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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Bett, am besten am Kopfende. Selbst wenn jemand verrückt genug ist, hier staubsaugen zu wollen, ist er da wegen des Nachttischs am besten versteckt.«
    Er kniete sich hin und platzierte den Koffer so, wie ich gesagt hatte. Dann stand er auf und sah sich im Zimmer um. »Ich hatte mir dich nicht als den pinken Typ vorgestellt.«
    »Die Phase hat nur zwei Jahre gedauert. Zwei Jahre später stand ich auf Lila, aber Mom hat mir nicht erlaubt, das Zimmer umzustreichen. Als ich in der Highschool war, wollte ich ganz auf modern machen, mit Rot, Schwarz und Weiß. Heute würde ich das Zimmer wahrscheinlich in Hellblau und Weiß einrichten.«
    Er zog eine Augenbraue hoch, verkniff sich aber weitere Kommentare. »Wollen wir los?«
    »Ich brauche noch fünf Minuten, um mich umzuziehen. Es ist von der Arbeit alles ganz schmuddelig.« Sobald ich ihn sicher auf der anderen Seite meiner geschlossenen Zimmertür wusste, riss ich mir hektisch meine Sachen vom Leib und zog mir eine bessere Jeans und ein sauberes T-Shirt an. Dann machte ich meinen Pferdeschwanz auf und bürstete mir die Haare. In Sachen Make-up beließ ich es bei einem bisschen Lipgloss, schließlich sollte es ja nicht so aussehen, als wäre ich übereifrig.
    Sogleich fühlte ich mich viel besser und holte Owen in Deans und Teds Zimmer ab. Ich zeigte ihm auf die Schnelle das Haus, mied aber die Küche, in der Mom und Oma lauerten. Im Garten liefen die Hunde schnurstracks zu Owen. Ich war ein bisschen beleidigt, dass meine eigenen Hunde mir so wenig Beachtung schenkten. Sie begleiteten uns bis zum hinteren Rand des Gartens, von wo aus wir die Felder mit ihren Streifen in verschiedenen Grüntönen überschauen konnten. »Wir bauen eigentlich nichts mehr gewerbsmäßig an«, erläuterte ich, »aber das hier sind Teddys Testpflanzen. Er sät verschiedene Sorten aus und probiert dann alle möglichen Arten von Dünger an ihnen aus, um zu sehen, was am besten funktioniert.«
    »Das ist dann diese Formel, von der er gesprochen hat?«
    »Genau, und denk dran, dass ich dich davor gewarnt habe, ihn darauf anzusprechen. Das ist so, als ob dich einer fragt, wie Magie funktioniert. Und da hinten ist die Scheune, die benutzen wir hauptsächlich als Lagerschuppen. Wir haben ein paar Rinder – auch um verschiedene Futtersorten zu vergleichen – und ein paar Pferde, die mehr Haustier sind als alles andere. So, das war’s. Sollen wir jetzt mit Sam sprechen?«
    Er holte die Schlüssel des Mietwagens heraus und sagte: »Ja, wir sind in einer Viertelstunde mit ihm verabredet.«
    »Dann bin ich also doch Teil der Ermittlungen?«
    »Nur weil es verdächtig aussähe, wenn ich schon so kurz nach meiner Ankunft alleine hier rumlaufen würde. Da würden bei deiner Familie zu viele Fragen aufkommen.«
    Das war zwar nicht gerade eine besonders enthusiastische Einladung, aber ich stieg trotzdem mit ihm ins Auto. Ich konnte ihm nicht vorwerfen, ein wenig verletzt und verärgert darüber zu sein, wie sich die Dinge entwickelt hatten, aber ich war mir sicher, dass er es verstand. Und hey, für mich war es auch nicht gerade ein Zuckerschlecken gewesen!
    Als wir wegfuhren, bemerkte ich, wie sich die Küchenvorhänge bewegten. Wir wurden beobachtet. Mom und Oma dachten bestimmt, wir würden zu einem romantischen Abend aufbrechen, aber abgesehen von dem Augenblick, als er seinen Arm um mich gelegt hatte, hatte Owen sich alles andere als verliebt benommen. Er wirkte fast so distanziert, als wäre er noch in New York und nicht direkt hier neben mir.
    »Fahren wir zum Gerichtsplatz?«, fragte ich, als das Schweigen im Auto unerträglich wurde.
    »Nein, das ist zu öffentlich für eine Besprechung. Man braucht zu viel Kraft, um etwas so Komplexes zu verschleiern. Wir treffen uns woanders.« Es war meine Heimatstadt, aber so, wie er ohne zu zögern in Seitenstraßen abbog, schien er sich bereits bestens auszukennen. Wir hielten schließlich hinter der katholischen Kirche, auf deren Dachfirst ein einsamer Gargoyle hockte. Er flog zu uns herunter.
    »Ah, das ist schon besser!«, meinte Sam. »Ich muss mich immer mal wieder auf einer Kirche erholen. Ich hatte schon Angst, dass ich mich in einen Anwalt verwandele, wenn ich noch länger auf dem Gerichtsgebäude hocke. Also, was ist der Plan, Boss?«
    »Du hast den Täter immer noch nicht identifizieren können?«
    »Hey, unsere Katie-Maus hier ist die Einheimische«, wandte er sich an mich. »Du kennst die Leute in der Stadt. Erinnert dich der tanzende

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