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Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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während sie die Teekuchen aßen; dann bot ihr Clara an, ihnen ihre Zimmer zu zeigen.

    »Helena!«
    Gerade durchquerten sie die Galerie, als Sebastian rief. Helena drehte sich um und sah ihn an einem der hohen Fenster stehen.
    »… hasst es, wenn man ihn warten lässt - immer ist er ungeduldig!«, flüsterte Clara, dann drückte sie ihren Arm und schob sie sanft in Sebastians Richtung. »Ich begleite Marjorie, dann komme ich und hole Euch. Ich brauche nicht lange.«
    Helena nickte und ging die Galerie hinunter. Sebastian beobachtete, wie sie sich näherte. Fabien hatte dieselbe Fähigkeit, reglos wie ein Raubtier zu verharren; doch bei Fabien hatte sie es nie körperlich gespürt, sich nie bedroht gefühlt.
    Nie den geringsten Wunsch gehabt, diese Bedrohung zu umarmen. Zu ermutigen!
    Sie blieb vor Sebastian stehen und zog lächelnd eine Braue hoch. »Ja, Euer Gnaden?«
    Sebastian sah ihr in die Augen. » Mignonne , glaubst du, es wäre möglich, dass du mich bei meinem Namen nennst, wenn wir allein sind?«
    Ihre Mundwinkel zuckten. »Wenn Ihr es wünscht!« Sie senkte den Kopf und versteckte das Lächeln, das er hatte sehen wollen. Ohne zu überlegen, griff er nach ihrem Kinn und hob ihr Gesicht.
    Er musterte ihre großen Augen, empfand eine gewisse Befriedigung, als er ihren faszinierten Ausdruck sah. »Ich vermute, es wäre ratsam für mich, wenn ich einen Brief schreibe, der Euren Vormund über mein Interesse informiert.« Und fügte hinzu: »Ich möchte keine Zeit mit langen Vorbereitungen für unsere Hochzeit verlieren.«
    Eine Untertreibung: Er wollte sie zur Seinen machen - jetzt, heute, in dieser Minute. Die Kraft dieses Verlangens erschütterte sogar ihn selbst.
    Sie hob ihr Kinn aus seiner Hand, sah ihn aber weiter unverwandt an. »Das wird nicht nötig sein.«
    Befriedigung malte sich auf ihren Zügen aus. Jetzt war er an der Reihe erstaunt zu sein.
    Helena lächelte. »Ich traue meinem Vormund nicht. Deshalb habe ich ihn gebeten, als er mir vorschlug, nach England zu gehen, mir seine Erlaubnis, eine angemessene gute partie zu heiraten, schriftlich mitzugeben.«
    »Deiner selbstzufriedenen Miene nach zu schließen hat er das getan?«
    » Oui. Und es gibt einen Freund meiner Familie, einen alten Freund meines Vaters, der mir gewogen ist - er ist Richter und sehr erfahren in solchen Dingen. Ich habe ihm auf dem Weg durch Paris den Brief gezeigt - er hat, wie erhofft, bestätigt, dass ich außer diesem Dokument keine andere Erlaubnis brauche.«
    »Vorausgesetzt, der Gentleman ist geeignet, was Titel, Besitz und Einkommen betrifft, soweit ich mich erinnere. Gab es noch irgendwelche anderen Bedingungen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nur diese drei.«
    Sebastian lächelte über den Triumph in ihren Augen. »Sehr gut! In dem Fall sehe ich keinen Grund, deinen Vormund jetzt schon in Aufruhr zu versetzen.«
    Wenn er Geoffre Daurent, dem vermeintlich Zuständigen, erst einmal seine Absichten kundgetan hätte, würde der Mann sicher Schwierigkeiten machen in Bezug auf die Verträge, versuchen, ihm Zugeständnisse abzuringen und ihn generell zu behindern. Helenas Weitblick imponierte ihm.
    »Mein Kompliment, mignonne . Solche Voraussicht ist lobenswert!«
    Sie lächelte, ihre Lider verschleierten ihren Blick, als Clara zurückkehrte. »Ihr seid nicht der einzige, der Pläne schmieden kann, Euer Gnaden!«
    Clara begleitete Helena in ein großes Schlafzimmer ungefähr in der Mitte eines Flügels.
    »Die Thierrys sind am Ende, also könnt Ihr beruhigt sein.« Clara sah sich um, registrierte die Bürsten und Flaschen auf dem Toilettentisch, die bereits geleerten Koffer, die in einer Ecke standen. »Jetzt würde es passen, Eure Zofe zu rufen und sie Euch vorzustellen, wenn Ihr wollt.«
    »Nein, nein.« Helena wandte sich ihr zu. Das riesige Himmelbett mit seinen seidenen Gobelins und Satindrapierungen hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. »Ich glaube, ich werde mich eine Stunde ausruhen. Das ist doch möglich, nicht wahr?«
    »Aber selbstverstänlich, meine Liebe. Wir halten hier Stadtzeiten ein - mehr oder weniger - also werden wir um acht dinieren. Soll ich der Zofe sagen, dass sie Euch weckt? Ihr Name ist Heather.«
    »Ich werde läuten.« Die Vorstellung von einer Stunde seligen Friedens war wundervoll.
    »Dann verlasse ich Euch jetzt.« Clara wandte sich zur Tür, dann blieb sie stehen und schaute noch einmal zurück. Ihre Augen waren feucht geworden, wie Helena bemerkte.
    »Ich hätte nie gedacht, dass Sebastian

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