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Verküsst & zugenäht!

Verküsst & zugenäht!

Titel: Verküsst & zugenäht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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vornehmen lassen.
    „Und ob das mein Ernst ist.“ Max grinste ihn an. „Du bist ein hübscher Junge.“
    „Und ein kerniger Typ.“ Jake schlug sich mit der Faust an die Brust. „Ein männlicher Mann.“ Er zögerte. „Was die Großstadt betrifft, hast du recht. Ich habe eine Wohnung in Soho.“
    „Sprechen wir von New York City?“ Max schnitt eine Grimasse, dann wiederholte er unwissentlich das, was Jake kurz zuvor mit anderen Vorzeichen gedacht hatte: „Mann, ich würde mir die Pulsadern aufschneiden, wenn ich dort leben müsste.“
    „Woher weißt du das? Warst du jemals da?“
    „Nee. Ich habe mir auch nie die Eier rasieren lassen, aber ich kann dir versichern, dass es mir nicht gefallen würde.“
    Jake musste lachen, obwohl es ihm ein wenig an die eigenen Eier ging. „Okay, das eine hat nicht viel mit dem anderen zu tun. Bist du überhaupt mal irgendwo gewesen, Max?“
    „Sicher.“ Max hob eine Schulter. „Kalifornien. Nordkalifornien. Afghanistan. Irak.“
    „Was sonst sollte so ein Gesetzeshüter wie du tun, außer der … wem beizutreten?“ Jake lächelte. „Nein, warte, das zu erraten ist ein Kinderspiel. Ich kann mir dich nur als Marine vorstellen oder vielleicht als Navy Seal oder als so einen Green-Beret-Typ.“
    „Also bitte. Als ob ich bei solchen Waschlappen mitmachen würde. Ich war einer der wenigen, einer der Stolzen, mein Junge, ein Marine!“
    „Und jetzt bist du Sheriff von Nottingham.“
    „Deputy von Nottingham. Der Sheriff ist ungefähr hundert Jahre alt.“
    Jake hörte kaum mehr hin, denn hinter ihm erklang gerade ein lautes Frauenlachen und er hob den Kopf. Das konnte doch wohl nicht sein!
    Sein Blick ging über die Menschenmenge hinweg, die sich inzwischen in der Bar eingefunden hatte, und entdeckte – zur Hölle! – es konnte nicht nur so sein, sondern es war tatsächlich so. Jenny Salazar stand an der Bar und lachte mit dem Barkeeper und einer Frau um die Wette.
    Sie sah anders aus als vorhin. Überhaupt nicht mehr wie das kleine Mädchen, für das er sie zunächst gehalten hatte. Ihre Lippen waren rot und ihr Haar, ohne die Zöpfe länger, als er gedacht hätte, fiel schimmernd und lockig über ihre Schultern.
    „Was zum Teufel starrst du da an?“ Max drehte sich in seinem Stuhl um, dann nickte er. „Ah, Tasha. Sie hat diese Wirkung auf Männer. Kapiere nicht ganz, wieso – sie ist ja nicht gerade eine umwerfende Schönheit, doch sie hat wohl irgendwas an sich.“
    Jake riss sich von Jennys Anblick los, gab sich in Gedanken eine Ohrfeige, um wieder zu sich zu kommen, verstand aber trotzdem kein Wort von dem, was Max da quatschte. „Wer?“
    „Tasha Riordan. Die Rotblonde. Hast du die nicht gerade angestarrt? Wen dann – Jenny?“ Er kniff die Augen leicht zu. „Vergiss sie, Alter.“
    Jetzt hatte Max seine volle Aufmerksamkeit. „Ach ja? Ich meine, Blödsinn – sie interessiert mich in anderer Hinsicht.“ Er schüttelte den Kopf. „Aber aus reiner Neugier, warum soll ich sie vergessen? Ist sie mit dir zusammen?“ Er wollte gar nicht so genau wissen, wieso diese Vorstellung ihn mächtig störte. Sein Halbbruder wirkte von der Idee jedoch beinahe empört.
    „Nein!“
    „Dann ist sie eine Nonne.“
    Max warf ihm einen genervten Blick zu. „Ich hab einenVorschlag. Hör auf, dich zu einem noch größeren Idioten zu machen, als du sowieso schon bist.“
    „Ich tappe hier völlig im Dunkeln, Bruder. Ist sie lesbisch?“
    „Jesus. Nein. Sie ist einfach … süß. Loyal. Eine gute Freundin für jeden. Keine Frau, mit der du rummachen solltest.“
    „Ach ja? Rollt sie sich auch auf den Rücken und wedelt mit dem Schwanz, wenn man sie hinter den Ohren krault?“ Max sah ihn düster an, doch diesen Gesichtsausdruck kannte Jake viel zu gut, um sich davon einschüchtern zu lassen. „Was? Ich meine nur, sie ist eine Frau, Big B, und kein alter Hund.“
    „Du kapierst das nicht.“
    „Als ich sie heute Nachmittag traf, dachte ich zuerst, sie wäre noch ein Kind, aber diese Vorstellung hat sie mir ziemlich schnell ausgetrieben. Ich nehme an, sie ist alleinstehend, also dürfte es doch kein Problem sein, wenn irgendein Typ – nicht ich, irgendeiner – es bei ihr versucht. Da offenbar nichts von dem stimmt, was ich bereits erwähnt habe, was bleibt dann noch übrig? Eine tödliche Krankheit?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, unser Gespräch hat bei mir nicht diesen Eindruck hinterlassen – dazu war sie nicht introvertiert genug. Lepra?“ Er genoss es,

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