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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Vorschlag nach. Er hatte Jace gesagt, dass er ihr noch bis morgen Zeit geben würde, doch nun folgte er dem Tischgespräch nur mit halbem Ohr, während er ernsthaft darüber nachdachte, einfach unangekündigt bei Josie vorbeizuschauen.
    Geduld. Jace hatte ihn zur Geduld gemahnt. Ash wäre in Anbetracht dieser Scheinheiligkeit fast ein Schnauben entwichen, auch wenn Jace sie zugegeben hatte.
    Ihr Essen wurde serviert, und Brittany, die sich schließlich entspannte, lächelte sogar einmal in Ashs Richtung. Schließlich beugte sie sich zu ihm rüber und flüsterte: »Danke, Ash. Du weißt gar nicht, was mir das bedeutet. Du bist jetzt meine Familie, die anderen haben alle Verbindungen abgebrochen. Sie behandeln mich wie eine Verräterin, nur weil ich ein eigenständiges Leben führen will. Du verstehst, was ich brauche und was ich will, und verurteilst mich nicht deswegen.«
    Ash lächelte. »Willkommen im Club der Ausgestoßenen. So schlimm ist es da gar nicht. Je länger du keinen Kontakt zu ihnen hast, desto weiter wird dein Horizont werden, und du wirst feststellen, dass du es schon viel früher hättest tun sollen. Aber besser spät als nie, du hast es letztendlich getan, und das ist das Entscheidende. Es wird leichter werden. Das verspreche ich dir.«
    »Stört es dich?«, fragte sie mit ernster Stimme. »Ich meine, stört es dich, dass sie dich wie einen Aussätzigen behandeln? Dass sie dich und deinen Erfolg so sehr verachten?«
    Ash zuckte die Achseln. »Doch, am Anfang vermutlich schon. Während der letzten paar Jahre habe ich darüber nicht viel nachgedacht. Ich habe gute Freunde, sie sind meine Familie. Und du jetzt auch.«
    Ihre Augen leuchteten auf, und der betrübte Ausdruck verschwand von ihrem Gesicht. »Ich bin froh, dass wir uns gegenseitig Familie sein können, Ash. Ehrlich! Ich werde dich nicht enttäuschen. Ich weiß, dass ich mir den Job nicht selbst besorgt habe, aber ich werde dafür sorgen, dass du nicht bereust, ihn mir beschafft zu haben.«
    Ihr Gespräch wurde durch das Klingeln von Ashs Handy unterbrochen. Er griff automatisch danach und hielt unbewusst den Atem an. Vielleicht war es Josie. Er hatte eine ganze Woche auf einen Ton, irgendein Signal von ihr gewartet.
    Doch als er den Namen des Anrufers las, runzelte er die Stirn. Da stand nicht
Josie
, sondern der Name des Mannes, der sie beschattete.
    »Entschuldigt mich. Ich muss mal kurz telefonieren«, sagte Ash, während er sich auch schon erhob, um den Anruf entgegenzunehmen.
    Er entfernte sich in einen ruhigeren Bereich in der Nähe der Waschräume.
    »Ash«, meldete er sich kurz angebunden.
    »Mr McIntyre, ich weiß, dass meine Berichte diese Woche immer den gleichen Inhalt hatten. Miss Carlysle hat ihre Wohnung jetzt zum ersten Mal wieder verlassen, und ich bin mir sicher, dass Sie interessieren wird, was ich gesehen habe.«
    »Was?«, fragte Ash.
    »Sie hat ein geschwollenes blaues Auge, und ihre Lippe ist aufgeplatzt. Es sieht so aus, als hätte jemand sie angegriffen. Ich kann mich da natürlich irren, es könnte auch ein Unfall gewesen sein, aber ich bezweifle das. Es könnte übrigens auch der Grund sein, warum sie ihre Wohnung tagelang nicht verlassen hat.«
    Ash fluchte. »Wo ist sie jetzt hin? Sind Sie an ihr dran?«
    »Ja, ich folge ihr gerade. Ich glaube, sie will zur Galerie, sie hatte mehrere Leinwände dabei, als sie in ein Taxi gestiegen ist. Ich halte Sie auf dem Laufenden.«
    »Tun Sie das«, murmelte Ash und beendete das Gespräch.
    Einen Moment lang stand er einfach nur da. Er kochte innerlich vor Wut bei der Vorstellung, dass jemand Josie in irgendeiner Weise misshandelt haben könnte. Und dann verfluchte er den Umstand, dass er den Mann nicht gefragt hatte, ob Josie irgendwo gewesen war oder Besuch empfangen hatte. Aber das hätte er ihm doch bestimmt berichtet. Andererseits hatte er ihn erst zwei Tage nach dem gemeinsamen Abendessen wieder auf sie angesetzt. Er hatte eigentlich gehofft, dass sie sich bis dahin längst bei ihm gemeldet hätte, aber als das nicht geschehen war, hatte er sie wieder beschatten lassen.
    War das
obsessiv
? Ja, das war das richtige Wort dafür.
Verrückt
ein anderes. Er verhielt sich wie ein durchgedrehter Stalker, bei dem jede Frau gut daran tat, sich in Acht zu nehmen. Mit dem Unterschied, dass er Josie auf keinen Fall etwas tun würde. Er schalt sich selbst dafür, dass er sie nicht durchgängig hatte überwachen lassen, und nun hatte jemand sie verletzt und ihr sehr wehgetan.
    Warum

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