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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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sich eine Menschenmenge angesammelt.
    Ich führte Owen durch die Menge zu einem der Polizisten, der die Leute unter Kontrolle zu halten versuchte. Ich war mit ihm zur Schule gegangen und hatte ihn ein paarmal in der Stadt gesehen, seit ich zurück war. »Hallo, Jason«, rief ich. »Was ist denn hier passiert?«
    Er grinste, schob seine Mütze hoch und wischte sich Schweiß von der Stirn. »Seltsame Sache – jedenfalls sind hier heute Nacht die meisten Geschäfte ausgeraubt worden. Es fehlen aber nur ganz bestimmte Gegenstände, und es gibt keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen.«
    »Wirklich? Und welche Sachen wurden gestohlen?«
    »Ach, die Sorte, nach der man greifen würde, wenn man fünf unbeobachtete Minuten in einem Laden verbringen würde – und natürlich kriminelle Energie hätte. Nicht die richtig teuren Sachen; die waren weggeschlossen. Aber ein paar von den Stücken aus den Vitrinen. Ein Teil des Porzellans. Etwas von dem teureren Krimskrams aus dem Geschenkestand in der Apotheke, so was halt. Anscheinend waren sie nicht auf Medikamente aus. Sie haben nicht mal die frei verkäuflichen Zusatzstoffe genommen, aus denen man Drogen herstellen kann, dabei ist das heutzutage der häufigste Grund für Einbrüche in Apotheken.«
    »Wahnsinn«, sagte ich. »Danke für die Insider-Informationen.«
    Er salutierte. »Jederzeit gerne, Katie.«
    »Ich fasse zusammen«, wandte ich mich an Owen, als wir die Menschenmenge wieder hinter uns gelassen hatten. »Es sieht fast so aus, als wäre das ein Fernkurs zu dem Thema, wie man mit Zauberei schnell reich werden kann.«
    Er warf einen scharfen Blick auf die Menschenmenge. »Ich wette, unser Übeltäter ist jetzt hier. Man sagt doch, dass Verbrecher immer an den Ort des Verbrechens zurückkehren. Jemand, der mit sich selbst hochzufrieden ist, weil er etwas so Cleveres getan hat, kann bestimmt nicht widerstehen, sich die Nachwirkungen anzusehen.«
    »Mit dieser Theorie gibt es nur ein Problem: Die ganze Stadt ist hier. Ich hab schon mindestens zwei von meinen Brüdern und alle unsere Verdächtigen gesehen.«
    Gene kam sogar gerade auf uns zu, allerdings war er mit seinen Gedanken ganz woanders, so dass ich bezweifelte, dass er zu uns wollte. Die Turmuhr auf dem Gerichtsgebäude schlug, und er runzelte mit einem Blick auf seine Armbanduhr die Stirn. »Die Uhr geht fünf Minuten nach«, sagte er zu niemand Bestimmtem. »Da muss sich mal jemand drum kümmern.« Er wechselte die Richtung, wahrscheinlich um genau das zu tun.
    Kaum war Gene weg, kam Teddy bei uns an. »Ein ganz schönes Ding, was?«, fragte er. »Wer hätte gedacht, dass unsere Stadt ein Verbrechergenie hervorgebracht hat?« Dann runzelte er die Stirn und sah Owen an. »Kennen wir uns?«
    »Teddy, das ist mein Freund Owen. Er ist zu Besuch aus New York. Er war gestern im Laden, als du herumgelaufen bist und über deine Formel geredet hast.«
    In Teddys Augen ging das Licht der Erinnerung an. »Ach ja, Sie kamen mir irgendwie bekannt vor.« Er schüttelte Owen die Hand. »Willkommen! Sie sind also ein Freund meiner kleinen Schwester? Ich bin froh, dass sie oben in New York Freunde gefunden hat.«
    »Teddy!«, ermahnte ich ihn.
    Dann stieß Dean zu uns. »Das ist ja praktisch ein Familientreffen!«, meinte er und legte die Arme um Teddys und meine Schultern. »Meine Lieblingsschwester und mein zweitliebster Bruder.«
    »Zweitliebster?« Teddy kannte die Nummer schon auswendig und tat beleidigt. Dann wandte er sich an Owen und fragte: »Ist der Typ nicht unglaublich?«
    »Moment mal, hier wird sich nicht mit Außenstehenden verbrüdert!«, lachte Dean. »Ich dachte, du und ich sollten den Neuen zusammen in die Zange nehmen, um zu sehen, ob er gut genug für unsere kleine Schwester ist.«
    »Ich glaube, das kann Katie allein entscheiden.«
    Ich machte mich von Deans Arm los und warf Teddy eine Kusshand zu. »Und deshalb bist du der Intelligenteste unter meinen Brüdern. Aber jetzt haben wir noch was zu erledigen. Ihr könnt Owen beim Abendessen weiter piesacken.«
    Als wir vom Platz wegfuhren, sagte Owen: »Ein Glück, dass ich dir gegenüber nur ehrenwerte Absichten hege. Es sieht so aus, als hättest du gute Aufpasser.«
    »Ach, die reden nur. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, nicht mal falls deine Absichten vielleicht in Wahrheit nicht ganz so ehrenhaft sind.« Als ich sah, wie seine Wangen rot anliefen, musste ich lächeln.
    Wir fuhren zu einem überdachten Picknickplatz am Ufer des Baches

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