Verlangen unter falschem Namen
darauf nackt zu ihr legte, war es damit sowieso vorbei. Wie schön sein olivfarbener Teint im Licht der Abenddämmerung zur Geltung kam!
Als Vicenzo nach dem Saum ihres T-Shirts griff, fühlte sie seine Finger auf ihrer bloßen Haut am Bauch und erschauerte wohlig. Sie gestattete ihm, es auszuziehen. Der BH folgte. Ihre Brüste fühlten sich fest an, und die Spitzen hatten sich aufgerichtet. Als er mit der Handfläche darüberfuhr, biss sich Cara lustvoll auf die Unterlippe, schloss die Augen und bog sich ihm entgegen.
Kurze Zeit später zog er ihr den Rock aus, und Cara wurde ganz nervös, als er ihr eine Weile nur in die Augen sah. Schließlich beugte er sich wieder zu ihr hinunter und küsste sie so innig, dass es sie geradezu berauschte. Sie hatte schon befürchtet, er würde sie nicht mehr küssen. Aber jetzt tanzten ihre Zungen Tango, und Cara genoss es, seinen Oberkörper an ihren Brüsten zu spüren.
Mit einem Arm zog er sie noch enger an sich und ließ die andere Hand ihren Rücken hinabgleiten. Da, wo er sie berührte, erglühte sie. Dann umfasste er ihren Po und zog ihr den Slip aus. Ihr Ver langen wuchs und wuchs. Instinktiv legte sie ihm einen Schenkel über die Beine, wobei er zufrieden aufstöhnte, weil sie sich ihm so bereitwillig öffnete. Er wusste ja nicht, dass sie sich genau das gewünscht hatte, während ihrer langen schlaflosen Nächte in Dublin.
Vicenzo zog ihr Bein höher, über seine Hüfte, und sah ihr wieder tief in die Augen. Mit einer Hand umfasste er ihren Po und drückte sie noch fester an sich. Und dann – ohne den Blick abzuwenden – kam er zu ihr. Sie stöhnte lustvoll auf und genoss es, wieder gänzlich von ihm ausgefüllt zu werden.
Trotzdem hatten sich ihre Augen geweitet, und Vicenzo dachte einmal mehr, wie unerfahren sie war. In London hatte er diesen Eindruck abgetan, weil er nicht zu seinem Bild von ihr passte. Außerdem war es so schön mit ihr gewesen, dass er seine eigene Einschätzung nicht infrage stellen wollte. Trotzdem hatte er sich geirrt, als er sie für routiniert hielt. Aber darüber konnte er jetzt nicht nachdenken. Sie war wieder dabei, ihren Hexenzauber auf ihn wirken zu lassen.
Als er begann, sich zu bewegen, gab es nur noch diesen Augenblick, diese Frau und ihren Höhepunkt, der immer näher kam.
Cara war die Erste. Mit einem leisen Schrei ließ sie sich fallen, tauchte ganz ein in das Reich der Leidenschaft, das all ihre Sinne vereinnahmte, sodass sie schon glaubte, für immer davongetragen zu werden … Vicenzo folgte ihr fast zeitgleich auf den Gipfel der Lust.
Als Cara wieder zu sich kam und ihr bewusst wurde, was geschehen war, entzog sie sich seiner Umarmung. Er schlief, und es war nun fast dunkel im Zimmer. Hastig zog sie sich an und musste sich dann erst einmal hinsetzen. Vom Sessel aus beobachtete sie Vicenzo und versuchte, sich einen Reim auf das alles zu machen.
Sie konnte immer noch nicht glauben, was passiert war. Da hatte sie gerade das Glas fallen lassen, er zog ihr den Splitter heraus – mit erstaunlich zärtlichen Händen –, und im nächsten Moment küsste er sie, und dann …
Gestern noch hatte sie verkündet, niemals wieder mit ihm zu schlafen. Jetzt hatte sie ihm seine Hochzeitsnacht beschert. Einen Moment lang schämte Cara sich, doch dann erinnerte sie sich wieder an den Kuss, mit dem alles angefangen hatte. Aber ein Kuss konnte doch nicht so viel bewirken, oder?
Sie ging in die Küche, um sauber zu machen. Als sie ihre Blutstropfen sah, wurde ihr ein bisschen schlecht, aber sie putzte weiter, wenn auch mit bebenden Händen. Dabei quälte sie sich mit Selbstvorwürfen. Hatte sie ihm nachgegeben, weil sie sich nach dieser einzigartigen Verbindung zwischen ihnen gesehnt hatte? Eine Verbindung, die es niemals gegeben hatte?
Sie hörte ein Hüsteln, das von der Tür kam, und wandte den Kopf. Vicenzo stand da, nur mit seiner Hose bekleidet, und der Bund stand offen. Die Arme hatte er vor seinem wunderbar durchtrainierten Oberkörper verschränkt. Cara errötete, und in ihrem Bauch begann es bereits wieder lustvoll zu zucken, auch wenn ihr das gar nicht gefiel.
Er hob eine Augenbraue. „Wir wollen doch nicht, dass das von eben noch einmal passiert, oder?“
Verletzt und verärgert erwiderte sie seinen Blick. Während sie Vicenzo noch immer überall spüren konnte, fühlte sie sich gleichzeitig entsetzlich bloßgestellt. „Nein“, stieß sie hervor, wich seinem Blick aus und putzte weiter. „Das wollen wir bestimmt
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