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Verküsst & zugenäht!

Verküsst & zugenäht!

Titel: Verküsst & zugenäht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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war. Wieso?“
    „Weil eine der wichtigsten Regeln beim Angeln folgendermaßen lautet: Wenn man einen Fisch am Haken hat, muss man ihn ein bisschen mit dem Köder spielen lassen, bevor man ihn an Land zieht.“ Als ob sie eine Ahnung hätte, aber zumindest hatte sie über die Jahre oft genug den Gesprächen der Sportangler gelauscht.
    Jake runzelte die Stirn. „Okay.“
    Mark blickte schneller durch. „Das stimmt. Holt man einen Fisch zu hastig an Land, macht sich das letztlich selten bezahlt.“ Sein Blick ruhte einen Moment auf dem anderen Tisch, dann sah er bedeutungsvoll Jake an. „Das Ergebnis ist viel zufriedenstellender, wenn man ihn ein bisschen zappeln lässt, bevor man ihn langsam rauszieht.“
    Jetzt schien es Jake zu dämmern. „Ah“, murmelte er. „Klar. Da haben Sie sicher recht.“
    „Okay, ich habe keinen Schimmer, worüber ihr da redet“, sagte Rebecca milde, „aber das Eis schmeckt wirklich gut.“
    Sie lachten, dann wechselten sie das Thema.
    Plötzlich platzte Austin heraus: „Hey, Mann, du hast vielleicht ein Glück.“ Nolan entgegnete irgendwas und Austin sprang auf, um an ihren Tisch zu kommen. „Nolan und Bailey schauen sich heute Abend den neuen ‚Transformers‘ auf Blu-Ray an.“
    „Ich auch!“, rief Josh.
    „Ja, sogar der Kleine darf“, stimmte Austin ihm zu. „Erinnerst du dich an den Film, Jenny? Ich konnte ihn damals in Silverdale nicht sehen, weil mich der Typ im Zimmer nebenan mit dieser bescheuerten Erkältung angesteckt hatte. Der Typ, der …“
    „… lieber herumgerannt ist und Bakterien durch die Gegend geschleudert hat, anstatt in seinem Bett zu bleiben“, beendete sie Austins oft gehörtes Lamento. Daran konnte sie sich gut erinnern. Wie sollte sie es auch vergessen, wo er doch wochenlang gejammert hatte, weil er den Film nicht sehen konnte, auf den er seit einer „Ewigkeit“ gewartet hatte.
    Nun kamen auch Nolan und Bailey mit Josh im Schlepptau zu ihrem Tisch.
    „Ich habe ihm gesagt, dass er ihn gemeinsam mit uns ansehen kann, Mom“, meinte Nolan. „Bailey würde sich ebenfalls freuen, nicht, Bailey?“ Das Mädchen nickte höflich und er drehte sich wieder zu seiner Mutter um. „Siehst du? Und ich finde, er sollte gleich mit uns zusammen nach Hause fahren, um Zeit zu sparen. Das ist doch okay, oder?“
    Nein, protestierte Jenny insgeheim. Sie hatte überhaupt keine Lust, mit Jake allein zu sein.
    „Das wäre es schon“, sagte Rebecca. „Davon abgesehen, dass es Jenny und Jake gegenüber unfair ist. Die drei hatten einen gemeinsamen Ausflug geplant, bevor wir aufgetaucht sind.“
    Gib’s ihm, Schwester, dachte Jenny. „Ihr habt morgen Schule“, fügte sie gespielt bedauernd hinzu.
    „Haben wir nicht“, verkündete Austin. „Morgen ist Lehrertag, schon vergessen?“
    Mist . Das hatte sie allerdings.
    „Lehrertag?“, fragte Jake.
    „Oder so was.“ Der Junge grinste. „Wen interessiert’s, Hauptsache wir haben frei.“
    „Mich interessiert’s nicht“, grölte Nolan.
    „Mich auch nicht“, krähte Josh, der glänzende Augen hatte und Schokoladeneis rund um den Mund.
    „Also, was sagst du?“, wandte sich Austin an sie.
    „Schau nicht mich an. Das hat dein Vater zu entscheiden.“ Jenny lehnte sich zurück und hätte sich beinahe selbst auf die Schulter geklopft, denn jetzt war der Schwarze Peter bei Jake. Tja, wenn es ihm so wahnsinnig wichtig war, seine Vaterpflichten zu übernehmen, dann konnte er gleich mal damit anfangen. Sie war lange genug diejenige in Austins Leben gewesen, die für ein bisschen Disziplin gesorgt hatte, da durfte zur Abwechslung ruhig mal jemand anders einspringen.
    „Okay“, sagte Jake.
    Sie wirbelte herum, um ihn anzustarren. „Wie bitte?“
    „Na ja, ich halte mich nur an den Rat, den Fisch am Köder etwas zappeln zu lassen.“ Er zuckte mit den Schultern, dann wandte er sich an Rebecca: „Für mich ist das in Ordnung, aber Sie sollten letztendlich entscheiden. Falls Ihnen ein weiteres Kind heute Abend zu viel ist, sagen Sie es ruhig. Wir können das Video auch noch am Wochenende ausleihen.“
    „Mann!“, protestierte Austin. „Wir haben kein Blu-Ray.“
    „Ich bin sicher, dass wir trotzdem irgendwie zurechtkommen.“ Jake sah seinen Sohn fest an, bis Austin den Blick senkte.
    „Schätze mal“, murrte er Richtung Boden.
    „Austin kann gern zu uns kommen“, sagte Rebecca. „Wirpacken alle einfach ins Wohnzimmer mit dem Video und einer Schüssel Popcorn – nichts Besonderes.“
    Die Jungs

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