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Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Brauen um, bereit, den zu vernichten, der es gewagt hatte, Hand an sie zu legen. Dann entdeckte sie den Frechling. Sie strahlte vor Freude.
    »Sebastian!« Die Dame nahm seine Hand zwischen ihre beiden und trat aus der Menge. »Ich wusste gar nicht, dass du noch in der Stadt bist.«
    »Das, meine liebe Augusta, sieht man!«
    Augusta rümpfte die Nase über seinen vorwurfsvollen Ton und ließ sich von ihm in die Gruppe ziehen. Sie grinste George an. »Und George auch - wie geht es, Bruderherz?«
    »So so!« George erwiderte ihr Grinsen. »Wo ist Huntly?«
    Augusta deutete hinter sich. »Hier irgendwo.« Ihr Blick fiel auf Helena, und dann kurz zu Sebastian.
    »Augusta, Marchioness de Huntly - Helena, Comtesse d’Lisle.« Sebastian wartete, während beide voreinander knicksten; dann sagte er zu Helena: »Wie Ihr ohne Zweifel erraten habt, ist Augusta unsere Schwester. Jedoch« - sein Blick richtete sich auf Augusta und wurde schärfer - »ist es mir ein Rätsel, Augusta, warum du dich in deinem Zustand hartnäckig in London herumtreibst.«
    »Keine übertriebene Fürsorge, bitte! Mir geht es wunderbar.«
    »Das hast du letztes Mal auch gesagt.«
    »Und trotz der Panik ist alles gut ausgegangen. Edward wächst und gedeiht. Falls du es wissen musst - und ich nehme an, du wirst darauf bestehen - ich habe mich in Northamptonshire gemopst. Huntly war damit einverstanden, dass ein bisschen Abwechslung nicht schaden könnte.«
    »Also bist du nach London gereist, um an Bällen und Empfängen teilzunehmen!«
    »Was würdest du tun? Es ist ja nicht so, als gäbe es gesellschaftliches Leben in Northamptonshire.«
    »Hältst du es also für das Ende der Welt?«
    »Was die Unterhaltung angeht, könnte das sehr wohl zutreffen. Und, überhaupt, wenn Huntly nichts dagegen hat, warum dann du?«
    »Weil du Huntly vor eurer Heirat um den Finger gewickelt und ihn bis jetzt nicht wieder freigelassen hast.«
    Augusta dachte gar nicht daran, das abzustreiten. »Es ist die einzige Methode einen Mann zu halten, Sebastian, wie du, wie ich glaube, sehr wohl weißt.«
    Er sah sie streng an; Augusta schob ihr Kinn vor, trat aber von einem Fuß auf den anderen, dann senkte sie den Blick.
    Helena trat in die Bresche, wandte sich direkt an Augusta. »Ihr habt ein Kind?«
    Augusta strahlte. »Einen Sohn - Edward! Er ist zu Hause in Huntly Hall und er fehlt mir.«
    »Eine Situation, die sich leicht korrigieren ließe«, warf Sebastian ein.
    Die Damen ignorierten ihn.
    »Edward ist erst zwei und ein richtiger Racker.«
    »Er gerät nach seiner Mutter.« Als Augusta eine Grimasse schnitt, zuckten Sebastians Mundwinkel; er zupfte an einer ihrer Locken. »Besser, als wenn er Vorträge hielte wie dein Gatte Herbert, nehme ich an.«
    Augusta zog einen Schmollmund. »Wenn du vorhast, den lieben Herbert schlecht zu machen …«
    »Ich habe nur eine Tatsache geäußert, meine Liebe. Du musst zugeben, dass Huntly einen großen Mangel an äh … Mutwillen besitzt, während unsere Familie etliche Satansbraten vorzuweisen hat.«
    Augusta lachte. »Ja, ja, rede du nur!«
    »In der Tat. Wer könnte es besser?«
    Helena hörte zu, wie Sebastian und George ihr eine Liste ihrer Verabredungen entlockten und das Datum, an dem sie vorhatte, nach Northamptonshire zurückzukehren.
    »Dann werden wir dich an Weihnachten in Somersham treffen.« Augusta sah zu Sebastian. »Möchtest du, dass ich Edward mitbringe?«
    Beide Brüder machten Stielaugen, als wären ihr plötzlich zwei Köpfe gewachsen.
    » Natürlich wirst du ihn mitbringen«, sagte George. »Wir möchten doch unseren Neffen nicht missen, oder?«
    »Richtig«, stimmte Sebastian zu. »Aber ich ahne, dass du mit Almira gesprochen hast. Bitte ignoriere alles, was sie möglicherweise hinsichtlich meiner Wünsche für Weihnachten oder Sonstigem geäußert hat. Edward ist uns selbstverständlich auf Somersham willkommen - abgesehen von allen anderen. Colby hat bereits ein Geschenk für ihn ausgesucht und wäre enttäuscht, wenn er nicht erschiene, um es in Empfang zu nehmen.«
    Helena beobachtete, wie Augustas Miene erst Zurückhaltung, dann Erleichterung und zuletzt Glück ausdrückte; aber bei der Erwähnung von Colbys Namen runzelte sie die Stirn.
    » Kein Pferd - er ist zu jung. Ich habe Huntly bereits verboten, auch nur daran zu denken.«
    Sebastian schnippte einen Fussel von seinem Ärmel. »Herbert hat dein Verbot erwähnt, also habe ich Colby angewiesen, ein Pony zu suchen - eines das klein genug ist, dass

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