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Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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nach hinten loszugehen, behielt sie für sich.
    »Die Möglichkeit, einer Verbindung für dich innerhalb Frankreichs zuzustimmen, besteht nicht mehr - dennoch wird der Druck, deine Hand zu vergeben, dauernd stärker.« Fabien hatte sie nachdenklich gemustert und fuhr dann mit seiner aalglatten, schnurrenden Stimme fort: »Deshalb ziehe ich in Betracht, diese jetzt unbefriedigende Arena zu verlassen und auf gewissermaßen produktivere Gefilde vorzurücken.«
    Sie hatte erstaunt geblinzelt. Er hatte gelächelt, mehr für sich als für sie.
    »In diesen unruhigen Zeiten wäre es meiner Meinung nach im Interesse der Familie, stärkere Bande mit unseren entfernten Verwandten auf der anderen Seite des Kanals zu knüpfen.«
    »Du möchtest, dass ich einen émigré heirate?« Sie war schockiert gewesen. Émigrés hatten für gewöhnlich einen niederen gesellschaftlichen Status - Leute ohne Besitz.
    Fabien hatte verärgert die Augen zusammengekniffen. »Nein. Ich meinte, für den Fall, dass du die Aufmerksamkeit eines englischen Aristokraten erregen solltest, der von Stand ist und so vermögend wie du - dann wäre das nicht nur eine Lösung unseres augenblicklichen Dilemmas, sondern auch eine wertvolle Verbindung zum Schutz vor einer unsicheren Zukunft.«
    Vor lauter Trotz, Schock und Überraschung arbeitete ihr Verstand fieberhaft.
    Fabien hatte ihr Schweigen falsch interpretiert und gesagt: »Habe die Güte dich zu erinnern, dass sich die englische Aristokratie zum großen Teil, wenn auch nicht ausschließlich aus Familien zusammensetzt, die von William abstammen. Du wirst vielleicht gezwungen werden, ihre grässliche Sprache zu erlernen; aber die Oberklasse spricht Französisch und äfft uns ohnehin nach. Es wäre nicht hoffnungslos grauenvoll unzivilisiert …«
    »Die Sprache beherrsche ich bereits.« Mehr war ihr nicht eingefallen - denn mit einem Mal eröffneten sich ihr Möglichkeiten, die sie sich nie erträumt hatte. Flucht. Freiheit.
    Sieben Jahre Umgang mit Fabien waren eine gute Schule gewesen. Sie hatte ihre Erregung gezügelt, nichts davon in ihrer Miene oder ihren Augen verraten. Gefasst hatte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn gerichtet. »Du willst damit sagen, ich soll nach London gehen und eine Verbindung mit einem Engländer suchen?«
    »Nicht mit irgendeinem Engländer - mit einem von Stand und einem Besitz, der deinem eigenen zumindest gleichkommt. Nach deren Gesellschaftsordnung einen Earl, einen Marques oder Duke, und zwar vermögend! Ich brauche dich wohl kaum daran zu erinnern, was du wert bist.«
    Ihr ganzes Leben lang hatte man sie das nie vergessen lassen. Sie hatte Fabien mit gerunzelter Stirn angesehen, so getan, als hätte sie nicht den Wunsch, nach England zu gehen und Umgang mit Engländern zu haben, während sie sich einen Plan zurechtlegte. Auf ihrem Weg hatte es ein sehr großes Hindernis gegeben. Sie hatte ihre Enttäuschung und ihren Ärger offen gezeigt. »Ich gehe also nach London, spaziere durch ihre Salons, bin ach-so-nett zu den englischen Mylords und was dann? Du hast ja doch etwas dagegen, dass ich diesen heirate. Und später vielleicht auch etwas gegen einen anderen.«
    Ihre Ablehnung bekräftigte sie schließlich noch mit einem »hmmpf«, verschränkte die Arme und wandte den Blick. »Es hat keinen Sinn. Ich möchte lieber nach Hause, nach Cameralle!«
    Sie hatte nicht gewagt, aus dem Augenwinkel zu spitzen, wie Fabien auf ihren Vorschlag reagierte und doch hatte sie seinen dunklen Blick gespürt, durchdringend wie immer.
    Nach einer langen Weile hatte er, zu ihrem großen Erstaunen, gelacht. »Schön! Ich werde dir einen Brief mitgeben. Eine allgemeine Zustimmung.« Er hatte sich an seinen Schreibtisch gesetzt, ein Stück Pergament herausgezogen und dann seine Feder genommen. Er sagte laut, was er schrieb: »Hiermit bestätige ich als dein gesetzlicher Vormund, dass ich einer Heirat mit einem Mitglied der englischen Aristokratie zustimme, sofern sein Stand dem deinen gleicht, seine Besitzungen größer als die deinen sind und sein Einkommen deines übertrifft.«
    Das Schriftstück unterzeichnete er tatsächlich und sie hatte ihr Glück nicht fassen können. Er hatte Sand auf das Dokument geschüttet, es dann zusammengerollt und ihr gereicht - nach dem sie nicht gierig grapschte. Stattdessen hatte sie das Dokument mit resignierter Miene zu sich genommen und sich einverstanden erklärt, nach London zu reisen auf der Suche nach einem englischen Ehemann.
    Das Dokument war in

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