Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
Vom Netzwerk:
stieß einen Laut aus, der halb Stöhnen, halb Wimmern war.
    »Kommen Sie mit mir.«
    Eilig nahm sie seinen Ellbogen und half ihm auf. Dann bot sie ihm ihre Schulter an, damit er sich auf sie stützte, und führte ihn hinüber zu den hohen Topfpflanzen – keine Sekunde zu früh.
    Der Prinz stürzte sich auf einen der Töpfe und entlud seinen Mageninhalt in ihn.
    Während er mitleiderregend würgte, winkte Eleanor einen Diener herbei, der ihn zu seinem Stuhl zurückbrachte, sobald das Schlimmste vorbei war. Im selben Moment endete der Tanz, und Signor Vecchi kam zu ihnen.
    »Was ist geschehen, Donna Eleanora?«, fragte er, als er seinen Cousin sah.
    »Ich weiß es nicht, aber seine Hoheit war sehr
unwohl. Ich würde empfehlen, einen Arzt zu holen.«
    Zu ihrer Verwunderung schien die Sorge des Diplomaten bei näherer Betrachtung des Prinzen zu schwinden. »Ich denke nicht, dass es nötig sein wird. Prinz Lazzara ist sicher nicht ernstlich krank. Er hatte schon immer einen empfindlichen Magen. Don Antonio, es ist höchst bedauerlich, dass wir den Abend so früh beenden müssen, doch wir sollten sofort nach Hause fahren.«
    Prinz Lazzara war offensichtlich froh über den Vorschlag, wischte sich den Mund mit seinem Taschentuch und nickte.
    Auf Geheiß des Diplomaten rief der Diener einen zweiten Bediensteten herbei, und beide richteten den Prinzen vorsichtig auf.
    Sein Cousin wollte ihnen folgen, aber Eleanor hielt ihn zurück. »Signor Vecchi, ich mache mir zunehmend Sorge um seine Hoheit. In den letzten Tagen erlitt er auffallend viele Missgeschicke.«
    Der Italiener wirkte verwundert. »Es sind unglückliche Zufälle, Donna Eleanora. Zweifellos wurde diese Unpässlichkeit durch etwas hervorgerufen, das er gegessen hat. Ich bringe ihn nach Hause, damit er sich ausruhen und wieder zu Kräften kommen kann. Bitte entschuldigen Sie mich bei Ihrer liebreizenden Tante.«
    Mit einer eleganten Verneigung ließ Signor Vecchi sie stehen und eilte hinter dem Prinzen her. Eleanor jedoch wollte den Vorfall nicht so leicht abtun. Falls jemand willentlich versuchte, dem Prinzen Schaden zuzufügen, musste derjenige umgehend aufgehalten werden.

    Zunächst einmal aber galt es zu beweisen, dass tatsächlich eine Bedrohung vorhanden war, wie sie glaubte.
    Eleanor überlegte, was sie tun sollte, als ihr einfiel, dass Damons Freund, der Arzt Mr Geary, heute Abend hier war.
    Wenig später hatte sie ihn gefunden. Er unterhielt sich mit mehreren älteren Damen, die ihm von ihren vielfältigen Zipperlein berichteten. Entsprechend augenfällig war seine Erleichterung angesichts Eleanors Bitte, ihn kurz sprechen zu dürfen.
    Er trat mit ihr ein Stück beiseite, und sie erklärte ihm, was vorgefallen war und welchen Verdacht sie hegte. »Dieser letzte Zwischenfall scheint mir ein zu großer Zufall, um nicht zu sagen, ich finde ihn beinahe unheimlich. Es mag sein, dass ich übertreibe, aber … wäre es möglich, dass jemand ihn vergiften wollte?«
    Die Miene des Arztes verfinsterte sich. »Wissen Sie, ob er heute Abend etwas getrunken oder gegessen hat, Mylady?«
    »Vorhin trank er einen Becher Punsch. Wie ich auch.«
    »Aber Sie fühlen sich wohl?«
    »Ja, vollkommen.«
    »Wann bemerkten Sie erste Symptome beim Prinzen?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, antwortete Eleanor, »aber als wir heute Abend eintrafen, hatte Prinz Lazzara bereits ein stark gerötetes Gesicht, schwitzte und beklagte sich über die Wärme.«
    Geary überlegte stirnrunzelnd. »Mehrere Krankheiten wie auch Mittel können solche Symptome
hervorrufen. Falls er sich vollständig erholt, wissen wir, dass er nicht vergiftet wurde.«
    »Und wenn er sich nicht erholt?«, fragte Eleanor. »Gibt es nichts, was wir tun können, um der Sache auf den Grund zu gehen?«
    »Ich wüsste nicht, wie. Obgleich … wenn ich mir die Überreste dessen ansehe, was er nicht vertrug, könnte ich eventuell Genaueres sagen.«
    »Das können Sie. Würden Sie bitte mit mir kommen, Sir?«
    Sie führte den Arzt in die Ecke des Ballsaals, wo der Prinz gesessen hatte. Die Punschbecher standen noch auf dem Boden neben seinem Stuhl.
    Eleanor hob sie beide hoch und erkannte sofort, aus welchem der Prinz getrunken hatte. Als Geary hineinsah, vertieften sich die Falten zwischen seinen Brauen. »Wie seltsam …«
    Interessiert schaute Eleanor ebenfalls in den Becher und begriff, was den Arzt stutzig machte: Am Boden des Trinkgefäßes schwammen Reste eines Pulvers.
    Geary nahm ihr den Becher ab, roch daran und

Weitere Kostenlose Bücher