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Verlangen unter falschem Namen

Verlangen unter falschem Namen

Titel: Verlangen unter falschem Namen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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gemeinsames Band oder eine Seelenverwandtschaft gegeben hatte.

7. KAPITEL
    Pünktlich um neunzehn Uhr kam Cara aus dem Bad.
    Unwillkürlich verstärkte Vicenzo den Griff um sein Glas. Sie trug ein schwarzes figurbetontes Kleid, das ihr bis knapp unters Knie reichte und eine Schulter nicht bedeckte. Hochhackige silberfarbene Sandaletten lenkten Vicenzos Blick auf ihre hübschen Füße, deren korallroter Nagellack merkwürdigerweise seinen Beschützerinstinkt weckte. Das Haar hatte sie locker hochgesteckt. Ihr einziger Schmuck waren große silberne Creolen. Caras schwarze Wimpern hoben sich deutlich von ihrem hellen Teint ab, und der zartrosa Mund wirkte unheimlich verführerisch, sodass Vicenzo regelrecht bereute, sie damals in London nicht richtig geküsst zu haben. Das hätte er jetzt am liebsten nachgeholt …
    Er stürzte sein Getränk hinunter und nahm sie beim Arm, um sie aus dem Apartment zu führen, bevor er noch eine Dummheit beging und seinem Wunsch nachgab. Ohnehin hatte er den ganzen Tag an Cara denken müssen und wie gerne er wieder mit ihr schlafen würde.
    Vicenzos Fahrer Dario brachte sie zu einem Palazzo, dessen Garten und Veranda kleine Feenlichter beleuchteten. Vicenzo half Cara beim Aussteigen. Als er ihr die Hand reichte, erinnerte sich Cara an den Moment in London, als sie in einem Anflug von Aberglaube gedacht hatte, es sei ihr vorherbestimmt, mit Enzo zusammen zu sein. Was für ein Hohn!
    Das Abendessen zog sich über etliche Gänge. Dabei hatten die anderen Gäste ausreichend Zeit, Cara zu mustern. Die Männer reagierten sehr angetan, aber einige Frauen schienen regelrecht die Nase über sie zu rümpfen. Cara erinnerte sich, wie sie in einem Moment der Schwäche im Internet gesurft hatte, um sich über Vicenzo zu erkundigen. Zusammen mit ihm waren so viele umwerfend gut aussehende Frauen auf ihrem Bildschirm erschienen, dass Cara ganz schlecht geworden war. Auch jetzt zog sich ihr Magen wieder schmerzlich zusammen. Ob Vicenzo zurzeit wohl eine Geliebte hatte? Kam er deshalb abends immer so spät nach Hause?
    Obwohl sie es nicht gern zugab, schlief sie immer erst ein, wenn sie ihn zurück wusste.
    Während des gesamten Abendessens spielte Vicenzo den aufmerksamen Ver lobten, stellte Cara allen vor, übersetzte für sie, lächelte sie oft an und berührte sie hier und da am Arm oder an der Schulter. Selbst Cara glaubte manchmal beinahe, seine Zuneigungsbekundungen seien ernst gemeint. Als sie sich schließlich von ihren Gastgebern verabschiedeten, legte Vicenzo geradezu besitzergreifend einen Arm um ihre Taille, und Cara überlief ein wohliger Schauer.
    Beim Hinausgehen umfasste er ihren Ellbogen, und als sie zusammen im Auto saßen, versuchte Cara zu ignorieren, dass sie sich regelrecht nach ihm verzehrte. Im Apartment angekommen, wollte sie daher gleich in ihr Schlafzimmer gehen, aber Vicenzo schien den gesamten Flur einzunehmen. Sie blieb stehen und hoffte, dass er sie vorbeiließ, aber nichts geschah.
    „Ich gehe ins Bett“, erklärte sie ein wenig atemlos.
    „Hm“, machte er nur, und irgendwie schien die Luft zwischen ihnen plötzlich elektrisch geladen.
    Cara überlief ein erotisches Kribbeln, das so stark war, dass sie am liebsten davongelaufen wäre. Doch sie konnte sich nicht bewegen, als würde sie Vicenzos unergründlicher Blick aus dunklen Augen auf der Stelle festnageln. Jetzt streckte er eine Hand nach ihr aus und umfasste ihr Kinn. Den anderen Arm legte er ihr um die Taille. Als er sie an sich zog, stöhnte Cara auf, und eine Hitzewelle schoss durch ihren Körper.
    Doch sie erstarrte unter seiner Umarmung, obwohl sie seine Erregung spüren konnte und selbst nur allzu bereit für ihn war.
    „Nein“, rief sie dann entschieden, sowohl zu sich selbst als auch zu ihm, „ich werde nicht zulassen, dass du das tust.“
    Doch er beugte nur den Kopf zu ihr hinunter und küsste sich an ihrem Hals entlang zu der bloßen Schulter. Gleich darauf schob er den Träger am anderen Arm nach unten, und Cara wurde gegen ihren Willen ganz schwach.
    „Vicenzo, bitte nicht“, hauchte sie deshalb, als er den Ansatz ihrer Brüste entblößte.
    „Sag mir, dass du mich willst!“ Er klang wie in jener Nacht, und Cara war geneigt, ihm nachzugeben. „Du willst es doch genauso wie ich.“
    Obwohl Vicenzo recht hatte, schüttelte sie schließlich den Kopf. Als er nun mit einem Ruck ihr Kleid hinunterzog, hielt sie den Atem an. Vicenzo nahm ihre Hände in seine und sah ihr in die Augen, als warte er

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