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Verhext

Titel: Verhext Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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lächelte humorlos. »Als diejenige, die mir gezeigt hat, wie man sich in den besseren Kreisen bewegt, wärst du die erste, die mein schlechtes Benehmen rügen würde, wenn ich mich über meine Beziehung zu Mrs. Bright äußern würde.«
    Hannah zog eilig ihre behandschuhten Finger von seinem Arm zurück. »Ich habe dir gezeigt, wann man welche Gabel benutzt und wie man Walzer tanzt, aber ich habe dir bestimmt nicht gezeigt, wie man zu einer Legende wird. Das hast du ganz allein geschafft mit deinen berühmten Regeln und deiner rätselhaften Art.«
    »Mach dir um mich keine Sorgen, Hannah. Ich passe schon auf mich auf.«
    »Ja, natürlich. Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Du bist der beste Freund, den ich habe, Marcus. Ich mache mir nur einfach Sorgen um dich.«
    »Nicht ich sollte jetzt dein bester Freund sein, sondern dein Ehemann.« Marcus öffnete die Tür und stieg aus.
    Adam Manwaring legte seine Papiere auf Iphiginias Schreibtisch, setzte sich und blickte Amelia an. »Bevor ich Ihnen erzähle, was ich über die ehemalige Gesellschafterin von Lady Guthrie herausgefunden habe, sollte ich vielleicht erwähnen, daß ich mit Mr. Dodgson gesprochen habe.«
    Amelia spannte sich sichtlich an. »Ich nehme an, Sie haben ihm mitgeteilt, daß er in unserer Investmentgesellschaft nicht willkommen ist?«
    »Das habe ich.« Adams Miene war überraschend grimmig. »Und ich habe ihm auch gesagt, weshalb.«
    »Hervorragend«, sagte Iphiginia. Sie blickte Amelia an und meinte, in ihren Augen ein kurzes, zufriedenes Aufflackern zu sehen.
    »Ich habe Dodgson erklärt, daß sich die Gesellschaft überwiegend aus Witwen und unverheirateten Frauen zusammensetzt, von denen viele als Gouvernanten oder Gesellschafterinnen gearbeitet haben«, erklärte Adam. »Und ich habe gesagt, daß er bestimmt versteht, warum die Damen mit einem Mann seines unglücklichen Rufs keine Geschäfte machen möchten.«
    »Und was hat er darauf erwidert?« wollte Iphiginia wissen.
    Adam zuckte mit den Schultern. »Natürlich war er entrüstet. Er behauptete, dies sei eine ernste Beleidigung, und er bestehe auf einem Treffen mit den Hauptgesellschafterinnen, um das Mißverständnis aufzuklären.«
    Amelia blickte auf ihre gefalteten Hände. »Was haben Sie ihm gesagt?«
    »Daß Sie nicht die Absicht hätten, ihn zu treffen. Daraufhin er-klärte er, er erinnere sich nicht daran, sich jemals gegenüber einer jungen Angestellten in seinem oder einem anderen Haushalt un-ziemlich benommen zu haben.«
    »Das hat er gesagt?« fragte Amelia leise.
    Adam zog die Brauen hoch. »Dann jedoch hat er sich selbst Lügen gestraft, indem er gerechte Empörung vorschützte und behauptete, jedermann wisse, daß Frauen, die als Gouvernanten arbeiten, es nur darauf abgesehen hätten, die männlichen Mitglieder der besseren Gesellschaft zu verführen. Er meinte, man dürfe solchen Personen niemals glauben.«
    Amelia und Iphiginia tauschten scharfe Blicke aus. »Und er hat ausdrücklich von Gouvernanten gesprochen?«
    »Ja«, sagte Adam. »Das hat er.«
    »Dann erinnert er sich auf jeden Fall daran«, flüsterte Amelia.
    »Offensichtlich.« Iphiginia wechselte eilig das Thema. »Aber jetzt sollten wir uns über Tante Zoes Gesellschafterin unterhalten.«
    Widerwillig wandte Adam sich wieder seinen Unterlagen zu. »Was das angeht, habe ich leider nur sehr wenig herausgefunden, was uns weiterhelfen könnte. Miss Todd ist vor fünf Jahren gestorben.«
    »Sie ist tot?« Iphiginia beugte sich abrupt vor. Adams Erklärung beschäftigte sie so sehr, daß sie das Geräusch der Kutsche auf der Straße kaum wahrnahm.
    Adam blickte fragend von seinen Papieren auf. »Sie war beinahe siebzig. Kannten Sie die Frau?«
    »Nein, nein, ich kannte sie nicht.« Iphiginia gewann die Fassung wieder. »Aber ein Bekannter von mir hält sie noch für sehr lebendig. Diese Neuigkeit wird ihn sicher sehr überraschen. Haben Sie sonst noch etwas herausgefunden?«
    Adam blickte auf seine Notizen. »Miss Todd war niemals verheiratet. Sie stammte aus einem kleinen Dorf in Sussex und arbeitete zeit ihres Lebens als Gouvernante oder Gesellschafterin.«
    »Das führt uns also nicht weiter«, murmelte Iphiginia. »Habe ich’s doch gleich gesagt.«
    Adam sah sie an. »Wie bitte?«
    »Schon gut«, sagte Iphiginia. »Ist das alles?«
    »Ja, außer der Tatsache, daß sie fast die ganze Zeit über für -« Noch ehe Adam seinen Satz beenden konnte, wurde er durch ein vernehmliches Klopfen an der Tür

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