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Verletzungen

Verletzungen

Titel: Verletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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sie kritisch. »Haben Sie keine…
    vornehmere Kleidung?«
    Torres schnaubte. »Als ob es darauf ankäme.«
    Andross’ Blick verharrte kurz auf den Stirnhöckern der Klingonin, bevor er sich mit einem leichten Schaudern abwandte.
    »Ich bitte Milla, Ihnen geeignete Sachen zu besorgen. Damit Sie keine so große Aufmerksamkeit erregen.«
    »Bestimmt fallen wir trotzdem auf«, erwiderte Janeway. »Sie lassen nicht viele Außenweltler auf Ihren Planeten, oder?«
    »Nein«, gestand Andross. »Und allmählich wird mir auch der Grund dafür klar.«
    Um sie herum gewannen die schrägen Wände der Nabe
    Substanz, und Paris hörte, wie Tracer einen entsetzten Schrei ausstieß.
    »Nein!« heulte der Betrunkene. »Ich bereue es zutiefst! Bei den drei Kisaren – ich verspreche, nie wieder heißen Wisto anzurühren…«
    »Immer mit der Ruhe, Kumpel.« Paris ergriff Tracer am Arm, führte ihn rasch durch die Korridore und achtete dabei auf die Schilder an den Türen.
    »Wonach suchen Sie?« hauchte Kim. Er sah sich immer wieder argwöhnisch um.
    »Da sind wir.« Paris deutete auf ein bestimmtes Symbol.
    »Abfallrecycling, Nebenstation.«
    »Warum ausgerechnet dieser Ort?« erkundigte sich der junge Fähnrich.
    Paris zog Tracer näher zur Tür und preßte sein Armband ans Identifizierungsfeld. Ein lautes ›Ping‹ erklang, und eine blaue Kontrollampe wies darauf hin, daß die Tür nicht mehr verriegelt war. »Weil hier ein niedriges Sicherheitsniveau herrscht. Doch die Terminals sind sicher mit dem Hauptcomputer verbunden, um eine Koordinierung aller Systeme zu gewährleisten.«
    »Da haben Sie vermutlich recht«, erwiderte Kim, als Paris die Tür öffnete. Nach Chemikalien riechende Luft wogte ihnen entgegen.
    »Von hier aus sollten Sie in der Lage sein, auf Frachtdateien und dergleichen zuzugreifen. Was uns dabei helfen könnte, mehr über die Computerdiebstähle herauszufinden.«
    Dunkelheit empfing sie. Das einzige Licht stammte von
    bernsteinfarben und blau glühenden Anzeigeflächen. »Hoffentlich kommt es nicht zu irgendwelchen Zwischenfällen.«
    Paris schnitt eine Grimasse und erinnerte sich daran, daß Neelix die gleichen Worte an ihn gerichtet hatte. Wo befand sich der Talaxianer jetzt?
    »Bisher ging doch alles glatt, oder?« erwiderte er und zerrte Tracer in den Raum.
    Der Hauswart wurde allmählich nüchtern. »Wie sind Sie
    hierhergekommen? Für diesen Bereich gibt es
    Zugangsbeschränkungen.«
    »Sie haben uns hereingelassen, erinnern Sie sich?« Paris sah hinter einigen Türen nach und fand einen Wandschrank. »Weil Sie uns helfen wollten.«
    »Tatsächlich?« In Tracers Miene zeigte sich Verwirrung.
    Paris schob ihn in den Schrank und knallte die Tür zu. Er hielt sich nicht damit auf, nach einem Riegel oder dergleichen zu suchen, rammte einfach den Ellenbogen gegen das elektronische Schloß. Funken stoben, kündeten von einem Kurzschluß.
    Einige Sekunden lang herrschte Stille. Dann ertönte erst behutsames, aber rasch hektischer werdendes Klopfen im Schrank. Tracer schien zu begreifen, daß er gefangen war.
    »Mußte das sein?« fragte Kim, ohne vom Terminal aufzusehen.
    »Sie haben ihn gehört. Er wollte Schwierigkeiten machen.«
    Paris kontrollierte die Tür. »Ich schlage vor, Sie beeilen sich.«
    »Ich versuch’s…«
    »Versuchen Sie’s schneller.«
    Kim richtete den Tricorder aufs Projektionsfeld. »Ich muß alles aufzeichnen, für eine spätere Analyse.«
    Das Klopfen wurde noch lauter.
    »Unternehmen Sie was«, drängte Kim. »Bevor ihn jemand
    hört.«
    Paris schlug mit der Faust an die Tür und übertönte damit die von Tracer verursachten Geräusche. »Geben Sie endlich Ruhe, oder… oder… ich schieße.«
    »Sie haben keinen Phaser«, sagte Kim.
    Der Hauswart gelangte offenbar zu dem gleichen Schluß, denn er setzte das Hämmern fort. Der ganze Schrank wackelte.
    »Bestimmt gelingt es ihm gleich, sich zu befreien, Harry. Wir können ihn nicht für immer da drin festhalten…«
    »Ich hab’s fast geschafft…«
    Tracer schien jetzt nicht mehr an die Tür zu klopfen, sondern sich dagegenzuwerfen. Paris hoffte, daß sich der arme Kerl nicht verletzte. Er verzog das Gesicht, als er hörte, wie Metall knirschte und knarrte. Plötzlich sprang die Tür auf, und Tracer stolperte aus dem Schrank, sank zu Boden.
    Paris und Kim erstarrten förmlich, während sie den Hauswart beobachteten.
    Tracer quiekte voller Furcht, als sich Paris in Bewegung setzte und auf ihn zutrat. Er sprang auf und rannte

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