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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Denkmal betrachtet und bekommt eine Plakette. Es würde mich nicht überraschen, wenn man meiner Oma eine auf den Leib tätowiert hätte.«
    Er nahm einen kleinen Koffer und etwas, das wie eine übergroße Aktentasche aussah, aus dem Kofferraum. Dann führte ich ihn durch das Rudel neugieriger Hunde und ging mit ihm durch die Küchentür ins Haus. »Ich würde dich durch die Vordertür reinlassen, wie es sich gehört, aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob die überhaupt noch aufgeht. Wir benutzen sie nie. Ich glaube, ich gebe dir das ehemalige Zimmer von Dean und Teddy.« Wir stiegen die Treppe hinauf, und ich führte ihn zu dem größten Gästezimmer, in dem zwei Doppelbetten und etliche Trophäen von Wissenschaftswettbewerben standen. »Das ist nicht unser übliches Gästezimmer, aber dafür kann man von hier aus leichter flüchten.«
    Er schaute aus dem Fenster. »Auf das Vordach, dann auf den Ast und den Baum runter?«
    »Du hast’s erfasst.«
    »Gibt es ein Problem mit der Treppe, das diesen Weg erforderlich macht?«
    »Sie quietscht wie verrückt, sogar noch schlimmer als die Stelle auf dem Flur bei deiner Familie, und es sind mehrere Stufen hintereinander. Du kannst die quietschenden Stufen nicht einfach auslassen. Das Schlafzimmer von Mom und Dad ist genau an der Treppe, so dass keiner hier rein oder rauskommt, ohne erwischt zu werden.«
    »Mit vier Kindern, und drei davon Jungs, wette ich, dass deine Eltern das absichtlich nicht repariert haben.«
    »Genau. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob Mom und Dad von dem Fluchtweg wissen, aber Dean hat ihn jedenfalls reichlich genutzt. Der einzige Nachteil dieses Zimmers besteht darin, dass Dean es eventuell brauchen könnte. Er zieht ab und an immer wieder mal nach Hause zurück. Aber wenn Sherri ihn rauswirft, solange du hier bist, kann er ja Franks Zimmer nehmen.«
    »Komplizierte Beziehung?«
    »Frag besser nicht. Also, hier auf dem Flur sind zwei Bäder, und unter der Treppe ist noch eins. Mom wird dir sagen, du sollst dich wie zu Hause fühlen und dir alles aus der Küche nehmen, was du essen oder trinken möchtest. Aber wahrscheinlich wird sie dir ohnehin den ganzen Tag Essen aufdrängen, weshalb es so weit gar nicht erst kommen wird. Aber jetzt sollten wir uns besser unterhalten, bevor die ganze Meute nach Hause kommt. Der Laden macht heute um sechs zu. Das wird den größten Teil der Familie aufhalten, aber Mom ist bestimmt schon früher zurück. Sie macht wahrscheinlich gerade eine Runde durch die Stadt und erzählt allen, dass ihr zukünftiger Schwiegersohn gekommen ist. Wir haben also ein bisschen Zeit. Lediglich meine Oma kann jeden Augenblick hier aufkreuzen.«
    Owen erbleichte leicht, während ich aufzählte, welche Mitglieder meiner Familie wahrscheinlich über uns herfallen würden, und ich merkte, dass er es sich noch einmal überlegte, ob er wirklich bei uns bleiben sollte. Er setzte sich auf eins der beiden Doppelbetten, stützte seine Hände auf die Knie, und fragte: »Du bist unserem Verdächtigen aber nicht mehr begegnet in der Zwischenzeit, oder?«
    Ich meinte, einen Anflug von Sorge in seinen Augen zu erkennen. »Nein, seit vorgestern nicht. Ich glaube auch nicht, dass er es speziell auf mich wegen meiner Fähigkeiten abgesehen hatte. Schließlich greift man keinen Immunen mit einer Illusion an.« Ich unterdrückte ein Erschaudern. »Wahrscheinlich hat der Typ bloß mit mir flirten wollen. Was hat Sam denn herausgefunden? Ich hab mit ihm seit Mittwochabend nicht gesprochen.«
    Owen schaltete auf professionell um. So war er auch in Besprechungen bei der Arbeit, wenn er offensichtlich seine Gefühle von der Situation abkoppelte. »Sam hat den Verdächtigen zwei Tage lang observiert. Aber er war noch nicht in der Lage, ihn zu identifizieren, also könnte es notwendig werden, den Täter direkt zu konfrontieren.«
    »Also ein magisches Duell auf der Hauptstraße?«
    »Nicht, wenn ich es vermeiden kann. Ich würde lieber ein freundliches Gespräch über den verantwortungsvollen Umgang mit Magie führen und ihn daran erinnern, dass er sich zentral registrieren lassen muss. Und dann würde ich versuchen, über ihn an Idris heranzukommen. Wenn er darauf nicht eingeht, muss ich vielleicht andere Saiten aufziehen. Wer magische Kräfte besitzt, muss sich an die Regeln halten, egal ob er von ihnen weiß oder nicht.«
    »Tja, dann müssen wir uns wohl als Detektive betätigen.« Meine Laune besserte sich schon bei dem bloßen Gedanken, und mir

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