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Verheißung Der Nacht

Verheißung Der Nacht

Titel: Verheißung Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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einem Straßenhändler eine riesige Brezel mit Senf, drängten sich vor seinem Stand zusammen mit einem zukünftigen Model, einem arabischen Potentaten, seinem Leibwächter und einem Rastafari. Sie wichen einem Rudel Spielzeuglöwen aus, die vor ihrem Teenager-Verkäufer auf dem Bürgersteig umherliefen und gefährlich brummten, umgingen eine Baustelle und tranken Kaffee im Rockefeller Plaza, während sie sich darüber stritten, ob die glänzende Bronzestatue inmitten des Centers wirklich Prometheus war oder ob sie mehr Ähnlichkeit mit Apollo hatte.
    Die Show war nicht so gut wie erwartet, das Essen war besser. Danach gingen sie in ihr Hotel zurück, nahmen ein Bad und dachten sich dann im Bett die schlimmsten Geschichten aus über Hochzeitsnächte, Nachmittagsaffären und bezahlte Liebesdienste, die in all den Jahren in diesem Zimmer schon stattgefunden hatten.
    Reids Geschichten waren so einfallsreich und so schändlich, dass Cammie sich im Bett aufsetzte und auf ihn losging. »Ich glaube«, sagte sie mit einem Anflug von Enttäuschung in ihrer Stimme, die trotz ihres Humors nicht zu überhören war, » dass Hotelzimmer dich anmachen.«
    »Falsch.« Seine Antwort war eindeutig, sein Lächeln sinnlich.
    »Das glaube ich dir nicht.«
    Er wurde plötzlich ganz ernst, als er die Herausforderung in ihren Augen sah. Er setzte sich auch auf und lehnte sich gegen das Kopfteil des Bettes. Dann hob er beide Arme und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Ganz leise und bedächtig sagte er: »Ich will dir sagen, was mich wirklich anmacht.«
    »Abgesehen von Hotelzimmern?« gab sie zurück. Sie fühlte eine eigenartige Anspannung in ihrem Unterleib.
    Er schüttelte den Kopf. Seine Augen wurden ganz schläfrig, dennoch sah er sie eindringlich an. »Verregnete Nächte machen mich an. Und rote Sonnenuntergänge. Tiefe Wälder machen mich an, das müßtest du eigentlich wissen. Auch gewisse Musik und einige Poesie. Das lange, feine Haar einer Frau kann mich anmachen, ganz besonders, wenn der Wind durchbläst.«
    »Typisch«, schnaufte sie.
    Er hielt inne, dann griff er nach ihren Armen und zog sie an sich. Er drehte sie auf den Rücken und hob sich dann über sie. Ganz leise fuhr er fort: »Mehr als alles andere erregt es mich, wenn ich sehe, wie dein Haar bis zur Mitte deines Rückens fällt. Der sanfte Ausdruck deines Gesichts, ehe ich dich küsse, erregt mich. Die Form deiner Brüste und die Art, wie dein Hemd sich an sie schmiegt - ganz zu schweigen von dem V-förmigen Schatten, der sich zwischen ihnen versteckt. Deine Gewohnheit, dein Höschen immer bis zum Schluss anzulassen, wenn du dich ausziehst, macht mich an, und auch die Art, wie du es über deine Hüften hinunterstreifst; ganz sorglos, ohne schüchterne Blicke, als wüsste st du überhaupt nicht, dass ich dir zusehe.«
    »Das ist nicht fair«, protestierte Cammie mit bebender Stimme.
    Es schien, als habe er sie gar nicht gehört. Er lockerte seinen Griff ein wenig, dann benetzte er seine Fingerspitze mit der Zunge und fuhr damit über ihre hart aufgerichtete Brustspitze, die zwischen dem langen Haar hervorlugte, das ihr über die Schultern hing. »Die kleinen Geräusche, die du beim Einatmen machst, wenn ich dich berühre - so. Deine nackte Haut an meiner zu fühlen, erregt mich. Und der Gedanke, dich unter mir zu fühlen und tief in dich einzudringen, bringt mich zur Raserei.« Er hielt inne, dann flüsterte er mit rauher Stimme. »Du machst mich an. Du allein.«
    Seine Augen leuchteten unbeirrt, als er ihre Blicke gefangenhielt. Sie wich seinem Blick nicht aus, während gleichzeitig eine tiefe innere Befriedigung durch ihren Körper strömte. Er hatte ihr mehr gegeben, als sie sich erhofft hatte, aber nicht mehr, als sie brauchte.
    Ihr sanfter Seufzer strich warm über seine Schulter, und wo ihr Atem ihn berührte, bildete sich eine Gänsehaut. Sie senkte die Lider, hob die Hand und berührte die ein wenig rauhe Stelle. »Ich auch«, hauchte sie. »Oder wenigstens, ich meine, dass du ...«
    »Ich weiß, was du meinst«, sagte er, und nur ein leiser Hauch von Selbstgefälligkeit war aus der Freude über ihre Worte herauszuhören.
    Sie legte einen Arm um seinen Hals und zog ihn zu sich hinunter, bis ihre Lippen einander berührten. An seinem Mund flüsterte sie: »Bist du jetzt fertig?«
    »Ich habe ja gerade erst begonnen«, antwortete er und machte sich daran, es ihr zu beweisen.
    Später glaubte Cammie, Reid wäre eingeschlummert, während sie mit dem Ropf auf

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