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Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Mensch besaß die Frechheit zu seufzen.
    »Ich fürchte, Ihr müsst Eure Denkweise ändern, mignonne . Der Gentleman, auf den ich mich bezog, war nicht Were.«
    Helena runzelte die Stirn. Es dauerte einen Moment, bis sie seine Aussage im Geiste wiederholt hatte … es könnte mehr hinter einem Gentleman stecken, als man auf den ersten Blick sieht . Sie blinzelte unsicher.
    Seine Lippen zuckten. »In der Tat. Der Gentleman, auf den ich mich bezog, war ich.«
    »Ihr!« Sie konnte es nicht glauben - konnte nicht fassen, was die Logik ihr sagte, und auch nicht, was sie in seinen Augen las.
    Helena spürte seine Hand um ihre Taille, spürte, wie sie sie umfasste, spürte ein Schaudern, das ihr über den Rücken lief.
    Er zog sie enger an sich. »Du erinnerst dich an die Nacht im Mondlicht in den Gärten des Klosters des Jardinières de Marie.«
    Seine Stimme hypnotisierte sie, das Blau seiner Augen war noch fesselnder.
    »Ich habe dich geküsst. Einmal, um dir zu danken.«
    Sie war unfähig sich loszureißen, gefangen in seinem Netz. Ihre Hände hoben sich und legten sich auf die Seide seiner Ärmel, als er sie noch näher zog. Und sie ließ es geschehen, ihre Lider fielen zu, als sich sein Kopf senkte.
    »Warum?«, flüsterte sie, als sich sein Mund dem ihren näherte. Sie befeuchtete ihre eigenen. »Warum habt Ihr mich ein zweites Mal geküsst?«
    Die Frage, auf die sie schon immer eine Antwort gewollt hatte.
    »Das zweite Mal?« Sein Atem strich über ihre Lippen. »Ich habe dich ein zweites Mal geküsst … um dich zu genießen.«
    Und er tat es wieder. Sein Mund senkte sich auf ihren, kühl, fest, wissend. Sie wusste, dass sie sich wehren sollte, sich zurückhalten; stattdessen schwankte sie am Rand eines unsichtbaren Abgrunds, etwas in ihr gab nach, öffnete sich. Er spürte es. Seine Hände umfassten ihre Taille fester und er zog sie auf die Zehenspitzen hoch. Seine Lippen wurden härter, fordernder.
    Und sie taumelte, fiel kopfüber …
    Warum sie den Wunsch hatte auf seine arroganten Forderungen einzugehen, konnte sie nicht ergründen; trotzdem tat sie es. Sich an seine Stärke zu klammern, sich der Erregung des Kusses hinzugeben war geradezu Wahnsinn, trotzdem tat sie auch das.
    Als seine Lippen ihre bedrängten sich zu öffnen, fügte sie sich; er schluckte ihr Keuchen, als er in sie eindrang und ihren Mund nahm, ihr den Atem raubte und ihr gleichzeitig seinen gab. Der kühne, offene St. Ives weckte ihre Sinne, die ins Taumeln gerieten, während sie sich bemühte, die Gefühle aufzunehmen, seiner Führung zu folgen. Eine Forderung befriedigen, damit sie die nächste angehen konnten.
    Wahnsinn in der Tat! Ihre Haut erhitzte sich, ihre Korsage wurde zu eng, ihr Atem abgehackt. Ihr ganzer Körper lebte auf, anders - wach, wie er es noch nie zuvor gewesen war.
    Sie wollte mehr. Ihre Finger packten seine Seidenärmel, hielten ihn fest. Sein Griff wurde härter, er legte den Kopf zur Seite und vertiefte seinen Kuss.
    Nie hatte der Drang zu packen, zu nehmen so machtvoll getobt. Sebastian kämpfte darum, ihn in Zaum zu halten; trotzdem erfüllte ihn Hunger und Gier und sie war köstlich, so großzügig, so sehr nach seinem Geschmack!
    Nie zuvor hatte er den Geschmack der Unschuld begehrt; aber sie war anders, nicht ganz unschuldig, aber naiv und elementar sinnlich - er war gefangen, gefesselt, süchtig. Ihren Wert hatte er bereits vor sieben Jahren gespürt und es nie vergessen - das Versprechen in ihrem Kuss.
    Nur Erfahrung, lange gereift, schwer erkämpft, gestattete ihm, die wachsende Flut zu dämmen, sie zu wenden, sinken zu lassen.
    Der Zeitpunkt war falsch; er war bereits weiter gegangen als er vorgehabt hatte, angelockt von ihren Lippen, von der Heftigkeit seines Verlangens. Seine Lippen würden davon genauso pulsieren wie ihre.
    Er unterbrach den Kuss und zitterte; so viel Kraft kostete es ihn, sich daran zu hindern zurückzukehren, ihren Mund erneut zu erobern. Sebastian legte seine Stirn auf ihre und wartete, lauschte wie ihr Atem - das Echo auf das Pochen in seinem Blut - langsamer wurde.
    Schließlich zwang er seine Arme, ihren Dienst zu tun, sie wieder auf die Füße zu stellen.
    Ihre Lider flatterten, dann hoben sie sich. Er wich zurück, damit er sie sehen konnte, beobachten, wie Verwirrung ihre Miene durchzog, sich in ihren kristallenen Augen breit machte.
    »Es gibt noch andere Kriterien, die Ihr bei Eurer Suche nach einem Ehemann in Betracht ziehen solltet.«
    Er murmelte die Worte, schaute zu, wie

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