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Verhängnisvolles Spiel

Verhängnisvolles Spiel

Titel: Verhängnisvolles Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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getötet hat. Ich kann nicht riskieren, dass dieser Brief in die falschen Hände gerät.”
    “Ich verstehe. Wenn ich also jemanden beauftragen kann, der bereits in der Gegend ist, dann …”
    “Sie haben schon zweimal inkompetente Einheimische engagiert. Nein, ich werde keinen roten Heller mehr für einen weiteren vermurksten Job zahlen.”
    “Dann könnten Sie vielleicht mit Ms. Raney sprechen und ihr ein Angebot machen, das sie nicht ablehnen kann. Damit gewinnen Sie Zeit.”
    “Ich würde mir lieber nicht die Hände schmutzig machen, aber offenbar habe ich keine andere Wahl. Ich werde mich selbst um Ms. Raney kümmern.”
    “Das könnte ein Fehler sein. Ihr Tod könnte mit Ihnen in Zusammenhang gebracht werden und …”
    Das Freizeichen summte in seinen Ohren. Dieser verdammte, arrogante … Er verlor eine saftige Provision, nur weil sein Klient es auf einmal mit der Angst zu tun bekam.
    Ihre Nerven flatterten, ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Nervös lief Lausanne in dem Hotelzimmer auf und ab. Vor einer Stunde hatten die Polizisten sie und Dom allein gelassen. Seitdem hatten sie nicht viel miteinander gesprochen.
    Es klopfte an der Tür. “Ich bin’s, Lieutenant Desmond.”
    Lausanne setzte sich auf einen Stuhl, dann rief sie: “Ja, kommen Sie herein.”
    Lieutenant Desmond warf einen Blick auf das Telefon. “Jetzt haben wir unsere Verdächtigen ein paar Stunden lang schmoren lassen. Es wird Zeit, dass wir die Leitung wieder frei machen.”
    “Was ist bisher geschehen?”, fragte Dom.
    “Alle drei haben das Haus von Edward Bedell verlassen. Sie werden jeweils von einem unserer Leute verfolgt. Mrs. Bedell ist zu ihrem wöchentlichen Friseurtermin gegangen. Mr. Perkins fuhr zurück in sein Penthouse. Und Ms. Bedell hat im Präsidium angerufen, sie wollte mich sprechen. Ich habe Sergeant Swain zu ihr geschickt.”
    “Warum will sie mit der Polizei sprechen und speziell mit Ihnen?”, fragte Lausanne. “Glauben Sie, sie will meinen Anruf melden?”
    “Vielleicht. Das werden wir erst wissen, wenn Mike mit ihr gesprochen hat.”
    “Und bis dahin?”, fragte Dom.
    “Warten wir, ob jemand den Köder geschluckt hat.”
    Fünf Minuten vergingen. Lausanne begann wieder auf und ab zu gehen. Zehn Minuten. Dom gesellte sich zu ihr. Fünfzehn Minuten. Und auch Lieutenant Desmond lief durchs Zimmer. Als sein Telefon klingelte, prallten alle drei gegeneinander.
    Lieutenant Desmond klappte sein Handy auf. “Ja, Mike, was haben Sie herausgefunden?”
    Dom und Lausanne sahen sich an, während sie ungeduldig darauf warteten, dass der Detective sein Gespräch beendete. Kurz darauf steckte er sein Handy wieder ein.
    “Cara Bedell hat Sergeant Swain erzählt, dass Lausanne sie angerufen und eine Nachricht auf ihrem Handy hinterlassen hat. Offenbar glaubt Ms. Bedell, dass Ms. Raney irgendjemanden aus der Bedell-Familie erpressen will.”
    “Ich fass es nicht”, rief Dom.
    “Ms. Bedell sagte, dass Ms. Raney zweifellos weder Audrey noch Bobby Jack Cash umgebracht hätte, aber wohl wüsste, wie der Mörder heißt.”
    “Nun, damit haben wir eine Verdächtige weniger. Oder nicht?” Dom legte einen Arm um Lausannes Schulter.
    Wie aufs Stichwort klingelte Lausannes Telefon. Sie sah Lieutenant Desmond an.
    “Lassen Sie es dreimal klingeln, dann nehmen Sie ab”, wies er sie an.
    Sie wartete. “Hallo”, meldete sie sich schließlich.
    “Ms. Raney?”
    “Ja.” Sie erkannte die Stimme nicht, es handelte sich aber um einen Mann. Also musste es Grayson Perkins sein.
    “Wie ich höre, sind Sie im Besitz eines Briefes, den Megan Reynolds geschrieben hat, richtig?”
    Wer auch immer da sprach, es handelte sich nicht um Audreys Ehemann. Doch die Stimme kam ihr vage bekannt vor. Sie warf Lieutenant Desmond, der das Gespräch mithörte, einen fragenden Blick zu. Er zuckte mit den Schultern.
    “Ja, das ist richtig”, entgegnete Lausanne.
    “Ich würde Ihnen diesen Brief gern abkaufen.”
    Lausanne schluckte. “Das passt gut, denn ich möchte ihn verkaufen.”
    “Wie ist der Preis?”
    Sie starrte Lieutenant Desmond an. Eine Million Dollar, formte er mit den Lippen. In bar.
    “Eine Million Dollar”, sagte Lausanne. “In bar.”
    “Ich kann heute nicht an so eine große Summe herankommen, aber ich könnte Ihnen eine beträchtliche Anzahlung machen.”
    “Wie beträchtlich?”
    “Sagen wir, einhunderttausend.”
    “Gut. Deponieren Sie das Geld …”
    “Nein! Wenn Sie das Geld wollen, dann treffen

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