender Fehler war, sich Damons sinnlichen Avancen hinzugeben und ihm ihr Herz zu schenken. Ein noch größerer Fehler war, zu hoffen, dass er ihre Einsamkeit beendete, indem er sich in sie verliebte. Ihre kurze Romanze war wie ein Feuerwerk gewesen, vergänglich und intensiv.
    Sofern sie überhaupt bedauerte, ihre Verlobung gelöst zu haben, beschränkte es sich auf die wenigen Stunden, die sie nachts allein in ihrem Bett lag. Und jedes Mal konnte sie solche Stimmungen vertreiben, indem sie sich daran erinnerte, dass den paar freudvollen, glücklichen Wochen mit Damon Monate voller Schmerz gefolgt waren. Wie viel größer wäre ihr
Elend erst gewesen, hätte sie seine Neigung zur Untreue entdeckt, nachdem sie verheiratet waren!
    Nein, dachte Eleanor, als sie die Tür zu ihrem Zimmer erreichte, sie würde eines Tages heiraten, und zwar einen Mann, bei dem sie gewiss war, dass er ihr in Treue wie in unsterblicher Liebe ergeben war.
    Ihre Zofe erwartete sie und half ihr, sich zur Nacht umzukleiden. Nachdem Eleanor das freundliche Mädchen entlassen hatte, stieg sie in ihr Bett. Sie ließ die Lampe an und nahm ein kleines ledergebundenes Buch von ihrem Nachttisch auf.
    Es handelte sich um den Ratgeber für heiratswillige junge Damen , dessen Autor mit »Eine anonyme Dame« angegeben war. Eleanor wusste aus erster Hand, dass jene anonyme Dame eine enge Freundin der Loringschwestern war, Fanny Irwin, die mit sechzehn ihrem Elternhaus entfloh, um zu einer der berühmtesten Kurtisanen Londons zu werden.
    In ihrem Buch enthüllte Fanny ihre Geheimnisse, wie man nicht bloß einen Ehemann gewann, sondern dafür sorgte, auch weiterhin von ihm begehrt zu werden.
    Kurz: Wie eine Dame einen Mann unsterblich verliebt machte.
    Eleanor hatte vielen Bekannten von dem Buch erzählt, hauptsächlich um Arabella, ihrer neuen Schwägerin, einen Gefallen zu tun. So sprach es sich schnell herum, und inzwischen redete die weibliche Hälfte der feinen Gesellschaft ganz aufgeregt über den Ratgeber .
    Wenngleich die meisten jungen Damen, die mit Eleanor zusammen ihr Debüt gehabt hatten, mittlerweile
verheiratet waren, bekundeten auch sie einiges Interesse an den Ratschlägen der anonymen Dame, denn schließlich wollten sie verhindern, dass ihre Gatten sich schon bald von ihnen ab- und Mätressen zuwandten. Und die neuen Debütantinnen sowie deren übereifrige Mütter waren erst recht für jede Hilfe dankbar, einen Ehemann zu finden.
    Eleanor hielt wenig von solchen gesellschaftlichen Intrigen, weil es ihr unehrlich erschien, Listen zu benutzen, um einen Mann in sein Verderben zu locken. Allerdings hatte sie vor, weder als einsame Jungfer noch wie Tante Beatrix zu enden, die verheiratet gewesen war, jedoch niemals die Freuden der Liebe kennengelernt hatte.
    Stattdessen wollte Eleanor selbst ihr Schicksal bestimmen und sich ihre romantische Zukunft sichern. Womit sie bei Prinz Lazzara beginnen würde.
    Der attraktive, leidenschaftliche italienische Adlige war ein überaus reizvoller Mann, wiewohl Eleanor nicht überzeugt war, dass

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