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Verhext

Titel: Verhext Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Sie ließ ihren Sonnenschirm fallen und stürzte auf ihn zu. »Sie dürfen nicht Ihr Leben aufs Spiel setzen.«
    Sie warf sich in Adams Arme.
    »Schon gut, meine Liebe«, sagte Adam und zog sie eng an sich. »Es macht mir nicht das geringste aus.«
    »Vielleicht tröstet es Sie, Miss Farley«, sagte Marcus, »daß ich glaube, daß Dodgson höchstwahrscheinlich gar nicht erst auftauchen wird. Ich nehme an, bis dahin ist er bereits auf halbem Weg nach Schottland.«
    Amelia hob ihren Kopf von Adams Schulter. »Glauben Sie wirklich?«
    »Ja.« Marcus lächelte. »Ich glaube das wirklich.«
    »Mir wäre es lieber, er käme«, meinte Adam. »Der Gedanke, ihm eine Kugel in den Leib zu jagen, gefällt mir.«
    »Das ist sehr nett von Ihnen, Sir.« Amelia wischte sich die Tränen aus den Augen. »Aber ich fürchte, ich wäre außer mir, wenn Ihnen etwas zustoßen würde.«
    »Ist das Ihr Ernst?« fragte Adam.
    »Ja.« Amelia schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
    Sie sahen sich tief in die Augen und vergaßen vollkommen, daß Iphiginia und Marcus auch noch da waren.
    Iphiginia lächelte zufrieden und blickte Marcus an. Habe ich’s nicht gesagt? fragte sie lautlos. Die beiden sind füreinander geschaffen.
    Als Zeichen der Zustimmung zog er eine Augenbraue hoch.
    Plötzlich kam Iphiginia der Gedanke, daß er hier eigentlich nichts verloren hatte.
    »Was machst du überhaupt hier?« fragte sie leise.
    »Was meinst du denn? Ich bin gekommen, um zu fragen, ob ich vielleicht ein paar Anteile an dem Investmentfonds für die Finanzierung des Bright-Place-Projekts erwerben kann.«
    Sie starrte ihn verblüfft an. »Du weißt über den Fonds Bescheid?«
    Er bedachte sie mit einem überlegenen Lächeln. »Natürlich.«
    »Du weißt, daß Amelia und ich das Ganze organisieren?« »Natürlich.«
    »Du glaubst mal wieder, daß du alles weißt, nicht wahr?« Marcus’ Augen blitzten amüsiert auf. »Ich finde, man sollte immer über so viele Dinge wie möglich informiert sein.«
    »Er hält sich für so unglaublich clever«, knurrte Iphiginia eine Stunde später, als sie und Amelia aus der weiß-goldenen Kutsche stiegen. »Er ist wirklich von sich überzeugt.«
    »Wer?« fragte Amelia geistesabwesend, während sie die Treppe zum Stadthaus hinaufgingen. »Masters?«
    »Ja.«
    »Nun, er ist ja auch ziemlich clever. Was erwartest du also? Daß er seine Intelligenz versteckt? Du machst dir normalerweise auch nicht die Mühe, deine Intelligenz zu verbergen.«
    »Er könnte zumindest ein bißchen diskreter sein.«
    Amelia nagte an ihrer Unterlippe. »Ich persönlich hoffe nur, daß er recht hat, wenn er denkt, daß Dodgson eher die Stadt verläßt, als sich morgen früh mit Mr. Manwaring zu duellieren.«
    Iphiginia verspürte gewisse Schuldgefühle. Hier stand sie und beschwerte sich über etwas vollkommen Unwichtiges, während die arme Amelia von echten Sorgen geplagt wurde. An Stelle ihrer Cousine wäre sie inzwischen vollkommen hysterisch.
    »Ich bin sicher, daß Masters mit seiner Vermutung richtig liegt«, sagte sie beschwichtigend, als Mrs. Shaw die Haustür öffnete. »Wie ich bereits sagte, er hat immer recht.«
    »Ja, ich weiß.« Amelia schien dieser Gedanke ein wenig zu trösten. Zumindest hellte sich ihre Miene ein wenig auf.
    Iphiginia wandte sich lächelnd an ihre Haushälterin. »Guten Tag, Mrs. Shaw. Ist alles in Ordnung?«
    »Ja, Mrs. Bright. Oh, dieser nette Mr. Hoyt war hier, als Sie unterwegs waren. Er hat ein Buch zurückgebracht, das Sie ihm anscheinend geliehen hatten.«
    »Graysons Bilder der klassischen Antike, ja, natürlich.« Iphiginia setzte ihren Hut ab und gab ihn Mrs. Shaw. »War sonst noch was Wichtiges?«
    »Nein, Madam. Es war ziemlich ruhig.«
    »Hervorragend. Würden Sie uns bitte einen Tee in die Bibliothek schicken?«
    »Sofort, Mrs. Bright.«
    »Danke.« In der Tür zur Bibliothek drehte sich Iphiginia noch einmal um. »Übrigens, kurz vor fünf kommen Mr. Manwaring und seine Lordschaft. Die beiden wollen mit Amelia und mir im Park spazierenfahren.«
    »Sehr wohl, Mrs. Bright.« Mrs. Shaw lächelte und ging durch den Flur in Richtung der Küche.
    Iphiginia folgte Amelia in die Bibliothek. Während sie sich setzte, fiel ihr Blick auf die Ausgabe der Bilder der klassischen Antike, die auf ihrem Schreibtisch lag. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf ihre Cousine.
    »Versuch, dir nicht allzu viele Sorgen zu machen, Amelia. Ich bin sicher, daß Masters sich mit diesen Dingen auskennt. Wenn er der Meinung

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